49. Gordon LaFleur

1K 77 31
                                    

---
Nicht wirklich zufrieden mit dem Kapitel
---

Mit zusammengekniffen Augen starrre ich Gordon angriffsbereit an, während McCall breitwillig - und ohne mich mit einzubeziehen - die Geschichte des Mals in Kurzform erzählt, sowie dessen bisherigen Auswirkungen. Dabei schweigt Gordon und hört aufmerksam zu, während auch Stiles, Malia, Isaac und Lydia betreten vor sich hinschweigen.

„Und ja...deshalb brauchen wir deine Hilfe," beendet McCall etwas ahnungslos seinen Vortrag, in dem er natürlich auch nicht Deaton und Derek vergessen hat zu erwähnen, von dessen Namen er wahrscheinlich einen kleinen Vorteil erhofft. Zustimmend nickt Stiles im Hintergrund, während Isaac, Lydia und Malia noch immer schweigen. Auch Hayden und Liam sind während der Erzählstunde nicht aufgetaucht.

„Das klingt ja alles schön und gut aber nein," kommentiert Gordon jetzt den Vortrag und entschränkt die Arme vor der Brust. Zur selben Zeit möchte er sich bereits schon wieder in Bewegung setzen, um das Dach - ohne weitere Diskussion mit uns - zu verlassen. Jedoch lässt ihn das überrumpelte Nachfragen von Stiles innehalten: „Nein? Was meinst du mit nein?"

„Nein," fängt Gordon jetzt an sich und seine Worte etwas deutlicher zu erklären, „ich werde euch trotzdem nicht helfen!" Zur selben Zeit lasse ich selbst meinen Blick kurz über den anwesende Teil des Rudel schweifen und sehe in den meisten Gesichtern Sprachlosigkeit. Auch wenn ich mir nicht vorstellen kann, dass alle von ihnen so naiv sind und tatsächlich dachten, er würde uns nach meiner halben Lebensgeschichte weiterhelfen. Vor allem der übernatürliche Teil des Rudels hätte doch zu mindestens merken müssen, dass sich die ablehende Haltung Gordons in keiner Sekunde verändert hat.

„Aber...," stottert Stiles jetzt noch immer scheinbar im Mangel von Worten, wird dann jedoch sofort von McCall unterbrochen, der fragend einwirft: „Aber ich dachte du und deine Familie wärt die Beschützer der Menschen und des Übernatürlichen?" „Waren wir," korrigiert Gorden den Alpha sofort in einem herablassenden Ton, wobei er seine Arme erneut vor der Brust verschränkt und somit den Eindruck kompletter Kompromisslosigkeit erweckt. Ich rieche die Enttäuschung - die Verzweiflung - auf dem Dach.

„Also ist es dir egal, dass Menschen sterben könnten...werden?" wirft Lydia jetzt mit einem kritischen Ton ein, wobei es mir so erscheint, als habe sie sich in der Zwischenzeit schon wieder von der kurzen Geiselnahme - vor gefühlten Stunden - erholt.

„Egal?" fragt Gordon jetzt kurz nach, bevor er mit einem lächelnden Kopfschütteln weiterspricht, „Nein. Egal ist es mir nicht. Aber ich habe mir selbst geschworen, nicht länger zu versuchen Personen zu retten, die gar nicht gerettet werden wollen. Das endet nie gut!"

Er klingt wie die pessimistische Zukunftsversion von McCall, deren Eintritt ich nicht anzuzweifeln vermag.

„Ist denn nicht jeder Mensch wert geredet zu werden? Oder zu mindestens einen Versuch wert?" wirft McCall jetzt mit leicht zusammengezogenen Augenbrauen ein und in dieser Sekunde kommt es mir so vor, als würde er gerade an seinem eigenen Weltbild, in dem es jeden zu retten gilt und in dem jeder irgendwann Gut wird, zweifeln.

Wow...er ist wirklich Captain America.

„Nicht so jemand wie sie," widerspricht der Junge mit den blond-braunen Haaren in diesem Moment kühl und richtet seinen Blick dabei distanziert auf mich. Sofort analysiere ich seine abweisende Haltung, seine eindeutig negativen Emotionen mir gegenüber, seine - alles andere als objektiven - Worte und seine angewiderte Mimik und komme zu dem Entschluss, dass er genau zu wissen glaubt wer ich bin...was ich bin.

Dabei hat McCall weder meinen Nachnamen - ob meinen richtigen oder ausgedachten - noch die Namen meiner beiden Eltern genannt oder die direkte Verwandtschaft zu Derek erwähnt. Stattdessen hat er sich mit meinen persönlichen Informationen überraschenderweise zurück gehalten.

Platinum Blonde [Teen Wolf FF]Where stories live. Discover now