Kapitel 6

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Zusammenfassung der ersten Kapitel:

Draco verliert einen Muggeljob nach dem anderen, da er nicht die notwenigen Unterlagen und einen Ausweis vorzeigen kann. Folglich kann er sich die Miete seiner Wohnung nicht mehr leisten und wird von seinem Vermieter hinausgeworfen. Jedoch befindet sich noch sein Koffer in dem Zimmer, die einzigen Sachen, die er noch hat. Als er ihn zurückholen will, ruft der Vermieter die Polizei, welche ihn kurz einsperren. In einer abgelegenen Gasse findet ihn eine Frau, die ein sehr großes Herz hat und ihn bei sich aufnimmt. In späteren Kapitel wird erläutert, wie er allmählich dankbar für die kleinsten Sachen wird und diese Muggel sogar irgendwie mag. Der Vermieter lässt einen davon zusammenschlagen und beginnt Draco damit zu erpressen, dass er dies wiederholen könnte. Draco knickt ein und erledigt als Nachzahlung der Mieten einen Job für ihn. Auch wenn er nicht genau weiß, um welchen Job es sich handelt.

Hermine währenddessen versucht sich bei Harry auf das folgende Schuljahr zu konzentrieren und nicht ständig an Ron zu denken. Ein Zeitungsartikel nach dem anderen erscheint über ihn, in welchen er mit anderen Mädchen, vor allem Lavender, gesehen wird. Dies verstärkt ihren Kummer und ihre Verwirrung. Ron hatte ja gesagt, dass er nur Zeit bräuchte, bevor er eine Beziehung mit ihr starten würde.

Draco

...

Ich holte tief Luft und richtete meine Haare. Heute würde der Hogwartsexpress am Gleis 9 3/4 warten. Ich konnte noch gar nicht fassen, dass das Leben bei den Muggeln jetzt vorbei war. Die letzten Wochen waren unheimlich schnell vergangen, da ich sehr beschäftigt gewesen war.

Um Stefan zu schützen hatte ich eine Arbeit meines Vermieters übernommen:

Vormittags hatte ich bei der Herstellung der kleinen, weißen Pillen geholfen. Da ich diese abends an die Kunden verteilt hatte, musste ich mich mittags über sie informieren. Aus diesem Grund hatte mir der Vermieter namens John die Akte, die er über seine Kunden gesammelt hatte, überreicht.

Falls sie nicht zahlen hatten wollen, hatte ich sie erpresst. Ein anderes erlaubtes Mittel wäre Gewalt gewesen, doch ich war nie wirklich der Schlägertyp und würde meine Hände nicht an Muggeln schmutzig machen.

Erst gestern hatte ich einen Termin bei dem Ministerium. Derjenige, der für meinen Fall zuständig war, hatte mir fröhlich meinen Zauberstab überreicht und mir versichert, ich hätte wieder Zugang zu Gringotts und meinem Vermögen. Zudem durfte ich wieder in meine Villa. Leider hatte er mich über mein gefordertes Verhalten bei Hogwarts informiert:

Mir war es niemals gestattet, physische Gewalt gegen einen Schüler oder Lehrer zu richten. Zudem durfte ich meine Magie nur zu Schulzwecken nutzen, wobei apparieren mit einbegriffen war um zu dem Hogwartsgleis zu gelangen. Falls ich mich nicht an die Regeln hielt, würde ich weiter bei den Muggeln leben müssen.

Niemand durfte davon erfahren, sonst wäre ich ruiniert. Ich durfte mich nicht einmal verteidigen, wenn ein Schüler mich attackierte.

Ich hatte nur genickt und meinen Hogwartsbrief entgegen genommen. Als ich mich schon zum Gehen gewandt hatte, hatte er noch schnell gemurmelt, dass meine Mutter in St.Mungos Hospital war. Ich wusste gar nicht, was ich darauf hätte sagen sollen. Deshalb hatte ich einfach den Raum verlassen. Danach hatte ich alle nötigen Einkäufe in Diagon Alley erledigt und meiner Mutter einen Besuch abgestattet, die sich immens gefreut hatte mich zu sehen.

Und hier stand ich nun vor meinem Spiegel. Meine Wangen hatten wieder ihren normalen blassen Ton eingenommen und sahen nicht mehr dermaßen eingefallen aus wie vor mehreren Monaten. Auch meine Haare hatten sich um Weiten gebessert: sie hatten fast wieder ihren gewöhnlichen Glanz.

Potter's slytherin planWo Geschichten leben. Entdecke jetzt