Kapitel 30

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"Du hast mir nichts vorzuschreiben. Ich werde nicht zulassen dass mein Vater dir noch mehr schadet. Es könnte dich ernsthaft verletzen oder sogar töten. Was ist wenn du dich nicht erholen kannst? Irgendwann wirst du dich nicht mehr selbst heilen können. Ich merke doch dass es dich mit jedem Mal etwas mehr schwächt." die Worte sprudelten nur so aus mir heraus. Mein Gedankengang war nicht zu stoppen, doch anlässlich der Bilder die in meinem Kopf aufploppten wäre es mir lieber gewesen wenn er es getan hätte.

Thomas Ausdruck ließ darauf schließen, dass ihn jedes meiner Worte noch wütender machte und dennoch versuchte ruhig zu bleiben. Ich weiß ich sollte etwas zurückschrauben, doch meine Sturheit überwog die vermutlich logische Reaktion, einem Vampir gegenüber nicht zu selbstsicher zu sein.

"Verdammt Mia! Du sollst dich da nicht einmischen, es wird schon nichts geschehen. Ich habe alles im Griff!" ein wütendes Knurren unterstrich seine Aussage.

"Ich habe gesehen was er mit dir macht! Du weißt danach nichts mehr von dem Geschehenen! Es schadet dir und das werde ich nicht zulassen" beharrte ich und drückte die Schultern durch. Ich würde mir von ihm nichts vorschreiben lassen.

"Mia lass es einfach" er wirkte immer bedrohlicher, doch dass beeindruckte mich nicht.

"Sicher nicht. Und jetzt verschwinde und hol dir Blut, bevor ich mir noch Sorgen darum machen muss dass ich deine nächste Mahlzeit werde." wieder kam er ein Stück zu mir, doch diesmal wich ich nicht zurück.

"Ich würde dir nie wehtun" sprach er heiser und sah mich eindringlich an.

"Ja vermutlich, aber nur weil ich mir dieses Zeug spritze" herausfordernd sah ich ihn an und wartete geduldig auf seine Gegenwehr. Für einen Moment sah er mich nur an und sagte kein Wort. Ein winziges bisschen Unsicherheit zerrte an mir, doch ich schüttelte sie schnell ab.

"Nein weil ich... weil ich es nicht über mich bringen könnte dich zu verletzen" er wirkte unentschlossen, doch ich war viel zu aufgewühlt um darauf einzugehen.

"Fein. Dann lass mich jetzt ins Bad und verschwinde." noch immer wütend über ihn stapfte ich an Thomas vorbei und knallte die Tür hinter mir zu.

Bloodlines//TBS✅Où les histoires vivent. Découvrez maintenant