Kapitel 19

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Hey meine Süßen 😊
Jep, die Lesenacht beginnt etwas eher falls ihr es noch nicht gelesen habt und wird um 23 Uhr enden..  muss morgen nämlich früher aufstehen als erwartet 😄
Viel Spaß!!! Und danke fürs Lesen 😊

Hermine

In mir brodelte es vor Wut als ich die Treppen zum Turm hinaufstieg. Wie konnte dieses eingebildete Frettchen es wagen mich einfach herauszuschmeißen, nachdem ich mich fast die ganze Nacht um ihn gekümmert hatte? Parkinson hatte sich über seine Worte natürlich mehr als gefreut und ihm sogar einen Kuss auf die Wange gedrückt. Sollte sie sich doch mit diesem Bastard abgeben und ihm beim Erbrechen zusehen.

Ich würde die wenigen Stunden, die mir noch bis zum Frühstück blieben, mit schlafen verbringen. Als ich in mein Zimmer trat und Ginny mit Harry auf dem Bett sitzen sah, wusste ich, dass daraus jedoch nichts wurde.

„Wo warst du? Du warst auf einmal weg!", schrie Ginny hysterisch, während Harry aufsprang und mich an sich drückte.

„Alles gut. Ihr braucht euch nicht so aufregen", lachte ich und setzte mich zu ihnen ans Bett. Ginny warf mir einen ihrer mörderischen Blicke zu. „Wie habt ihr überhaupt bemerkt, dass ich nicht in meinem Zimmer war?", sprach ich einen Teil meiner Gedanken laut aus.

„Denkst du ernsthaft, ich würde nicht kontrollieren, ob du im Gemeinschaftsraum sitzt?", grinste Ginny frech. Eigentlich hätte ich mit einer solchen Antwort bei ihr rechnen müssen. „Und dann warst du nach der Ausgangssperre nicht mehr zu finden! Also, wo warst du?", wurde sie wieder ernst.

„Malfoy ist verwundet reingekommen und ich habe dann Madam Pomfrey geholt. Dieser Mistkerl hat sich noch nicht einmal dafür bedankt als er wieder bei Bewusstsein war! Beim nächsten Mal lasse ich ihn einfach verbluten. Und wollt ihr wissen, was das Beste ist? Er wurde von seinen eigenen Leuten zusammengeschlagen und möchte nicht, dass ich mich einmische! Ist das zu glauben? Wie kann man nur so egoistisch sein? Andere könnten auch von diesen Typen verletzt werden, aber daran denkt er natürlich nicht. Jetzt hat er mich einfach rausgeschmissen! Und das, obwohl ich mich – auf Madam Pomfreys Befehl natürlich – die Nacht über um ihn gekümmert hab. Jetzt bleiben mir vielleicht noch zwei Stunden Schlaf bis zum Frühstück! Und das nur, weil.."

„Hermine, beruhige dich doch mal!", unterbrach mich Ginny, „Es ist Malfoy, was hast du denn erwartet? Aber ich muss schon sagen, dass ich auch stolz auf dich bin. Malfoy muss wissen, dass er dir nicht komplett egal ist. Und selbst wenn er es nicht zugibt, schuldet er dir einen Gefallen. Das ist unsere Chance! Bitte ihn um ein Date!"

„Ein D-date?" Wollte sie, dass er mich umbrachte?

„Ja, ein Date. Dann ist glasklar, dass du an ihm interessiert bist. Zudem wird es Ron immens eifersüchtig machen, wenn er davon hört. Und ab heute wirst du mit Malfoy in Zaubertränke zusammenarbeiten, wodurch er endlich sehen wird, wie einmalig du bist. Zudem muss mein geliebter Bruder zusehen, wie zwei geniale Köpfe zusammenarbeiten, das wird ihn sicher ärgern. Er hat ja überhaupt kein Talent und hat es nur gewählt, da er das Fach braucht um Auror werden zu können. Glaub mir, spätestens nach eurem Date wird Malfoy dir nicht mehr widerstehen können und wir können Ronniekins richtig neidisch machen", meinte Ginny überzeugt.

Mein müdes Gehirn fand an diesem Plan nicht auszusetzen, weshalb ich nickte.

„Sehr schön", Ginny strahlte über das ganze Gesicht, „Und jetzt schlaf ein wenig."

Das brauchte sie mir nicht zweimal zu sagen. Meine Augen fielen wie von alleine zu als ich mich hinlegte.

...

„Daran habe ich gar nicht gedacht. Sie haben Recht, Miss Granger. Ich bin mir sicher, Sie und Mister Malfoy können von dem Wissen des anderen profitieren. Setzen Sie sich doch einfach zu ihm, aber nehmen Sie ihn heute nicht so hart ran. Madam Pomfrey hat ihn nur ungern aus ihren Händen gelassen und erwartet ihn gleich nach den Unterrichtsstunden wieder im Krankenflügel", Professor Slughorn lächelte mich warmherzig an.

Ginny grinste als sie seine Worte hörte und wackelte vielversprechend mit ihren Augenbrauen. Oh ja, ich würde es Malfoy zeigen. Wir würden schon sehen, wer besser in Zaubertränke war. Ich atmete tief durch, nahm meine Sachen und ging zu Malfoys Platz.

Die Lautstärke im Raum erhob sich immerns und ich konnte die Blicke aller auf mir spüren. Rons Kinnlade war heruntergeklappt als ich mich zu Malfoy setzte. Er würde es noch bitter bereuen, sich mit dieser dummen Kuh namens Lavender zusammengetan zu haben. Ich war mir sicher, dass es nicht lange dauern würde bis ihr Zaubertrank explodierte.

„Slughorn schickt dich, nehme ich an?", fragte Malfoy mich erstaunlich ruhig und hob den Blick. Dabei fielen ihm ein paar seiner blonden Strähnen ins Gesicht, wodurch er wahnsinnig sexy aussah. Stop! Der Schlafmangel musste mir übel zusetzen, wenn ich Draco Malfoy als sexy beschrieb.

„Hast du dich an deiner eigenen Spucke verschluckt, Granger?", machte er sich über mich lustig, wodurch die Wut von heute früh wieder aufkam. War der Waffenstillstand noch intakt oder zählte das etwa nicht als Beleidigung?

Erst jetzt realisierte ich, dass ich ihm eigentlich hätte antworten sollen. „Professor Slughorn meinte, dass wir beide gemeinsam brauen sollten", erwiderte ich etwas patzig, legte meine Tasche auf den Boden und setzte mich zu ihm.

„Das kann ich mir gut vorstellen. Na dann sollten wir unseren alten Professoren mal glücklich machen, was meinst du, Granger?" Seine dunklen Lippen verformten sich zu einem spitzbübischen Grinsen.

War Draco Malfoy gerade freundlich zu mir?

1/3 der Lesenacht

Potter's slytherin planWhere stories live. Discover now