33- Beruhig dich, mein Engel

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„Nein", hauchte ich.

„Doch, mein Engel", sagte er.

Ich stand auf. „Das kannst du nicht machen!"

Auch er erhob sich nun und schaute mich streng an. „Mina... Du willst doch nicht, dass ich sauer werde."

Tränen aus Zorn stiegen mir in die Augen. Ich hatte schließlich gewusst, worauf ich mich einließ, als ich mich dazu entschlossen hatte, zu ihm zurückzukehren. Ich wusste, dass ich ihn heiraten müsste. Doch ich hatte einfach angenommen, ich hätte noch etwas Zeit, ehe ich den Bund der Ehe mit ihm eingehen muss. Ich dachte, ich hätte mehr Zeit, um ihn besser kennenzulernen.

Ich schnaubte. „Ist das dein ernst? Drohst du mir wieder Schläge an? Oder willst du mich gleich vergewaltigen? Jetzt, wo du bekommen hast, was du wolltest!", schrie ich ihn an und war einfach unfassbar wütend auf mich selbst.

„Mina...", sagte er leise und ruhig. Doch diese Ruhe machte mir mehr Angst, als wenn er mich ebenfalls angeschrien hätte.

„Was ist? Du hast doch zu mir gesagt, dass das einzige, was dich davon abhält, mich zu vergewaltigen, meine Jungfräulichkeit ist. Tja und die hast du mir gestern Nacht genommen!", wütend lief ich ihm Zimmer auf und ab. Ich raufte mir die Haare und versuchte verzweifelt, mich zu beruhigen. Für einen kurzen Moment hatte ich angenommen, dass Shade doch eine lieber Mensch sein konnte und dass das mit uns klappen kann. Hah! Was für ein Irrtum. „Wie dumm ich nur war! Für einen kurzen Moment dachte ich, dass du doch nicht so ein beschissenes Monster bist, wie ich anfangs angenommen hatte!"

Langsam kam er auf mich zu und ich versteifte mich. Ich bereitete mich darauf vor, dass er es jetzt tun wird. Dass er mich bestraft mit seinem Gürtel und mich dann nimmt, so wie er es mir prophezeit hat. Er packte hart mein Gesicht mit beiden Händen und zwang mich so, ihn anzusehen.

„Tu es einfach. Mach es bitte einfach schnell", flehte ich und meine Stimme brach, als die Tränen ungehindert über mein Gesicht liefen. „Bitte bring es einfach verdammt nochmal hinter uns."

„Verflucht, mein Engel", knurrte er mich an, packte dann grob mein Kinn, während seine andere Hand sich brutal in meinen Haaren vergrub und daran zogen, so dass mein Hals stark überdehnt wurde. „Ich sollte dich wirklich für diesen Ausbruch züchtigen."

Wütend schaute ich ihn an. „Und worauf wartetest du noch?", forderte ich ihn heraus.

Er wartete ein paar Sekunden und schien zu überlegen. „Ich werde es nicht tun", meinte er schließlich. „Ich sollte es, aber ich werde es nicht."

Dann beugte er sich nach unten, umschlang mit einem Arm meinen Körper und warf mich über seine Schulter. „Hey, was soll denn das jetzt?", fragte ich ihn immer noch aufgebracht. Dennoch war ich überrascht, als er sagte, dass er mir nicht weh tun wird. „Wo bringst du mich hin?"

„Ins Bett. Du musst dich ganz dringend abregen."

Ich versuchte, mich schon seinen Schultern zu bewegen, doch seine Hände schlangen sich wie ein Schraubstock um meine Beine. „Und im Bett rege ich mich wirklich ab? Denkst du das ernsthaft?"

„Wir haben gerade gegessen und nun werden wir uns für eine Stunde hinlegen und uns ausruhen. Das wird dir guttun", sagte er bestimmend.

Ich schnaubte frustriert auf. „Lass mich runter, Shade!"

„Nein." Seine Stimme klang entgültig.

„Shade!", kreischte ich nun und trommelte ihn gegen den Rücken.

Er gab mir einen Klaps auf dem Po, während er
mit mir die Treppen zu den oberen Etagen hochging. „Beruhig dich jetzt. Sonst überlege ich mir das mit dem straffreien Mittagsschläfchen nochmal."

100 Million Tears 18+ حيث تعيش القصص. اكتشف الآن