Kapitel 36

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Wenn der Plan aufginge würde ein tollwütiger Thomas jede Sekunde durch die Tür stürmen und sich auf den nervösen Nate stürzen, was ich natürlich zu verhindern versuchen werde.

"Meinst du es klappt? Mia ich hab keine Lust..." doch weiter kam er nicht. Ein dunkler Blitz riss ihn von den Beinen und mit einem dumpfen Aufprall donnerten er und der rasende Thomas auf den Boden. Der Asphalt brach und zog Risse. Wow ich sollte mich wirklich nicht mit Vampiren anlegen.

"Du verdammter...." donnerte Thomas, doch er sprach den Satz nicht zuende, da er viel zu sehr damit beschäftigt war Nate an die Kehle zu gehen.

"Thomas!!!" schrie ich schon fast, nachdem ich endlich aus meiner Schockstarre erwachte. Er riss den Kopf ruckartig zu mir herum und seine Augen brannten vor Zorn.

"Es geht mir gut" ich ging langsam zu der schweren Brandschutztür und verriegelte sie von außen. Ich sah etwas in seinen Augen aufblitzen, er fühlte sich verraten. Ich konnte es deutlich sehen.

"Thomas hör mir zu ..." beschwichtigend hob ich die Hände. Ihm schien aufzugehen was hier vor sich ging und innerhalb einer Millisekunde stand er unmittelbar vor mir.

"Was soll das Mia? Du bringst dich umsonst in Gefahr? Ich muss dich wieder rein bringen ..." er machte Anstalten auf die Tür zuzugehen, doch ich stellte mich ihm in den Weg. Mit mahlendem Kiefer blickte er mir in die Augen. Er war wütend. Sehr sogar, doch er würde mir nichts tun.

"Thomas wir müssen ..." ein lautes, donnerndes Geräusch unterbrach mich. Wie auf Knopfdruck schnellten unsere Köpfe gen Himmel und wir erblickten einen Helikopter, der in Begriff war auf dem Dach des Gebäudes zu landen. Mein Dad war wieder da.

"Wir müssen hier weg! Sofort!" beendete Nate meinen vorherigen Gedanken und fing sich einen tödlichen Blick von Thomas ein.

"Du hast hier nichts zu melden! Du verdammter Bastard! Was sollte das?! Was bildest du dir ein dass du..."

"Verdammt nochmal!" unterbrach ich nun Thomas und sah ihn ungeduldig an. "Ich habe ihn darum gebeten. Er hat uns geholfen raus zu kommen und wenn wir jetzt nicht gleich abhauen, werden zwei von uns den nächsten Tag nicht erleben!" beharrte ich. Die beiden tauschten Blicke, obwohl der von Thomas mehr einer Warnung glich.

"Ich weiß wo wir fürs erste sicher sein werden, aber Mia dir muss klar sein dass dein Vater eine Hetzjagd auf uns alle ansetzten. Du kannst nie wieder zurück." Nate wirkte plötzlich so viel älter und ernster, als er das Unvermeidliche aussprach. Ich nickte bedächtig.

"Ich weiß aber es geht nicht anders." mit einem Blick zu Thomas hoffte ich er würde verstehen, doch in seinen Augen lagen nur Wut und Verrat. Ich betete dafür, dass er mir irgendwann verzeihen kann.

Und dann rannten wir los.

Bloodlines//TBS✅Where stories live. Discover now