- Kapitel 43 -

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Lukes Sicht

Nick hatte recht.
Der Muskelkater hat sich über Nacht vorrangig in meinen Beinen breit gemacht.
Jede Bewegung tat weh und ich weigerte mich einige Zeit aus dem Bett aufstehen zu wollen.

Um halb elf kam Akira rein.

»Schläfst du noch?«, fragte sie leise.
»Nein«, brummte ich.
»Alles in Ordnung?« sie schloss die Tür hinter sich und kam zu mir ans Bett.
»Muskelkater in den Beinen …«
Sie konnte sich ein Kichern nicht verkneifen und ich versuchte ihr beleidigt gegen den Oberarm zu boxen. Leider wich sie im letzten Moment noch zurück.

»Du kannst aber nicht den ganzen Tag im Bett bleiben«, meinte sie und behielt den Sicherheitsabstand bei.
»Doch, kann ich. Siehst du doch«. Dabei zeigte ich auf mich.

»Spätestens zum Mittagessen musst du runterkommen« Sie traute sich wieder näherzukommen und sich auf meine Bettkante zu setzen.
Leider hatte sie recht. Bis dahin war allerdings noch Zeit und die konnte ich bequem im Bett bleiben.
»Zum Mittagessen komme ich runter«, brummte ich und setzte mich auf. Auch ein paar Muskeln im Bereich des Oberkörpers schmerzten ein wenig.

»Ich hole dich später zum Mittagessen. Okay?«, fragte sie, worauf ich nickte und sie aus dem Zimmer verschwand.

Die Zeit bis zum Mittagessen spielte ich Spiele am Handy.

Als Akira mich zum Essen rief, rutschte ich aus dem Bett und stellte mich auf meine schmerzenden Beine. Laufen klappe, war aber alles andere als angenehm.

Die Treppen quälte ich mich runter und ich freute mich bereits nicht sie später wieder hochgehen zu müssen.

»Was guckst du denn so gequält?«, war Dads erste Frage, als er mich erblickte.
»Muskelkater«, grummelte ich und setzte mich auf meinen Platz.
»So schlimm?«
»Laufen und besonders Treppen laufen macht keinen Spaß heute …«. Ich nahm mir was von dem Mittagessen.
»Dann hoffe ich für dich, dass das schnell wieder besser wird«
Das hoffte ich auch.

Gemeinsam wurde gegessen. Mein Magen dankte es, dieser hatte sich bereits gegen elf gemeldet.

Nach dem Essen quälte ich mich wieder nach oben und schaute in meinem Schulplaner nach, ob ich alle Hausaufgaben für Montag hatte.

»Deutsch. Habe ich. Mathe. Habe ich auch. Bio ... Ist auch erledigt und für Sport gibt es keine Hausaufgaben«, ging ich die Liste durch und war zufrieden, dass ich bereits alles erledigt hatte und mich nicht damit rumschlagen musste.

»Sport morgen wird lustig, wenn das mit dem Muskelkater nicht besser wird ...«

Ich setzte mich wieder ins Bett und beschloss an diesem Tag einfach faul zu sein und meinem Körper die Möglichkeit zu geben sich von dem Sport-intensiven Samstag zu erholen.

Montagmorgen holte mich der Wecker aus dem Schlaf, den ich versuchte auszuschalten. Es brauchte drei Versuche, bis ich ihn traf und zum Schweigen gebracht habe.

Gähnend streckte ich alle Viere von mir und spürte, dass meine Muskeln in den Beinen noch nicht ganz erholt waren. Besser als zuvor war es immerhin und ich konnte weniger angespannt laufen.

Mit meinem Schulranzen und der Sporttasche, die noch schnell gepackt habe, ging ich nach unten. Frühstücken. Meine Brotbox von Freitag, die zum Glück leer war, legte ich auf die Arbeitsplatte in der Küche.

»Wie hast du geschlafen?«, begrüßte Mom mich, die wie immer bereits am Tisch saß und frühstückte. »Ganz gut. Mein Muskelkater hat sich auch gebessert«.
Akira kam dazu.
Mom Frage sie dasselbe wie mich worauf Akira mit einem gegrummelten »Ganz okay«, antwortete und darauf wartete, dass ich mit der Zubereitung meines Frühstücks fertig wurde.

WKM - Angst vor ihnen Where stories live. Discover now