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Wir waren über eine Stunde im Wasser, aber ich wollte wieder raus, da mir langsam echt kalt wurde. Während ich auf der Decke saß und ein Handtuch von Jared über meine Schultern geworfen hatte, wurde ich von der Sonne gewärmt und sah Jared an, der gerade herkam.

„Gehst du oft trainieren?", wollte ich wissen und konnte meinen Blick nicht von seinem Oberkörper abwenden. „Naja, nur jeden Samstag und Sonntag", erwiderte Jared. Ich nickte verstehend.

Jared setzte sich vor mir hin und sah mich fragend an. „Was sollen wir jetzt machen?" „Keine Ahnung, schlag du was vor", murmelte ich. „Weißt du, was ich am liebsten machen würde?", flüsterte Jared. Mit großen Augen sah ich ihn an. „Was?" „Das hier."

Jared stieß mich um, sodass ich auf den Rücken und er auf mich drauf fiel und küsste mich stürmisch. „Jared", keuchte ich und erwiderte den Kuss. Der Mann drehte uns, sodass ich nun oben lag. „Du bist so fucking sexy, Helena", stöhnte Jared und glitt mit seinen Fingern zu dem Verschluss meines Oberteils. „Du machst mich wahnsinnig", hauchte ich und schmiss das Bikini-Oberteil weiter weg. Ich rappelte mich auf, um mein Unterteil abzulegen, ebenso tat es Jared.

Jared wollte sich erheben, doch ich schubste ihn wieder auf den Rücken. „Fuck, Helena", keuchte er, als ich anfing, mich auf und ab zu bewegen. Es waren nur wir zwei, die unumgehbare Lust und das Meer.

...

„Wir hätten gesehen werden können", sagte ich eine ganze Weile später erschöpft. „Wir können jetzt auch noch gesehen werden, Babe", seufzte Jared. Wir lagen nackt im Sand, die Decke hatten wir netterweise verschont. „Weißt du, eigentlich bin ich echt nicht heiß darauf, entdeckt zu werden", murmelte ich und stand auf, um mich wieder anzuziehen.

„Du siehst wahnsinnig heiß aus, wie du da verwirrt rumstehst", feixte Jared. Ich zeigte ihm den Mittelfinger und zog mir den Tanga und meinen BH an, sowie die kurze Hose, welche Jared mitgebracht hatte  Jared verfolgte jeden meiner Schritte, zog sich aber noch nicht an.

„Willst du, dass jeder deinen kleinen Freund sieht?", spottete ich. „Schatzi, der ist alles andere als klein", erwiderte Jared augenrollend und blieb nackt liegen. Naja, wie er wollte...

...

Eine Stunde später waren wir wieder in die Stadt gefahren, wir wollten in ein Restaurant essen gehen. Zwar waren wir nicht passend angezogen, aber trotz Jareds tollen Vorbereitungen reichte das Essen nicht und wir waren verpflichtet, irgendwo Essen zu kaufen.

„Was darf's für Sie sein?", fragte der Kellner, als wir uns an einen Tisch im hinteren Bereich gesetzt hatten. „Für mich bitte einmal große Cola und eine Pizza Salami", bestellte ich. „Und ich hätte gerne ein Glas Wein und Spaghetti Bolognese", sagte Jared. Mit hochgezogenen Augenbrauen sah ich ihn an. „Alkohol?" „Helena, du wirst mein Baby fahren", grinste Jared. „Sicher nicht", fauchte ich. „Doch. Ich kann ja nicht", feixte Jared. Idiot.

Das Essen schmeckte wahnsinnig gut, ich musste hier öfters mal mit Jared hingehen. Der Meinung war auch Jared. „Ich bin früher immer mit meiner Mutter hergekommen, als sie noch nicht so viel arbeiten musste. Das war das Einzige, was wir regelmäßig gemeinsam gemacht haben", erzählte Jared mir. „Ja, verstehe ich. Bei meinen Eltern ist das genau so. Wir machen momentan gar nichts, du weißt nicht, wie toll das war, als wir gestern gemeinsam gegessen haben", seufzte ich.

„Wenn du willst, kann ich dich heute zu mir nach Hause bringen. Meine Schwestern würden sich sicher freuen, es ist ja viel besser, als immer nur mit den gleichen Personen am Abend zu essen", schlug Jared vor. „Sehr gerne. Aber davor würde ich gerne noch einmal nach Hause, wenn das kein Problem ist", erwiderte ich. „Klar, ich bezahle noch schnell und dann fahren wir", meinte Jared und rief einen Kellner her. „Du bezahlst sicher nicht für mich", protestierte ich. „Ich habe dich eingeladen, also werde ich auch zahlen", sagte Jared. Für ihn war dieses Thema jetzt beendet.

Dieses Cabrio zu fahren, war ein Traum. Ich liebte diesen Wind, diese Motorgeräusch, einfach alles. Jared schien das zu bemerken und grinste mich an, als wir vor meiner Einfahrt hielten. Die Schmetterlinge in meinem Bauch flattern wild umher. Verdammt, was machte er nur mit mir.

...

Ich stand ratlos vor meinem Schrank, Jared beobachtete mich amüsiert. „Es ist sind nur meine Schwestern, Süße." Oh, irgendwann würde ich wegen diesen Schmetterlingen ohnmächtig werden.

Schlussendlich zog ich eine olivgrüne kurze Hose und eine weiße Bluse an. „Du siehst wunderschön aus", flüsterte Jared hinter mir. Ich spürte seinen warmen Atem in meinem Nacken und bekam eine Gänsehaut. Dieser Mann erweckte Gefühle in mir wie kein anderer es je geschafft hatte. „Danke", sagte ich leise und schnappte mir mein Handy.

Natürlich fuhr ich wieder und war sehr gespannt, wo Jared wohnte. Im Auto befand sich kein Navi, diese Rolle übernahm Jared. Er schickte mich durch die halbe Stadt, zumindest fühlte es sich so an, bis wir vor seinem großen Haus anhielten. Schon allein der Parkplatz war groß genug für sieben Wägen.

„Kathy und Lilith werden dich mögen. Da bin ich mir sicher."

wild thoughts ✓Where stories live. Discover now