Kapitel 22

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„Hey Dad" begrüßte ich ihn. Er saß in seinem Büro auf dem wohl protzigsten Sessel den man finden konnte.

„Guten Abend Blümchen, was kann ich für dich tun?" fragte er und blickte von seinen Unterlagen auf. Sein entspannter Gesichtsausdruck vermischte sich mit Neugier.

„Daddy ich mache mir Sorgen" gestand ich und setzte mich ihm gegenüber.

„Aber worum machst du dir denn Sorgen?" hakte er nach und lehnte sich nach vorn. Ich hatte seine ungeteilte Aufmerksamkeit.

„Ich glaube du überarbeitest dich, Dad. Warum machst du dir nicht mal ein paar freie Tage?"

„Das ist wirklich lieb von dir kleines aber mir geht es bestens."

„Dad du könntest doch Miss Sinclair unser Anwesen zeigen. Sie würde sich sicher auch über etwas Freizeit freuen und du könntest gleichzeitig einen guten Eindruck bei ihr hinterlassen, dass würde die Verhandlungen etwas auflockern meinst du nicht?" und noch dazu könnte ich diese unsympathische Schlange loswerden.

„Seit wann bist du nur so clever geworden?" er schmunzelte Stolz und innerlich viel die Anspannung von mir ab.

„Ich hab halt vom besten gelernt" sagte ich und grinste.

„Ich werde einen Helikopter bestellen und wir werden morgen früh abreisen. Doch Mia versprich mir, dass alles glatt läuft und du ein Auge auf die Neuankömmlinge hast. Ich muss noch ein paar Sachen regeln, die während meiern Abwesenheit übernommen werden müssten" sicher redete er von den Sitzungen mit Thomas.

„Du könntest doch Nate damit beauftragen" er hatte nichts von dem Zwischenfall erfahren, dafür hatte Thomas gesorgt. Vermutlich um Nate selbst ungestört umbringen zu können oder, was viel unwahrscheinlicher war, weil er verstand wie es ihm ging. Sie sind beide Vampire und vermutlich gab es in seinem Leben schonmal einen ganz ähnlichen Moment.

„Wieso sollte ich Mr. Dawson diese Aufgaben auftragen?" er runzelte die Stirn.

„Er ist höchst qualifiziert und könnte ein guter Aufsteiger sein. Er hat sehr viel potenzial Dad." und außerdem war er mir was schuldig.

„Nagut. Ich weiß dass ich auf deinen Rat vertrauen kann, also wenn du es für die richtige Entscheidung hältst, dann werde ich mich dessen nicht in den Weg stellen. Ich feierte insgeheim einen kleinen Freudentanz.

„Doch Nate wird nur assistieren, da die Aufgaben von höchster Wichtigkeit sind.

Ein kleiner Rückschlag, doch es ist dennoch besser als nichts.

„Okay Daddy. Sehen wir uns morgen noch bevor du fliegst?" fragte ich zuckersüß.

„Aber natürlich" sprach er mit seiner gewohnten tiefen Stimme.

„Gut dann werde ich mal auf mein Zimmer gehen. Gute Nacht Dad. Ich hab dich lieb"

„Ich dich auch kleines" sagte er herzlich und ich drückte ihm einen Kuss auf die Wange.

Jetzt musste ich es nur noch schaffen, dass Nate mir hilft und Thomas von dem ganzen nichts mitbekommt. Er würde niemals zulassen, dass ich etwas so waghalsiges tue, was auf der einen Seite wirklich süß war und auf der anderen Seite ein wenig hinderlich.

Bloodlines//TBS✅Where stories live. Discover now