Kapitel 34

958 44 2
                                    

Ich bemühte mich um jeden Bissen. Mein Körper stand unter Strom und ich musste mich wirklich zusammenreißen keine Panikattacke zu bekommen. Nate und ich hatten einen Plan ausgeklügelt, doch ob dieser klappt würde sich erst herausstellen.

"Mia ich finde es sehr schön mit dir Zeit zu verbringen, auch wenn es für Aussenstehende seltsam aussehen mag wenn die Vampirprinzessin mit ihrem Bodyguard essen geht. Aber..." ich blickte von meiner wirklich köstlichen Lasagne auf und sah ihn abwartend an. Ich bin unglaublich dankbar, dass er meine Gedanken nicht lesen konnte, denn sie huschten von dem Plan zu der Tatsache wie anziehend er auf mich wirkte.

"... was ist mit dir los? Seit Tagen ist dein Puls am rasen und du bist sowohl aufgebracht als auch nervös zugleich. Sag mir was passiert ist." forderte er mit sanfter Stimme.

"Ich bin keine Vampirprinzessin." konterte ich schlicht und verzog das Gesicht zu einem sarkastischem lächeln.

"Mia..." die Art wie er meinen Namen aussprach war berauschend, doch ich musste klar im Kopf bleiben. Ich konzentrierte mich auf sein makelloses Gesicht, das schmaler war denn je und leicht bläuliche Ringe zogen sich unter seinen Augen ab. Mir stellte sich die Frage, ob die anderen diese Veränderungen überhaupt wahrnahmen, oder sie sogar von dem wusste was mein scheinheiliger Vater mit ihm anstellte.

Es belastete mich Geheimnisse vor ihm zu haben und ihn nicht einweihen zu können, aber sosehr ich ihn auch ... er würde es zu verhindern wissen. Thomas würde alles daran setzten, dass ich mich nicht in Gefahr begab und das wusste ich zu schätzen. Wirklich. Aber diesmal war es nicht seine Endscheidung.

"Thomas." sagte ich und äffte ihn damit nach in der Hoffnung das es ihn ablenkte. Doch was lenkt einen Vampir schon ab.

"Ich meine es Ernst"

"Es ist nichts. Ich bin nur etwas durch den Wind, wegen naja ... wegen der Sache mit Jules." flunkerte ich und hoffte inständig dass sich meine Übungen am Lügendetektor bezahlt machten. Dad hatte verlangt, dass ich dieses Training mache um im Notfall auch für ihn lügen konnte. Erst jetzt wurde mir bewusst was für ein Kontrollfreak er doch war.

"Was ist mit ihr?" hakte er misstrauisch nach.

"Nunja wir hatten einen kleinen Krach. Sie ist halt sehr beschützerisch und wollte ... sie wollte dich zurechtweisen, da sie der Meinung ist du würdest mich bevormunden. Ich war dagegen." ich trank einen Schluck, denn plötzlich fühlte sich meine Kehle an wie die Sahara persönlich.

"Ah. Es tut mir leid wenn sie so denkt. Es war nie meine Absicht dich zu bevormunden, denn das ist nicht meine Aufgabe. Ich möchte dich nur beschützen ... vor allem." sagte er und sah mir dabei so tief in die Augen dass ich erschauerte. Ich konnte in ihnen sehen dass er meinte er würde mich auch vor sich selbst beschützen. Was nicht nötig war, er würde mir nichts antun. Da war ich mir sicher.

"Ich weiß Thomas." nach einer kurzen Pause fügte ich hinzu "ich wünschte wir wären allein"

Thomas zog eine Braue hoch und sah mich einen Moment stumm an, bevor ein verschmitztes Lächeln auf seinen Lippen erschien. Keinen Augenblick später richtete er sich auf und hielt mir die Hand hin um mir zu bedeuten ihm zu folgen.

Der Plan kann beginnen.

Bloodlines//TBS✅Waar verhalen tot leven komen. Ontdek het nu