59. Raven Cooper and Scott McCall #therapysession

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Gleichzeitig umfasst der Alpha meinen Oberarm und zieht mich mit einer widerstandslosen Sanftheit aus dem Raum.

„Ich habe mich schon entschieden, McCall," sage ich mit einer festen Stimme, noch während der Alpha mich wiederstandslos zurück in das winzige Wartezimmer schiebt, das bis auf uns menschenleer ist. „Ich werde es machen und nichts was du sagst, kann mich davon abhalten!" Ich verdrehe genervt die Augen, als McCall hinter uns alle Türen sorfältig schließt, anstatt mir zu zuhören. Als würden uns die Werwölfe unter seinen Freunden nicht auch so belauschen können. Selbst die Eberesche in den ganzen Holzmöbel, wird ihnen diese Fähigkeit nicht ganz rauben.

„Wenn du bedenken wegen dem Nemeton hast," fange ich jetzt an, vernüftige Argumente vorzubringen,„Dann solltest du bedenken, dass wir hier in Beacon Hills sind. Dem wohl einzigen Ort, der Kanimas, Drachas, Werwolfjäger, Nigitsunes und psychopatische Väter übersteht!" Ich verschränke meine Arme vor der Brust und lehne mich locker gegen die nächstbeste Wand. Jedoch schenkt mir der Alpha noch immer keine Aufmerksamkeit, sondern dreht in diesem Moment das 'Geöffnet' Schild an der Eingangstüre auf 'Geschlossen'. Er wirkt noch nicht einmal überrascht darüber, dass mein Wissen über Beacon Hills so weit zurück reicht.

„Es geht mir nicht um Beacon Hills," meldet sich McCall jetzt endlich zu Wort und dreht sich langsam von der Glastüre weg, um seinen Blick auf mich zu richten.„Ich habe bedenken, was dich betrifft!" Ungläubig ziehe ich meine Augenbrauen nach oben und starre den Alpha vor mir abwartend an. Er ist mir eine Erklärung fällig.

„Verstehe mich nicht falsch. Du bist das wohl taffeste Mädchen, das ich kenne," an dieser Stelle macht er eine kurze Pause, in der ich augenverdrehend einwerfe, „Das hoffe ich doch!" Kurz schüttelt der Alpha selbst den Kopf, bevor er erklärend weiterspricht, „Das Ritual," wieder eine kurze Pause, „Ich habe es selbst schon durchgemacht!" „Und du lebst noch! Wo ist also das Problem?!" frage ich daraufhin unverständlich nach und mache eine demonstrative Handbewegung.

Ich habe keine Ahnung, auf was der Alpha herraus möchte.

„Die Auswirkungen," er atmet kurz tief durch,„Sie zeigen sich nicht nur in Beacon Hills und in den," er scheint kurz nach den richtigen Worten zu suchen, „Dingen, die durch das Ritual hier her geführt werden!" Ich öffne bereits den Mund um etwas einzuwerfen. Jedoch spricht McCall bereits weiter und ich schlucke mein ohnehin disskussionsunrelevantes Kommentar herunter. „Dieses ganze Ritual, wird sich auch auf dich persönlich auswirken!"

„Inwiefern?"

Ich spreche schneller als ich denke. Somit gebe ich McCall noch nicht einmal die Chance einfach weitersprechen zu können und die Frage von sich aus zu klären. Jedoch richtet sich sein Blick, durch meine unterbrechende Frage, wieder etwas klarer auf mich. Er atmet tief kurz und ohne nach Worten zu suchen, beantwortet er mir die Frage erklärend: „Es ist eine Dunkelheit, die sich für den Rest deines Lebens um dein Herz legen wird!" „Wie ein Tattoo," werfe ich jetzt kurzerhand ein und langsam nickt der Alpha als Bestätigung.

„Wie ein Tattoo!"

Stille macht sich zwischen uns breit, in der McCall scheinbar nicht mehr weiter zu sprechen weiß. Er scheint nach den richtigen Worten zu suchen. Ich ergreife das Wort: „Es kann nicht Schlimmer sein als das Mal, oder?" Ich zucke dabei leicht mit den Schultern und lasse meine Stimme locker klingen. Auch wenn mir die Tatsache, dass der Alpha dermaßen negativ geprägt auf das Ritual reagiert, einen unwohlen Schauer über den Rücken jagt.

„Das ist das Problem," fängt McCall jetzt an und richtet seinen Blick wieder auf mich, „keiner von uns kann wissen, was passiert. Wie schlimm die Nachwirkungen für dich persönlich sein werden!" Mein Mund öffnet sich leicht. Ich möchte instinktiv nachfragen, was McCalls Nachwirkungen von diesem Ritual waren. Doch er spricht bereits weiter.

Platinum Blonde [Teen Wolf FF]Where stories live. Discover now