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Ach man. Wieso muss er ausgerechnet jetzt den Hundeblick auspacken, den er noch dazu richtig gut drauf hat. Das ist sowas von unfair. Niemand kann so einem Blick wieder stehen. Zu meinem Pech auch ich selbst nicht.

"Ja okay... Na gut, ich fahr mit...", stimmte ich schlussendlich zu und verdrehte dabei die Augen. "Aber auch nur weil du es bist..."

Ein breites Grinsen schleicht sich auf seine Lippen und er schaut mich wieder normal an. "Das sollte ich wohl öfter so machen...", grinste er.

"Das lass ja schön bleiben. Das nächste Mal kommst du damit bestimmt nicht mehr durch", lachte ich leicht. Irgendwie war es ja schon auch lustig, wie schnell ich weich zu bekommen bin.

"Na das werden wir ja noch sehen...", grinste er und zog mich mit, zu der nicht all zu langen Warteschlange. Für meinen Geschmack hätte sie aber ruhig länger sein können, denn dann hätte es wenigstens noch ein bisschen gedauert, bis wir auch einsteigen durften, aber ich bin eigentlich selber Schuld. Ich hätte versuchen müssen, seinem Hundeblick zu wiederstehen, aber ich tat ja natürlich das Gegenteil davon. Das hab ich nun davon.

"Irgendwann bekommst du das noch zurück...", murmelte ich, was Wincent nur mit einem breiten Grinsen bemerkte.
"Wieso grinst du so? Hör auf damit", sagte ich zu ihm, doch er tat genau das Gegenteil davon. "Wieso sollte ich das?",fragte er weiterhin grinsend. "Weil..." Ja, warum eigentlich?

Wincent schüttelt lachend den Kopf. "Komm, wir können einsteigen"

Ich schluckte schwer. Ich bereute es so sehr, dass ich zugestimmt habe, mit ihm Achterbahn zu fahren. Alleine bei dem Gedanken daran wird mit schon schlecht.

"Du musst keine Angst haben... Ich bin doch bei dir...", lächelte er mich aufmuntern an und im nächsten Moment standen wir auch schon vor dem Wagen zum einsteigen.

Ich nickte leicht und stieg dann zögerlich ein. Begeisterung sieht auf jeden Fall anders aus.

Auch Wincent stieg ein und setzte sich neben mich. "Und? Bereit?"

"So bereit wie man nur sein kann...", sagte ich sarkastisch, was ihn leicht zum Lachen brachte. Ich hingegen klammerte mich an der Hoffnung fest, dass es vielleicht doch nicht so schlimm wird, wie ich jetzt denke, und es mir am Ende vielleicht sogar Spaß macht.

Wie alle anderen auch, gurteten uns auch Wincent und ich an, bevor ich mich an den Sicherheitshalterung vor mir festhalte.

Eine Weile stand die Bahn ganz still da, bis sie sich langsam in Bewegung setzte und nach oben fuhr.

Hoffentlich überlebe ich diese Fahrt.

Es dauert nicht lange, und da war die Bahn auch schon am höchsten Punkt angelangt und bleibt für einen Moment stehen.

Ich atmete tief durch und versuchte mich zu entspannen, als die Bahn plötzlich von einer Sekunde auf die andere mit Höchstgeschwindigkeit in die Tiefe saust.

Frische Luft || Wincent Weiss Where stories live. Discover now