Kapitel 35 - Elijah

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Diana P.o.V

Geknebelt und an einen Stuhl gebunden, schlage ich meine Augen auf. Die Luft um mich herum ist stickig und es riecht nach dem beginn von Verwesung. Langsam sehe ich wieder scharf und abrupt erkenne ich woher dieser beißende Geruch kommt. Vor meinen Füßen liegt Amanda, ihr Kopf ist unmenschlich verbogen und einer der Wirbel guck unsachgemäß aus ihrem Hals.
Wer hatte sie bloß so zugerichtet?
Ich wende meinen Blick ab und lasse ihn durch den kleinen, halbdunklen Raum schweifen, in dem ich mich befinde. Es ist eine Art Zelle.
Nicht so wie im Gefängnis, aber es ist ein Käfig und ich bin das Tier, dass nicht hinaus darf.

Es hat keine fünf Minuten gedauert, schon war ich die Ketten und den Stuhl los. Zusammen mit Amanda legte ich alles in eine der hinteren Ecken im Raum ab.
So, jetzt muss ich hier nur noch irgendwie raus kommen!
Auf Zehenspitzen schleiche ich durch den Raum und klopfe vorsichtig die Wände ab. Doch keine Stelle war dünn genug um sie durchbrechen zu können. Okay, dann eben die Tür, wobei hier die Chance Theoretisch am geringsten war.
Normalerweise sind die Türen in jeder Art von Gefängnis am stärksten gesichert. Was auch irgendwie logisch ist, da man normalerweise zuerst da nach einem Ausweg sucht.
Die Tür besteht aus extrem stabilem Metall, die einzige Schwachstelle sind die vier kleinen Eisenstäbe auf Kopfhöhe, doch selbst wenn ich die raus reiße passe ich nicht durchs Loch. Dieselbe Art Stäbe befindet sich auch an den Seitenwänden ganz unten, leider sind auch die höchstens fünf Zentimeter hoch. Scheiße!
Wie soll ich hier nur rauskommen? Vor lauter Frust schlage ich mit voller Kraft auf die Tür ein. Immer und immer wieder, doch es entsteht nur eine winzig kleine Delle.
"Oh, schon auf?" Ich zucke zusammen. Ein Gesicht taucht vor dem Gitter in der Tür auf.
Es war der Bruder von diesem Klaus, der, der ihm geholfen hat mich hier ein zu sperren. Allein deswegen habe ich einen riesen hass auf ihn. "Eigentlich hättest du bei der Dosis an Eisenkraut noch ein wenig länger ohne Bewusstsein sein müssen.
Egal, würdest du bitte deinen Arm durch die Gitterstäbe strecken, damit ich dir ein kleines bisschen von deinem Blut klauen kann!"
War das grade sein ernst? "Nein warum sollte ich?" frage ich ihn schnippisch. "Weil ich sonst zu dir rein kommen, oder meinen Bruder zu dir schicken müsste.
Und glaub mir das willst du nicht!" Okay, da hatte er recht, ich war im Moment nicht sonderlich erpicht darauf Klaus nochmal im Angesicht zu Angesicht gegenüber zu stehen, auch wenn ich ihm immer noch gerne in den Arsch treten würde.
Ich muss wirklich zugeben, Klaus jagt mir ganz schön Angst ein und das verfluche ich! "Hallo? Was ist jetzt?" holt mich die Stimme von diesem Anzug tragenden, komischen Kauzes wieder in die Realität zurück.
Jetzt muss ich mich entscheiden. "Wofür?" frage ich knapp.
"Um deinen Freund Jason eine kleine Chance, aufs Überleben zu geben!" "Jason eine Chance aufs Überleben zu geben?" Murmelte ich leise vor mich hin, da schießt mir eine alte Geschichte von Mom durch den Kopf. Als sie noch ein Mensch war, hatte Klaus versucht mit Hilfe ihres Blutes Hybriden zu erschaffen.
Und es hatte funktioniert! Doch als sie ein Vampire geworden war hatte ihr Blut diese Fachlichkeit verloren. Glaubt Klaus wirklich, dass mein Blut das schafft? "Okay, unter einer Bedingung, du lässt mich hier raus!" Der Fremde fängt an zu lachen.
Aber kein wirklich belustigtes lachen, ehr ein mechanisches.
"Es tut mir wirklich leid, aber das darf ich nicht." In seiner Stimme war die Ernsthaftigkeit wieder da, die nach meiner Forderung kurz verschwunden war.
Doch irgendetwas sagt mir, dass es ihm wirklich aus tiefstem Herzen leid tut. "Na schön, ich gebe dir mein Blut, aber ich möchte zumindest einen Blutbeutel. Ich habe Hunger!"
Wie auf Kommando fängt mein Magen leise an zu knurren.
Er nickt und recht mir durchs Gitter ein leeres Glas und einen prall gefüllten Blutbeutel.
Vorsichtig beiße ich mir ins Hangeleng und lasse grade genug Blut hinein laufen, dass der Boden voll und ganz bedeckt ist.
"Vergeude es nicht!" spreche ich mit ruhigem Ton. Er grinst.
"Genau das hätte mein Bruder jetzt auch gesagt." Mir läuft ein eiskalter Schauer über den Rücken, wehrend Klaus Bruder verschwindet und mich alleine mit der toten Amanda zurück lässt.

I am Diana (Vampire Diaries Fanfiction ) Where stories live. Discover now