Kapitel 15

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,,Ich habe ausgesehen wie eine graue Maus neben ihr. Wie kann man nur so aussehen und gleichzeitig so nett sein?" Beschwerte ich mich schon fast fassungslos am Montag in der Mittagspause bei Noah.

Er war logischerweise ebenfalls dabei und hatte Camille auch gesehen wodurch er wusste wie sie ausgehen hatte und jedes Wort womit er sie kritisieren würde wäre eine riesengroße Lüge. Denn bei ihr gab es nichts zum Lästern über mich hingegen könnte man sich bestimmt stundenlang das Maul zerreißen!

,,Du hast toll ausgesehen. Genau weil du nicht so ein Kleid an hattest." Bemerkte dieser und trank einen Schluck seiner Cola.

Ja das Kleid von ihr war eng und ein bisschen kurz wenn man mal an den Anlass dachte. Trotzdem hatte sie darin wunderschön ausgesehen. Es hat ihr einfach gestanden womit sie die Blicke aller männlichen Wesen unseres Alters auf sich gezogen hatte.
Bestimmt auch von Marek vielleicht war sie es ja die er in seinem Text gemeint hatte. Wir hatten ja ein etwas längeres Gespräch geführt was meiner Meinung nach ein wenig eigenartig war. Sie hatte einen Freund aber hatte trotzdem über Marek geschwärmt wie toll er doch wäre wie gut sie sich verstehen und wie gerne sie ihn als Freund haben würde. Ich hätte ihr die Augen auskratzen können als sie so über ihn sprach aber ich hatte ihr gesagt, dass ich mit ihm nicht zusammen war. Wenn man mal von diesem Teil absah war sie aber wirklich total nett gewesen. Es wäre also kein Wunder wenn Marek sich nun für Camille entscheiden würde.

,,Trotzdem Noah. Sie hat wunderschön ausgesehen wahrscheinlich hätte man sie auch in einen Kartoffelsack stecken können und sie hätte atemberaubend ausgesehen."

,,Nein Camille würde dann eher aussehen wie ein verlorenes Paradies, also nicht schön, Bonbon."
Ein liebes Lächeln kam auf seine Lippen und wieder wurde mir gezeigt, dass dieser Typ niemals alleine sterben wird. So einen Jungen wollte doch jedes Mädchen. Nett, höflich, zuvorkommend, lustig.

Wir saßen nun den Rest der Zeit schweigend da und starrten Löcher in die Luft. Es war mal ganz angenehm kurz zur Ruhe zu kommen. Doch es dauerte nicht lange bis ich Noahs nachdenklichen Blick bemerkte irgendwie schien er hin und her gerissen zu sein. War alles okay bei ihm?

,,Ist was, Noah?"

,,Nein, nein alles okay."

Misstrauich sah ich ihn an. Ich war mir gerade nicht sicher ob er ehrlich zu mir gewesen war, aber er war einfach kein Mensch der gleich mit einer Lüge ins Haus pollterte. Er war ein ehrlicher Mensch was ich an ihm zu schätzen wusste. Es gab nicht viele die so waren wie er. Die Meisten lügten sich doch wahrscheinlich andauernd selber ins Geschicht da sie mit der Wahrheit nicht klar kamen. Doch Noah war einfach nicht so er war anders. Seine fast schon ekelhafte Ehrlichkeit war seine Stärke. Dennoch bekam ich das Gefühl nicht los dass er mir irgendetwas sagen wollte und es mir nun verheimlichte. Wieso? Wieso verspürte ich gegenüber einem meiner besten Freunden misstrauen? Sollte ich ihnen nicht blind vertrauen können ohen Angst haben zu müsen dass sie mich irgendwann fallen lassen könnten?

Noah sah schweigend auf den Tisch der und trennte aber ich konnte erkennen wie er sich auf die Unterlippe biss. Okay jetzt war es doch ganz klar dass er mir was zu sagen hatte oder es ein Thema gab über was er gerne reden wollte. Ich kannte ihn mittlerweile gut genug um das zu bemerken. Ja für manche kommt das jetztz bestimmt total eigenartig dass ich wegen so was gleich einen Verdacht schließe, aber es war nicht seine Art weshalb ich schnell zu diesem Entschluss kam.

,,Noah was ist los? Du kannst mit mir über alles reden."

Angespannt und nervös sah er nun auf.                                                                      
,,Ich weiß es geht mich eigentlich nichts an, aber was läuft da jetzt zwischen dir und Marek?"

Fight for MyselfOnde as histórias ganham vida. Descobre agora