Kapitel 5

1.5K 72 45
                                    

Einige Tage waren vergangen und ich konnte nicht aufhören an Thomas zu denken. Ich dachte daran wie ich mich in seiner Nähe fühlte und wie leicht alles mit ihm war. Wir führten tolle Gespräche, aber jedesmal wenn dieser eine Moment kam wo etwas passieren könnte herrschte nur Stille. Was mir ebenfalls nicht aus dem Kopf ging war, dass mein Dad ihn regelmäßig abzog um ihm Blut zu entnehmen. Immer wenn Thomas von dieser Prozedur wiederkam wirkte er erschöpft und kränklich.

"Mia ich bin wieder da" klopfte es leise an meiner Tür. Er sagte mir jedes mal bescheid wenn er zurück war. Ich kletterte von meinem Bett und streifte mir eine Strickjacke über meine Shorts und mein Captain America Shirt. Leise schloss ich die Tür auf und blickte in die mir vertrauten, braunen Augen die von dunklen Ringen untermalt worden. Thomas lächelte mich schwach an mir wurde eng ums Herz.

"Thomas geht es dir gut?" flüsterte ich und sah mich auf dem Flur nach unerwünschten Zuschauern um.

"Mir gehts blendend, Captain!" er salutierte spaßig und wies auf mein Shirt. Ich musste grinsen, was aber augenblicklich erlosch als Thomas schwankte und sich am Türrahmen abstützend musste.

Ich griff nach seiner Jacke und zog ihn zu mir ins Zimmer, bevor noch jemand von der Sache mitbekam. Nachdem ich die Tür zuschloss wandte ich mich wieder zu Thomas um und blickte in zwei müde Augen. Ihm schien wirklich nicht gut zu sein, also schob ich ihn mit beiden Händen zu meinem Bett bis er sich auf die Kante fallen ließ. Er schöpft und schwer atmend sah er zu mir hoch und lächelte schwach.

Ich machte mich daran seine Jacke zu öffnen, damit er mehr Luft bekam. Schnell war der Stoff abgelegt und ich hatte vor mir einen Vampir sitzen, der nur ein Hemd trug worunter sich deutlich seine ausgeprägten Muskeln abzeichneten, ich erschauerte.

"Ich fühle mich gerade sehr unmännlich" lachte er halbherzig und fuhr sich durch seine Haare.

"Männer und ihr Stolz" schnaufte ich belustigt und grinste.

Thomas sagte nichts, alles was er tat war mich anzusehen mit diesen dunklen Augen die mich jedes mal aufs neue aus der Fassung brachten. Dann schnellte seine Hand vor und schlang sich um meine Hüfte. Er zog mich an sich, legte die Arme um meine Hüfte und die Stirn an meinen Bauch. Ich blieb für einige Augenblicke wie erstarrt, bis ich wieder zu mir fand und vorsichtig durch seine wirren Strähnen fuhr. Seufzend atmete Thomas aus und ich spürte seinen kalten Atem an meiner nackten Haut, zwischen Hose und Shirt. Eine Gänsehaut erfasste mich.

Bloodlines//TBS✅Where stories live. Discover now