10. Sheriff Stilinski #extra chapter

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Näherkommende Sirenen mischen sich allmählich mit der nächtlichen Stille, während die rot und blau blinkenden Lichter immer heller und deutlicher werden und somit auch langsam meinen Standpunkt in dem dunklen Wald erleuchten.

Trotzdem lasse ich mich nicht aus der Ruhe bringen und wische die Klinge meines blutverschmierten Messers seelenruhig an meiner schwarzen Jogginghose ab, bevor ich es zurück in die weite Tasche meiner Hose gleiten lasse. Anschließend wische ich auch noch meine blutverschmierten Hände an dem dreckigen Stoff meiner Hose ab, bevor ich durch meine blonden Haare fahren und meinen Blick kurz über das Schlachtfeld gleiten lasse, dass ich allein kreiert habe.

Naja nicht ganz alleine.

Nebenrollen waren ja die zwei reizenden Männer, die mich ausrauben und wahrscheinlich auch noch vergewaltigen wollten.

Doch schnell habe ich das Interesse an den zwei toten Männern wieder verloren. Denn jetzt, nachdem mein Adrenalinrausch  abgeklungen ist, realisiere ich - auch ohne überdürfenden Blick - die Auswirkungen meines unkontrollierten Blutrausches. Etwas, was mich selbst tierisch nervt. Jedoch gibt wenigstens endlich das Mal an meinem Arm Ruhe. Eine große Erleichterung, weshalb ich jetzt meinen Blick von dem blutigen Schlachtfeld abwende und stattdessen die schwarze Lederjacke vom Boden aufhebe.

Diese ist während dem Massaker äußerlich recht unbeschadet geblieben. Nur ein paar Blutspritzer und der leichte Dreck des Waldes haben einen Weg zu dem ledrigen Stoff der Jacke gefunden.

Deshalb klopfe ich jetzt grobflächig den Dreck von dem dunklen Stoff, auch wenn das dunkelrote Blut darauf wohl kaum durch mein beherzigtes Klopfen verschwinden wird. Jedoch interessieren mich die Blutflecken recht wenig, genauso wenig wie die näherkommenden Personen.

Auch wenn diese Personen Polizisten sind.

„Hände hoch und keine Bewegung!" ruft mir jetzt eine der Personen zu und bleibt sicherheitshalber wenige Meter von mir entfernt stehen. Als ich meinen Blick von der schwarzen Jacke auf ihn richte, sehe ich seine gezogene Waffe, deren Lauf schussbereit auf mich gerichtet ist, während mich seine schwarze Taschenlampe hell beleuchtet. Doch zu meinem Glück lässt er den Leuchtkegel der Taschenlampe in diesem Moment leicht über mich und meinen, mit Blutspritzern übersäten, Körper schweifen, sodass mich das helle Licht nicht direkt blendet. In derselben Sekunde erkenne ich zwischen seinem und dem Taschenlampenlicht seiner Kollegen, das Gesicht und die Kleidung des Mannes.

Denn seine hellbraune Uniform, mit der dunkelgrünen Jacke darüber, unterscheidet sich leicht von der standartmäßigen Kleidung eines durchschnittlichen Deputys. Denn an seiner Brust ist ein goldener Stern befestigt, auf dem ich 'Sheriff County' erraten kann. Als ich mir dann auch noch sein Gesicht genauer ansehe, erkenne ich den Sheriff sogar wieder.

Sheriff Noah Stilinski.

Aka der Vater von McCalls besten Freund Stiles, den ich bisher nur einmal live gesehen habe...und zwar in einem Fast Food Restaurant.

Ein kleines, zufriedenes Lächeln bildet sich bei diesem Wiedererkennen auf meinen spröden Lippen, bevor ich langsam die Jacke in meinen Händen schüttele und mich dran mache, sie trotz der gezogenen und entsicherten Waffen, entspannt anzuziehen. Doch noch bevor ich überhaupt einen Arm in den Ärmel der Jacke gleiten lassen kann, ertönt wieder die angespannte Stimme des Sheriffs: „Hey mach' keine Dummheiten. Nimm einfach deine Hände nach oben und wir können das wieder zurecht biegen. Ich bin mir sicher, dass es für all' das eine logische Erklärung gibt!"

Dabei wird mein Lächeln schon während er spricht größer. Denn schon allein sein kumpelhafter Satz zeigt mir, dass er es wirklich bis zum Notfall vermeiden wird, mich zu verletzen.

Egal was ich bis dahin tun werde.

Deshalb lasse ich mich nicht weiter von der entsicherten Waffe des Sheriffs beunruhigen. Vor allem jetzt, da er seinen Kollegen auch noch ein wartendes Handzeichen gibt und ich auch von ihnen keine größere Gefahr erwarten muss. Somit zögere ich keine weitere Sekunde, sondern schlüpfe in die Lederjacke, die mir wie angegossen passt. Auch wenn sie eigentlich nicht mir, sondern dem braunhaarigen Mann gehört, der jetzt tot neben mir auf dem Boden liegt.

Kurz ziehe ich die schwarze Jacke glatt, bevor ich meinen Blick wieder auf die Polizisten vor mir richte. Sie haben noch immer ihre Waffen und Taschenlampen auf mich gerichtet und bei den meisten Deputys kann ich die angespannten Muskeln und ihr grimmiges Gesicht sehen. Hätte der Sheriff sie nicht zum Warten angewiesen, hätten sie mich wahrscheinlich schon längst angeschossen oder sogar erschossen.

Nicht dass das ein großer Verlust wäre.

Doch anstatt diesen Gedanken weiter auszuführen, richte ich meine Aufmerksamkeit zurück auf den älteren Sheriff, der mich jetzt abwartend und mit höchster Konzentration anstarrt. Anscheinend wartet er auf meinen nächsten Zug, weshalb ich jetzt locker meine Arme mit nach oben gerichteten Handflächen nach vorne richte und anweisend an den Sheriff gerichtet sage:

„Okay ich bin fertig. Gehen wir!"

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Hey Guys...ich war heute im Kino und zwar im super geilen zweiten Teil von Gurdians of the Galaxy ❤️ und jaaaa - ich finde den Film echt Hammer und Mega lustig. Ist auf alle Fälle empfehlenswert. Übrigens erinnert mich Peter Quill, aka Star-Lord, im zweiten Teil ziemlich an Raven 😂 wenn ihr den Film gesehen habt wisst ihr bestimmt bzw hoffentlich was ich meine

LG CoolerBenutzername
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Platinum Blonde [Teen Wolf FF]Dove le storie prendono vita. Scoprilo ora