10. Damals (überarbeitet)

267 11 8
                                    

Emma

Shane: Du solltest herkommen. Party @ Wade's

Ich ignoriere die Nachricht von Shane und konzentriere mich auf Trevor. Er hat mich von zu Hause abgeholt und jetzt sitzen wir in seinem Jeep, auf dem Weg zum Hafen. Seine dunkelbraunen Haare sind ordentlich gekämmt und mit Gel nach hinten geglättet. Er trägt ein dunkelblaues Hemd, das seine blauen Augen betont und dazu eine schwarze Jeans. Alles an ihm sieht sauber und gepflegt aus. Selbst seine Schuhe, die mir vorhin aufgefallen sind, als er mir die Autotür aufhielt, sind geputzt. Trevor Westin ist wirklich ein Glücksgriff. Er ist nett, charmant und attraktiv. Außerdem noch höflich und beliebt, ein Sportler.

Ich war den ganzen Tag total aufgeregt wegen des Dates und habe meinen halben Kleiderschrank durchforstet auf der Suche nach dem passenden Outfit. Wenn ich Masons Blick vorhin richtig interpretiert habe, dann hat sich die Mühe auch gelohnt. Es war ein richtig schönes Gefühl zu beobachten, wie sich seine Augen bei meinem Anblick weiteten und er keinen geraden Satz herausbrachte. Ich tat so, als bemerkte ich es nicht, aber ich genoss das Staunen in seinem Gesicht. Mein Handy vibriert schon wieder.

Luke: Schwing deinen Hintern hierher, Cupcake!

„Alles in Ordnung?", fragt Trevor und deutet auf mein Handy.

Schnell stecke ich es in meine Tasche zurück und spüre wie meine Wangen heiß werden. Er muss mich für total eingebildet halten, weil ich in seiner Gegenwart ständig auf mein Telefon starre.

„Ja, tut mir leid", entschuldige ich mich schnell und lächle ihn an.

„Die Jungs?", fragt er und deutet noch einmal auf mein Handy.

„Woher weißt du das?"

Er lacht und sieht wieder auf die Straße. „Ich weiß, wie beschützerisch sie dir gegenüber sind. Ich hätte sogar gewettet, dass ich mich zu dir durchkämpfen muss, damit sie dich mit mir zusammen gehenlassen."

„So schlimm sind sie nicht."

Ich gehe automatisch in den Verteidigungsmodus. Ich mag es nicht, wenn jemand über meine Jungs urteilt. Sie mögen nach außen schnell wie Rüpel wahrgenommen werden, sind aber eigentlich ganz liebe Jungs. Sie beschützen ihre Freunde und geben aufeinander acht. Ich hasse es, wenn jemand schlecht über sie spricht.

„Du weißt gar nicht, wie viele Leute mir den Verstand abgeschworen haben, weil ich mich mit dir verabredet habe", meint Trevor und sieht noch einmal zu mir, bevor er sich wieder auf die Straße konzentriert. Er schüttelt lachend den Kopf. „Die meisten meinten es sei verrückt, mich mit dir einzulassen."

Ich runzle die Stirn. „Wieso hast du mich dann gefragt?"

„Weil ich dich mag." Er sieht wieder zu mir und lächelt. Seine blauen Augen leuchten, als er meine nackten Beine mustert. „Du lässt dich von den Jungs nicht unterkriegen. Sie fressen dir geradezu aus der Hand und in der Schule wissen das auch alle. Du bist das coolste Mädchen, das ich kenne. Und du bist wahnsinnig hübsch. Wie könnte ich dich da nicht um ein Date bitten?"

Ich sollte mich wahrscheinlich geschmeichelt fühlen, weil er mich hübsch findet und für cool hält, aber sein Kompliment hinterlässt einen schalen Beigeschmack.

Sie fressen dir geradezu aus der Hand. In der Schule wissen das auch alle.

Seine Worte machen mich nervös und ich habe das Gefühl, das Trevor mich nur wegen meiner Freundschaft zu den Jungs toll findet. Er klingt, als wäre er richtig stolz auf sich, weil er mich trotz der vier einschüchternden Beschützer, die dauernd um mich herum sind, eingeladen hat.

Stuck In Your Head! *pausiert*Where stories live. Discover now