Kapitel 4 - Ritzen, ist doch keine Lösung, mein Kind

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 An der Seite, das Lied anhören *-*

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 Kapitel 4 - Ritzen, ist doch keine Lösung, mein Kind

Ich legte sie auf mein Handgelenk und schnitt mir tief in die Haut. Dieses Gefühl hatte ich vermisst. Mich zu bestrafen, dafür das ich allen eine Last bin. Ein brennender Schmerz war an der Stelle, an der ich mich verletzt hatte. Wieder nahm ich die Klinge in die Hand und schnitt. Der war dafür das ich meinen Vater umgebracht hatte. Hätte ich ihn doch einfach nur aufgehalten. Der inzwischen Dritte, dafür das meine Mum wegen mir umziehen musste. Der darauf, weil ich allen eine Last war und der letzte dafür das ich mich schon lange nicht umgebracht hatte. Inzwischen war die Klinge nur noch mit Blut bedeckt. Das Blut an meinem Handgelenk tropfte ins Waschbecken. Zwei, Drei, Vier...weiter zählte ich icht mehr mit sondern schaute einfach nur in das Waschbecken, das sich rot färbte. Das geklopfe an der Tür hatte ich inzwischen ausgeblendet. Konnten mich nicht einfach für einen kurzen Moment in Ruhe lassen?

„BELLA, MACH ENDLICH DIE TÜR AUF! DEINE MUM IST WEG“,schrie Meli hinter der Tür. Ich musste da raus, ich konnte meine beste Freundin doch auch nicht einfach da stehen lassen. Schnell riss ich ein Handtuch aus dem Schrank, worauf die anderen auf dem Boden landeten. „Das werde ich später aufräumen“, murmelte ich vor mich hin. Dann widmede ich mich wieder das, was ich eigentlich machen wollte. Das Waschbecken sauber machen! Mit Wasser und dem Handtuch schaffte ich es einigermaßen, zwar sah man immer noch etwas aber dafür hab ich keine Zeit. Danach nahm ich mir Klopapier und wickelte schnell ein paar Schichten um meinen Arm und krämpelte meinen Ärmel wieder nach unten. Zum Schluss verstaute ich noch die Klinge in meiner Schminktasche und das Handtuch ganz unten im Schrank. Dawei würde das Versteck schon gehen!

Vor der Tür blieb ich stehen und schloss sie zögernd (?) auf. Meine beste Freundin schaute auf ihr Handy, als sie mich hörte schaute sie zu mir „Endlich...ich würde länger bei dir bleiben, aber meine Mum hat angerufen und du weißt wie sie ist wenn ich nicht gleich zu Hause bin, wenn sie es sagt. Aber wir schreiben später oder?“ „Ist schon okay! Und ja klar schreiben wir später“, ich lächelte sie gezwungen an. Glücklich lächelte sie zurück! Ich liebte ihr lachen, man konnte nur mit lächeln oder lachen aber dieses mal konnte ich es nicht.

Ich begleitete sie nach unten, verabschiedete mich von ihr und war mitten auf der Treppe als meine Mutter schrie "Bell, nimm gleich ein paar Umzugskisten mit, dann kannst du schon ein paar Sachen packen. Wir ziehen ja schon nächste Woche um und ich fang jetzt an mein Essen zu machen. Ich ruf dich dann!", während sie es sagte zeigte sie auf Umzugskartons, die man noch zusammen bauen muss (ich hoffe ihr wisst was ich meine). Wütend und traurig zu gleich, nahm ich sie unter meinen Arm und stampfte nach oben. In meinem Zimmer angekommen, schlug ich die Tür zu und setzte mich weinend auf mein Bett. Jetzt fing ich wieder an zu weinen!

Durch das klingeln meines Handys wurde ich unterbrochen! Ich nahm es vom Nachtkästchen und schaute darauf 'Melly' 

To: Bella   From: Melly

Heeiii süße :* tut mir noch mal leid das ich so schnell weg musste, aber wie gesagt du kennst ja meine Mum. Ich hab dich ungern alleine gelassen :/ 

To: Melly  Form: Bella

Ist schon okay :) und danke noch mal das du es versucht hast meine Mum zu überreden. Das werde ich nie vergessen, genauso wenig wie dich

To: Bella   From: Melly

Du weißt das würde ich immer wieder für dich tun. Genauso umkehrt, warum bist du den meine BESTE Freundin? Und dich kann man nicht vergessen. Du hast einen abdruck in meinem Herzen hinterlassen. 

To: Melly   From: Bella

aww, omg ich träne hier :*

Okay, ich weinte hier, aber ich wollte nicht das sie sich wegen MIR Sorgen macht. "BELL, ESSEN IST FERTIG"hörte ich meine Mutter von unten schreien.

To: Bella   From: Melly

Nicht weinen :/ Was machst du grad?

To: Melly  From: Bella

Ähm, ich muss jetzt essen gehen. Wir schreiben später weiter bye :* Love you

Ich legte mein Handy weg, und lief nach unten. In der Küche angekommen, fand ich meine Mum am Herd stehen. "Schatz, deck schon mal den Tisch.", sagte sie. Sie musste mich wohl gehört haben! Gelangweilt, schlürfte ich zu den Schränken, nahm Teller, Tassen und Bestäck (?) raus. 

Den Tisch fertig gedeckt, setzte ich mich auf einen Stuhl. Es roch himmlisch nach Spagetti, doch ich hatte keinen Hunger. Mum setzte den Topf auf den Küchentisch und ließ sich auch auf einen der Stühle nieder. Schweigend aßen wir unsere Nudeln. Als wir fertig waren, saßen wir einfach nur Still da und starrten unsere leeren Teller an. "Beeeelllllaa, was hast du an deinem Arm.", quischte meine Mum mit ihrer schrillen Stimme. Verwirrt schaute ich zu ihr und dann auf meinen Arm. An meinen Arm war Blut! Das Blut war durch den Klopapier durchgedrungen. Shit! Bevor ich irgendwie aufstehen und hochrennen konnte, kam meine Mum. Sie zog meinen Ärmel nach hinten, und machte das inzwischen rote Klopapier weg. (so wie an der Seite der Gif) Ma schaute geschockt auf mein Arm und dann zu mir "Wie lange?" "Geht dich nichts an!“, zischte ich und rieß meinen Arm weg. Meinen Ärmel zog ich wieder nach unten und wollte, hochgehen doch sie hielt mich auf "Ritzen, ist doch keine Lösung, mein Kind." „Lass mich doch einfach“, wieso machte sie sich jetzt auf einmal Sorgen? Sie hat sich wegen den Umzug auch keine Sorgen gemacht. 

Wütend und mit Tränen in den Augen, rannte ich nach oben in mein Zimmer. Drehte den Schlüssel im Schloss um!  Danach schmiss ich mich weinend aufs Bett. Warum, hasst mich eigentlich jeder? Meine Mum, machte einfach was sie wollte und dachte nicht an mich. Meli war nicht für mich da. Sie war meine beste Freundin und sah nicht das es mir schlecht ging. Justin hatte sich auch nicht mehr gemeldet, als ich ihm gesagt hatte, das ich umziehen werde. 

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Die Ganze Nacht weinte ich und kuschelte mich in meine Decke ein. Über was ich nach dachte? Ob ich mich nicht einfach umbringen solle. Ich bin doch sowieso jedem egal! Mein Wecker klingelte um 6 Uhr! Zögernd stand ich auf und schlürfte ins Badezimmer. Ich schaute mich in den Spiegel an. Um es einfach kurz zu beschreiben, ich sah schrecklich aus. Ich hatte dunkelblaue Augenringe, meine Augen verheult und meine Nase rot. 

Nachdem ich mich geduscht hatte, zog ich mir eine cremfarbene Röhrenjeans, ein cremfarbenes Top und eine rote Kapuzenjacke an. Zurück im Badezimmer, überschminkte ich meine Augenringe und trug noch ein wenig Wimperntusche auf. Gerade legte ich meine Wimperntusche zurück in meine Schminktasche, als ich sie wieder sah. Die Klinge! Zögernd nahm ich sie raus. Sollte ich? ..... Ich hatte mich entschieden! Kurz krempelte ich meine Jacke hoch und schnitt mir in den Arm. Es kam wieder der Schmerz! Den ich schon so lange vermisst hatte. Nach vier Schnitten, legte ich die Klinge zurück und verband meinen Arm.

Unten angekommen, fand ich meine Mum nicht wie sonst in der Küche. Vielleicht schlief, sie noch! Bevor ich aus der Küche latschte, nahm ich mir einen Apfel und zog mir im Flur meine schwarzen Chucks an. Danach machte ich mich auf den Weg in die Schule. Melly und ich liefen quaschent wie jeden Tag in die Klasse. 

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So ich hoffe der Part hat euch gefallen und Sorry das sooooo lang nichts kam :* Ich hoffe ihr verzeiht mir aber jetzt hab ich wieder Schule :P Scheiß Schule man :/ Aber ich versuche so oft es geht ein neues Kapi hochzuladen UND ich hab für diese Story einen Trailer trau mich aber nicht ihn hochzuladen :/ sagt mir was ich machen soll :* wäre lieb :* Liebe euch alle

Das Kapitel widme ich @mrsmalik1144, weil sie einfach sooo süße Kommis hinterlässt :) und wer Rechtschreibfehler gefunden hat, darf sie behalten. xD haha, ich liebe euch alle :*

Laura

They call him Danger » z.m. ✔ Where stories live. Discover now