52. Malia Tate #threating

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Am nächsten Morgen schleppt mich Lydia - gegen meinen Willen - zurück zur Schule, in der die Abschlussklasse den Vormittag über die Aufgabe hat, die Turnhalle aufzuräumen und sie somit wieder in ihr ursprüngliches Aussehen zu befördern. Da es ein Freitag ist, sind auch die anderen Schüler in der Schule anwesend, nur können diese den Aufräumarbeiten entgehen.

Wie ich den älteren Teil der McCall Sekte hasse.

„Hey Lydia," wird die hübsche Rothaarige jetzt von Stiles begrüßt, der dabei breit grinst und sich locker an die offene Hallentüre lehnt. Im Inneren der Halle kann ich die Anderen - Scott, Malia und Isaac - erkennen. Die Restlichen aus dem Rudel sind noch nicht Alt genug, um zur Abschlussklasse zu gehören und so ungern ich es in diesem Moment auch zugebe, aber in dieser Sekunde würde ich mich lieber mit Liam und Hayden durch den Unterricht quälen, als hier fallengelassene und ausgelaufene Becher aufzulesen und dabei meine schwarzen Boots zu ruinieren.

„Raven," begrüßt Stiles jetzt auch mich, wirkt dabei jedoch ziemlich überrascht. Deshalb wahrscheinlich auch die Einfachheit seiner Begrüßung. „Stiles," mache ich seine Begrüßung mit einem Augenverdrehen nach, bevor ich mich an ihm vorbei drängele und somit Lydia folge, die schon einige Meter Vorsprung hat und dabei natürlich erst einmal McCall und Isaac ansteuert, die direkt neben der Tribüne stehen. Malia dagegen sitzt auf der zweiten Ebene und starrt mich mit einem überheblichen Blick an.

Ich vermute Schlimmes, ignoriere jedoch ihren Blick.

„Hey ihr beiden," begrüßt uns McCall und wirft mir dabei einen etwas längerer Blick zu, als Lydia. Scheinbar ist das seine Art zu fragen, ob mit mir alles okay ist nach gestern Nacht. Ich bin kurz davor genervt die Augen zu verdrehen. Es war eine scheiß' Idee ihm von Rose zu erzählen. Doch bevor ich mich weiter für diesen leichtsinnigen Fehler verfluchen kann, tippt ein braunhaariges Mädchen - dass sich unbemerkt auf die noch stehende Bühne geschlichen hat - ungeschickt auf das Mikrofone, sodass es ein dumpfes, jedoch lautes Geräusch von sich gibt.

Alle hören auf zu reden. Es wird still in der Halle.

„Hey Leute, nett das ihr hier heute alle spontan gekommen seid, das hilft uns - besonders der Schulleitung - wirklich weiter," begrüßt uns die Teenagerin, die kaum älter sein kann als ich oder McCall. Die letzten Schüler verstummen und alle richten ihren Blick erwartungsvoll auf das Mädchen, scheinbar bereit irgendeine Arbeit zugeteilt zu bekommen. Ich dagegen werfe McCall einen fragenden, jedoch auch vorwurfsvollen Blick zu. Denn aus dem Satz des - mir fremden Mädchens - kann ich heraushören, dass die ganze Aktion hier freiwillig ist.

Das würde auch die wenigen Schüler erklären, die sich bis jetzt in der Halle befinden.

Während McCall meinen Blick gekonnt ignoriert und stattdessen dem Mädchen weiter zuhört, welches jetzt organisiert Aufgaben an die anwesenden Jugendlichen verteilt, verdrehe ich genervt die Augen und verlasse unauffällig, jedoch nicht etwa mit leisen Schritten, die Turnhalle. Doch da die Aufmerksamkeit aller weiterhin auf dem Mädchen liegt und mich außer dem McCall Rudel keiner kennt, scheint keiner meine Flucht zu bemerken. Somit kann ich problemlos die Halle verlassen.

Auch wenn mir in diesem Moment erst wieder einfällt, dass ich ja mit Lydia gekommen bin und daher auch irgendwie auf ihr Auto und ihren Fahrdienst angewiesen bin und daher allein nicht sonderlich weit kommen werde. In dieser Sekunde schwöre ich mir, das Haus der Martins nur noch mit meinem eigenen Motorrad zu verlassen.

Seufzend verlasse ich jetzt das komplette Schulgebäude und schlendere locker in Richtung Lacrosse Feld. Dabei konzentriere ich mich schon jetzt auf meinen ausgeprägten Gehörsinn und stelle zufrieden fest, dass von dem Feld keine Geräusche zu mir herüber geweht werden. Erleichtert atme ich aus und steuere weiterhin das Sportfeld an.

Platinum Blonde [Teen Wolf FF]Where stories live. Discover now