Kapitel 45| Ich liebe dich

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Ich sah ihn bei diesen Worten fragend an.

,,Was lief nicht wie geplant?" Okay, jetzt hatte ich ein bisschen Angst und ich wusste nicht mal wieso.

Damian grinste mich plötzlich an.

,,Ich hatte meinem Dad nie etwas von meinen Gefühlen für dich erzählt. Und ich weiß auch noch immer nicht, wie er es herausgefunden hatte."

,,Was meinst du damit?"

,,Mein Dad hat dich ohne meines Wissens für mich beansprucht. Nachdem er nämlich bei euch war, rief er mich an und meinte ich sollte sofort nach Hause kommen. Er erzählte mir, dass ich in wenigen Tagen heiraten werde und als er mir deinen Namen nannte war ich wirklich geschockt. Ich hatte eigentlich nicht über eine Heirat mit dir nachgedacht. Ich wollte es eigentlich langsam angehen. Das wir uns erst mal kennen lernen und uns Daten. Mittlerweile aber bin ich froh dass es so gekommen ist. Denn ich glaube nicht, dass es leicht gewesen wäre, dich von mir zu überzeugen. Und das bei meinem unwiderstehlichem Aussehen."

Zum Schluss fuhr er sich mit einem Grinsen durch die Haare, worauf ich kurz lachen musste und dann den Kopf schüttelte.

,,Aussehen ist nicht alles." meinte ich zu ihm, woraufhin er plötzlich fiel näher an mein Gesicht kam.

,,Stimmt. Die Gefühle sollten natürlich auch stimmen."

Er sah mir tief in die Augen und näherte sich mit seinen Lippen meinen.

,,Angel..." flüsterte er leise und strich mit seiner Hand über meinen Arm.

Ich spürte wie mich eine Gänsehaut überkam.

,,Ich liebe dich." Mit diesen Worten schloss er die Lücke zwischen unseren Lippen und küsste mich.

Sofort erwiederte ich den Kuss und schlang meine Arme um seinen Hals.

Zum ersten Mal, seit unserer Heirat fühlte ich mich glücklich mit Damian.

Die Tatsache, dass ich vielleicht nur aus Rache von Ramirez an ihn gekettet wurde, wollte mir insgeheim nie aus dem Kopf gehen.

Aber nun wusste ich, dass Damians Vater es nur getan hatte, weil er wusste, dass Damian mich liebte.

Damian liebte mich.

Allein das zu wissen, ließ mich auf Wolken schweben.

Damian löste sich von mir und zog sein Shirt aus. Offenbar wurde es ihm zu heiß.

Ich starrte direkt auf seinen trainierten Oberkörper.

Am liebsten würde ich jetzt seine Konturen mit meinem Finger nachfahren.

,,Gefällts dir?" fragte er und riss mich aus meinem Gedanken.

,,Hm?" kam es von mir, woraufhin er anfing zu lachen und sich neben mich setzte.

,,Du weißt, dass ich nur dir gehöre, oder? So wie du nur mir." meinte er und grinste.

,,Ach weiß ich das?" Ich grinste ihn an und rückte ein Stück von ihm weg.

Sofort kam er mir wieder näher und legte einen Arm um mich.

,,Solltest du es vorher nicht gewusst haben. Weißt du es eben jetzt."

Er küsste mich wieder auf die Lippen, jedoch so, dass ich keine Zeit hatte zu erwiedern.

,,Ich liebe dich."

Ich musste bei seinen Worten lächeln, schlang meine Arme um seinen Hals und umarmte ihn.

Er erwiederte die Umarmung und danach legten wir uns nebeneinander im Bett zusammen gekuschelt unter die Decke.

Und so schliefen wir auch ein.

~~~~~

Zwei Tage waren vergangen. Heute war der Tag der Abreise.

Ja, ich weiß, dass wir nicht mal eine Woche in den Flitterwochen waren, aber Foeno Ramirez hatte Damian angerufen und meinte, es sei sehr wichtig, dass er zurück kommt.

Damian versprach mir aber, dass wir unsere Flitterwochen auf jeden Fall noch nachholen werden.

Er dachte, ich sei enttäuscht von ihm, aber eigentlich war ich noch nie so froh gewesen.

Nicht, weil wir unsere Flitterwochen abbrachen, sondern weil Damian und ich endlich zueinander gefunden hatten.

,,Angel hast du alles?" fragte Damian vom Nebenzimmer und kam nach wenigen Minuten zu mir rein.

Ich war gerade dabei mein Kleid anzuziehen, als er plötzlich hinter mir stand.

,,Lass das Damian. Ich muss mich anziehen." sagte ich, als er mit seinen Händen über meine Schultern strich und sie nach unten fuhren um am Ende an meiner Taille zu verweilen und mich an Damians Körper zogen.

,,Ich kann es kaum erwarten, wenn wir gleich über den Wolken nebeneinander liegen werden." flüsterte er leise in mein Ohr und sein heißer Atem verpasste mir eine Gänsehaut.

Als er mich dann endlich los ließ und ich mich anziehen konnte, fuhren wir zum Flughafen und stiegen wieder in den Privatjet ein.

Diesmal setzte sich Damian nicht gegenüber, sondern direkt neben mir.

So wie bei dem Hinflug schnallten wir uns an und der Privatjet startete.

Damian hielt beim Start meine Hand, die ich fest drückte, wegen meiner Angst.

Als wir dann endlich auf Flughöhe waren, schnallte Damian sich und mich ab und zog mich hinter sich ins Schlafzimmer.

Ohne ein Wort zog er sich sein T-shirt und die Jogginghose, die er anhatte aus und sah dann zu mir.

Ich hatte mich kein Stückchen bewegt, sondern sah Damian einfach wie hypnotisiert zu.

Damian grinste und kam auf mich zu. Er nahm mein Kleid und zog es mir über den Kopf, sodass ich nur noch in weißer Spitzenunterwäsche vor ihm stand.

,,Lass uns schlafen." sagte er und zusammen legten wir uns auf das Bett unter die Decke.

Wir sahen uns einfach schweigend in die Augen.

,,Wie fühlst du dich?" fragte Damian irgendwann leise.

,,Ich bin etwas aufgeregt. Aber ich bin glücklich." sagte ich ehrlich.

,,Dir macht es also nichts mehr aus zwischen meiner Familie zu leben? Oder wirst du dich wieder den ganzen Tag im Schlafzimmer einsperren und nur rauskommen, wenn es essen gibt?"

Ich musste bei seinen Worten lächeln.

,,Ich werde mich ab jetzt mehr im Haus bewegen. Versprochen."

Damian erwiederte mein Lächeln und gab mir einen Kuss auf die Lippen.

,,Gut. Ich möchte doch nur, dass du glücklich bist, weißt du?"

Ich nickte und freute mich über seine Fürsorge.

Wieder spürte ich seine Finger auf meiner Haut. Diesmal auf meinem Bauch, da ich mich auf dem Rücken gelegt hatte.

,,Solltest du irgendwas haben wollen, dann kannst du es mir einfach sagen Angel. Und ich werde es dir bringen."

Bei diesen Worten drehte ich mich wieder zu Damian.

,,Da gibt es schon etwas, was ich gerne haben will." meinte ich und er nickte.

,,Und was?"

,,Ich möchte meinen Abschluss machen."

Forced PassionWhere stories live. Discover now