Kapitel 23 | Familie Storm

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Zwei Woche waren vergangen. In dieser Zeit blieb ich die meiste Zeit in meinem Zimmer.

Ich hatte Damian überreden können sich auch auszuruhen. Aber das hielt nur für drei Tage an.

Danach ging er wieder arbeiten.

Ich hätte gerne meinen Namen als Ehefrau verwendet, damit er gezwungen war sich weiter auszuruhen, allerdings war ich dafür viel zu stolz.

Dafür kam seine Mutter öfter zu mir um nach mir zu sehen und sich mit mir zu unterhalten.

In diesen zwei Wochen hatte ich viel neues über die Familie Ramirez und ihre Freunde und Feinde gelernt.

Mich erstaunte, wie viele Menschen einen hassen konnten, nur weil man in seinem Leben erfolgreich war.

Diese Familie hatte es ziemlich schwer anderen Leuten zu vertrauen.

Denn wenn diese nur Augen für ihr Geld hatten, dann war es ja klar, dass es keine wahre Freundschaft sein kann.

,,Du bist ja noch hier!"

Plötzlich kam Damian ins Zimmer und sah mich überrascht an.

Ich saß vor dem Schminktisch und kämmte mir die Haare.

,,Ja, wo soll ich denn sonst sein?" fragte ich.

Damian kam auf mich zu und lehnte sich seitlich an die Wand neben mich und verschränkte seine Arme vor der Brust.

,,Ich dachte du wärst bei meiner Mutter um dich fertig zu machen."

,,Fertig machen für was?"

,,Deine Familie will heute kommen."

,,Bitte was?!" Ich stand auf und sah ihn mit großen Augen an.

,,Nein! Ich will nicht das sie kommen. Ich will sie nicht sehen! Sagt ihnen, dass sie zu Hause bleiben sollen!"

,,Aber Angel. Sie machen sich Sorgen um dich."

Ich lachte spöttisch auf.

,,Um mich? Warum das denn?"

,,Sie haben mitgekriegt, dass du angeschossen wurdest und wollen nach dir sehen."

,,Wie ich angeschossen wurde oder wie du angeschossen wurdest? Immerhin gehörst du ja jetzt auch zur Familie und sie wollen wissen, wie es dir geht."

Damian verdrehte die Augen.

,,Jetzt übertreibst du aber."

,,Das sagst aber auch nur du."

,,Mach dich fertig. Sie kommen in einer halben Stunde." Damit stemmte er sich von der Wand ab und ging ins Badezimmer.

,,Na großartig!"

~~~~~


Ich wippte mit meinem Bein. Ich war viel zu nervös.

Ich wollte doch nicht, dass sie kommen, aber nun saß ich hier im Wohnzimmer in einem schönen dunkelgrünen, aber viel zu kurzem Kleid und mit Schminke im Gesicht, die mich etwas älter aussehen ließen.

Cara meinte, dass wenn ich will, dass meine Eltern so schnell wie möglich verschwinden, dann sollte ich ihnen zeigen, dass ich wunschlos glücklich hier bin und sie nun endgültig nicht mehr brauchte.

Das hatte mich zum Nachdenken gebracht und schließlich willigte ich ein, dass man aus mir eine ,,junge Dame" machte.

Das hieß also nur noch, dass ich Ihnen irgendwie zeigen musste, dass ich hier glücklich war.

Nur wusste ich noch nicht, wie ich das anstellen sollte.

Es klingelte an der Tür und ich versteifte.

Eine der Dienstmädchen ging zur Tür und öffnete diese.

Sie bat meine Familie rein und ich beobachtete ihr Verhalten. Da das Wohnzimmer komplett offen war, konnte man alles gut sehen.

Sie schauten sich um und Mum und Sarah fingen an sich lächelnd leise zu unterhalten.

Ich wusste sie waren begeistert von dieser Villa.

Das Glitzern in ihrern Augen verriet es mir.

Cara die neben mir auf dem Sofa saß und bis vor kurzem noch an ihrem Kaffee schlürfte, hatte diesen nun zur Seite gestellt und beobachtete wie ich meine Familie.

Da diese noch immer dabei waren sich umzuschauen räusperte sich Cara und stand auf.

,,Guten Tag Familie Storm. Bitte nehmen Sie doch Platz." Sie zeigte mit einem Lächeln auf das Sofa uns gegenüber.

Mein Vater stupste daraufhin meine Mutter an, woraufhin alle auf uns zukamen und sich uns gegenüber hinsetzten.

,,Mein Mann und mein Sohn werden jeden Moment von der Arbeit zurück kommen. Also machen Sie es sich gemütlich." Meinte sie zu ihnen, worauf sie nickten.

Ich schaute sie mit einem neutralen Blick an.

Sie hatten uns nicht einmal begrüßt, sondern setzten sich einfach sofort hin.

Ich schüttelte nur den Kopf und sah sie einzeln an.

Mum und Dad saßen auf einer Sofahälfte und Sarah und Ben auf der anderen Hälfte.

Parker schien nicht mitgekommen zu sein. Wahrscheinlich hatte er wieder Vorlesungen.

Mein Dad sah mich an und schien etwas fragen zu wollen.

Ich schaute ihn auffordernd an.

,,Wie geht es dir?" fragte er zögernd und schien von einer schlimmen Antwort auszugehen.

Ich lächelte.

,,Gut."

,,Wie ist deine also...deine Ehe?" Die Frage kam nur schwer von seiner Zunge und auch wenn ich gerade zu gerne aufspringen wollte und ihnen tausend Sachen gegen den Kopf werfen wollte, blieb ich gelassen und ließ mir nichts anmerken.

,,Gut. Damian und ich kommen sehr gut miteinander klar."

Daraufhin nickte er nur. Ich sah zu Sarah, die mir das ganze nicht zu glauben schien, denn sie schaute mich mit einem eingebildeten Blick an und betrachtete mich von oben nach unten.

Ben schien das alles gleichgültig zu sein, denn er sah die ganze Zeit nur auf sein Handy.

Cara rief ein Dienstmädchen zu uns und fragte meine Familie, was sie trinken wollten.

Kurz darauf kam sie mit vier Tassen Kaffee und ein Glas Limonade zurück und überreichte jedem sein Getränk.

Ich nahm ein paar Schlücke von meiner Limonade und dann hörte ich wie es an der Haustür klingelte.

Als diese geöffnet wurde kamen Damian, Eric und Alejandro herein und als ich Damian sah, stand ich sofort auf und ging auf ihn zu.

Er sah mich kurz fragend an, aber als ich sein Gesicht zwischen meinen Händen hielt und meine Lippen auf seine legte, zog er mich sofort an sich und erwiederte den Kuss.

Alles wurde still und das einzige was ich hörte, war Sarahs plötzlicher Husten.

Forced PassionTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang