Kapitel 11 - Essen mit den Nachbarn

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Bitte die Author's Note, am Schluss lesen *o* danke ly
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Kapitel 11 - Essen mit den Nachbarn 

Zayn küsste meine Wange und schon war er aus meinem Zimmer verschwunden.

Gestern hatte ich noch die ganze Zeit über Zayn nachgedacht. Immer wieder versuchte ich mich abzulenken, doch es klappte nicht. Als ich dann am nächsten Tag in dem Schlafzimmer von Mum aufwachte, fühlte sich mein Kopf an als würde er zerspringen. Ich hatte gestern nicht mehr viel Lust meine Matratze in mein Zimmer zu bringen.

Dann lief ich nach unten in die Küche.„Hast du gut geschlafen, Schatz?“ Ich nickte, während ich mir ein Müsli machte.“Heute ist deine erste Ballettstunde.“, erzählte sie mir. Ich setzte mich zu ihr an den Tisch und begann zu essen. „Um wie viel Uhr?“

„So wie früher. Nach dem Tanzen kommen unsere neuen Nachbarn. Ich werde meine berühmten Spaghetti kochen.“, Mum lächelte mich an. Ich nickte! Von 16:30 bis 18 Uhr, war das Ballett früher. Das hieß ich hatte noch den ganzen Tag Zeit. Nachdem ich gegessen hatte, stellte ich den Abwasch in die Spühle und lief nach oben in mein Zimmer.

Eine Weile stand ich einfach nur im Raum, bis ich anfing die Kisten weiter auszupacken. Auch meine Matrazte legte ich auf mein Bett. Danach bezog ich meine Bettdecke und Kissen neu. Sorgfältig legte ich sie auf mein Bett. Gleich darauf schlürfte ich zum Bett, kniete mich auf den Boden und zog aus der Matratze die Schachtel. Die Schachtel mit den Klingen! Wie in Zeitlupe holte ich eine der Klingen herraus und schaute sie eine Weile an. Ich legte die scharfe Seite auf mein Handgelenk. Langsam schnitt ich in meinen Arm. Das Blut quol aus meinem Arm. Immer wieder schnitt ich mir in die Haut, bis der Schmerz nachließ. Mit einem Taschentuch wischte ich die Klinge ab, verstaute die Schachtel wieder und lief ins Bad. Während dessen hatte ich meine Hand auf den Arm mit den frischen Wunden gedrückt.

Im Badezimmer angekommen, schloss ich die Tür ab und ließ mich weinend an der Tür runter rutschen. Eine Weile weinte ich noch still vor mich, bis ich Mum auf der anderen Seite der Tür hörte. „Schatz? Du musst in einer Stunde in der Ballettschule sein.“ „Okay, ich dusch gleich.“ Meine Stimme brach ab. So wie ich vermutet hatte. „Alles in Ordnung?“, fragte Mama besorgt. „Klar, alles bestens!“, dann stand ich auf und ließ den Wasserhan der Dusche laufen. Ich hörte noch wie Mum die Treppe nach unten ging. Darauf ließ ich meine Kleidung auf den Boden fallen und stieg in die Dusche. Das kalte Wasser lief meinen Rücken herrunter. Auf meiner Haut breitete sich eine Gänsehaut aus, doch ich stellte das Wasser nicht wärmer.

Nachdem ich geduscht hatte, schlürfte ich mit einem Handtuch um den Körper in mein Zimmer. Vor meinem Kleiderschrank blieb ich stehen, entschied mich für eine helleblaue Röhrenjens, ein dunkelblaues Top und eine schwarze Strickjacke. Bevor ich mich anzog verband ich meinen Arm und als ich fertig angezogen war, packte ich noch meine Ballettsachen ein.

Ich verabschiedete mich von Mum und lief zur Ballettschule.Außer Atem blieb ich vor dem Gebäude stehen. 16:45 zeigte die Uhr an, die immer noch im Flur der Tanzschule hing. Mit meiner Tasche um der Schulter, lief ich durch den Flur und schaute in jeden Raum, bis ich meine alte Tanzlehrerin sah. Mum hatte erzählt, das sie wieder meine Tanzleherin war. Deswegen ging ich auf sie zu und begrüßte sie kurz. „Isabella? Du bist aber groß geworden. Ich freu mich das du wieder hier bist. Zieh dich um und komm dann auch. Du weißt ja wo die Umkleiden sind.“ Ich nickte und ging sofort zu den Umkleiden die nur 3 Türen entfernt waren.

Als ich umgezogen war, schlenderte ich wieder zurück in den Ballettraum. Der Wände am Flur waren immer noch in einem verblassten gelb und die dunkelbraune Farbe an den Türen blätterten ab. Hier fühlte ich mich zu Hause, es war als wäre ich die ganzen Jahre im Koma gelegen und wäre jetzt wieder zum Leben erwacht. Ich schritt in den Raum und sah das sie alle aufwärmten, meine Tanzlehrerin Madam Du Ponet sagte mir ich soll mich auch aufwärmen. Was ich dann auch tat.

They call him Danger » z.m. ✔ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt