30. Kapitel (+ Nominierung)

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London

Langsam löse ich mich von ihr und betrachte sie. Hailey lächelt mich leicht an. Ihre Haare sind unordentlich und sie sieht etwas müde aus.
„Alles gut?"

„Alles bestens", antwortet sie mir und ihr Blick fällt wieder auf meinen Arm. „Tut es sehr weh?" Ich muss leicht lächeln, als ich ihren besorgten Unterton höre.

„Nein solange ich es nicht bewege tut es nicht weh", sage ich und gebe ihr schnell einen sanften Kuss auf die Lippen.

„Hmm", sagt sie und lächelt mich an. Ich lächle sie ebenfalls an und folge Hailey in die Küche. „Und was wollen wir heute machen?", frage ich sie und beobachte, wie Hailey Geschirr vom Tisch räumt. Ich würde ihr ja helfen, aber mit einem gebrochenen Arm geht das nicht so gut.

„Du solltest dich ausruhen. Immerhin hast du einen schweren Unfall hinter dir", sagt Hailey bestimmt und blickt mich ernst an. Ich verdrehe die Augen, muss aber angesichts ihrer Besorgnis lächeln.
„Okay, wie wäre es damit, ich ruh mich aus und heute Abend gehen wir zusammen Essen?" Ich lächle sie mit meinem charmanten Lächeln an.

„Hmm okay. Aber du ruhst dich wirklich aus. Nicht das es dir dann schlechter geht." Ich nicke und unterdrücke den Drang, wieder meine Augen zu verdrehen. Aber sie macht sich ja nur Sorgen, was irgendwie ziemlich süß ist.

„Ruhst du dich denn vielleicht mit mir aus?"

Hailey kichert und kommt auf mich zu. Sie legt ihre Arme um meinen Nacken. „Ich bezweifle, dass wir uns viel ausruhen würden. Also lieber nicht." Dann gibt sie mir einen kurzen Kuss und ich muss augenblicklich lächeln. Wo sie Recht hat, hat sie Recht.


Ich habe mich ganz vorbildlich den ganzen Tag ausgeruht. Hailey meinte, ihr ginge es auch nicht so gut und sie wollte sich auch nocheinmal hinlegen. Auf meinen Vorschlag, dass wir uns zusammen ausruhen könnten, hat sie allerdings nicht reagiert. Schade.

Aber es war vielleicht ganz gut, dass ich mich noch einmal hingelegt habe. Und so hatte ich die Zeit mich ein wenig frisch zu machen.

Ich stehe vor Haileys Tür. Extra wegen unserem Date habe ich sogar ganz kitschig eine rote Rose gekauft. Kitschig, aber vielleicht gefällt es ihr ...

Ich klingle mit der Rose in der Hand und es dauert nur wenige Sekunden, bis Hailey öffnet. Und verdammt. Ihre braunen Haare fallen in gleichmäßigen Locken und umrahmen ihr hübsches Gesicht. Die trägt ein rotes Kleid, dass ihr perfekt schmeichelt.

„Wow, du siehst toll aus", sage ich und gebe ihr einen Begrüßungskuss.
„Das kann ich nur zurückgeben." Ich habe mich auch extra schick gemacht. Nur für sie.

„Ich habe sogar etwas für dich", sage ich und überreiche ihr feierlich die Rose. Hailey nimmt sie entgegen und lächelt mich an. „Dankeschön."

Sie lächelt, blickt jedoch nachdenklich die Rose an. Als würde sie sich an etwas erinnern. „Hey", sage ich sanft und rüttle sie aus ihren Träumen.
„Sorry, ich musste nur gerade an etwas denken. Aber vielen Dank dafür, sie ist wunderschön", lächelnd greife ich nach ihrer freien Hand und drücke sie.
„Bereit?"

„Klar, lass uns gehen."


Hailey

Vor drei Jahren

„Ich will nicht. Kann ich nicht einfach ... ich weiß nicht. Ich würde alles machen, aber bitte nicht, das." Ich blicke Mamá flehend an.

Forget meWhere stories live. Discover now