Kapitel 11

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Der Moment war so vollkommen, dass er schon fast abstrakt wirkte. Thomas küsste mich noch immer fordernd, mein Herz raste und mein Körper spielte verrückt. Seine kalten Lippen lagen auf meinen und seine Finger gruben sich fest in meine Haut. Doch plötzlich löste er sich abrupt von mir und starrte mir tief in die Augen.

"Stoß mich weg" brachte er mit zusammengebissenen Zähnen hervor. Verwirrt schaute ich ihn an.

"Mia. Stoß. Mich.Weg" befahl er harsch und blickte mich eindringlich an.

Ich drückte mich von ihm los und brachte damit Abstand zwischen uns.

"Ist es mein Blut?" fragte ich zaghaft.

"Ja auch"

"Was denn noch?" ich wollte ihm wieder näher kommen, doch er wich zurück.

"Mia was ich vorhin sagte war ernst gemeint. Du machst mich wahnsinnig. Aus dem Grund, dass ich dich seit meiner Ankunft hier will und dennoch weiß dass es nicht möglich ist" gab er zu und seine tiefe, ehrliche Stimme ließ mich erschauern.

"Aber Thomas ich..."

"Du bist die Tochter von dem mächtigsten Vampir überhaupt! Der noch dazu mein Boss ist... Mia ich will dich nicht unnötig in Gefahr bringen, aber ich kann mich auch nicht gänzlich von dir fern halten." starr blickte er auf einen Punkt an meiner Wand und vermied es mich anzusehen. Ohne ein Wort ging ich zu meinem Schrank und schoss mir das Serum ins Blut. Auch dadurch gewann ich nicht seine Aufmerksamkeit. Er stand nur da, als würde er innerlich mit sich selbst kämpfen.

Langsam ging ich wieder zu ihm, darauf bedacht jede seiner plötzlichen Bewegungen zu erkennen doch er blieb starr. Ich stellte mich wieder direkt vor ihn und sah in sein makelloses Gesicht. Noch immer wollte er mich nicht ansehen. Zaghaft legte ich meine Hand an seine Wange und bewegte ihn dazu seinen Blick zu meinem zu senken.

Die dunklen, warmen Augen standen im krassen Kontrast zu seiner blassen, kühlen Haut und erneut jagte eine Gänsehaut über meinen Körper.

"Mag sein dass mein Dad der ist, der er nunmal ist. Aber..." setzte ich an und griff mit meiner freien Hand nach seiner, um sie an meine Hüfte zu legen. Er ließ es geschehen.

"...du bist jetzt nicht mit ihm hier, sondern mit mir. Thomas bitte versuch nicht dich von mir fernzuhalten, dass will ich nicht" flüsterte ich und sah ihn eindringlich an.

"Du musst nicht bitten" hauchte er, legte seine Stirn an meine und gleich darauf küsste er mich erneut. Wieder berauschte mich seine Kälte und wieder wurde sein Griff um mich fester.

Bloodlines//TBS✅Where stories live. Discover now