~Kapitel 34 - Der Blutaustausch~

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Durch das schreckliche Brennen am Hals, kam ich zu mir. Das Brenne war so stark gewesen, so als würde jemand darauf heiße Lava gießen. Ich hielt mit einer Hand mein Hals und versuchte das Brennen somit zu stoppen, doch es nützte nicht. Plötzlich vernahm ich Stimmen, die laut und hart sich in mein Gehör drängelten und mein Kopft zum pochen brachten. Alles tat mir weh, Schmerzen nahmen mein ganzen Körper in besitzt und ich hatte keine kontrolle mehr über sie. Langsam versuchte ich meine Augen zu öffnen und ich wünschte ich hätte es nicht getan, denn über mir schaute mich eine amüsierende Gestalt mit schiefen Kopf an, dessen unterschiedliche Augenfarbe aufleuchteten. ,,Wie geht es dir meine Liebe?", fragte mich der Mann, der mich gebissen und mein Blut getrunken hatte. Als ich hart schluckte, zuckte ich kurz zusammen, da mein Hals beim Schlucken wehtat und dabei merkte Azrael, dass es mir überhaupt gar nicht gut ging. ,, Es tut mir Leid aber ich musste es tun. Die Schmerzen lassen gleich wieder nach.", sagte er und streichelte meine Stirn bis hin zu meine Wange, wo er dann einige Haarsträhnen, die an meinem Gesicht klebten, hinter meinem Ohr schob. Im Hintergrund hörte ich das Knurren von Nekael, der immer noch an den Ketten gefesselt war und daran kräftig zerrte. ,,Ignorier den Kerl, wie ich. Nach unser Zeremonie wird er in die Hölle befördert, wohin er auch hingehört.", hörte ich Azrael seufzend von sich geben, als meine Blicke Nekael ansahen. Was? Er wollte Nekael töten? Nein, nein, nein! Das durfte er nicht tun, nicht ihn, nicht Nekael! ,, So..", unterbrach der Hybrid meine Gedanken und lenkte meine Aufmerksamkeit auf ihn. ,, Da ich dein Blut kosten durfte, fehlt noch der letzte Schritt, bis wir endlich miteinader verbunden sind." ,, WAGE ES JAA NICHT, AZRAEL!!!", schrie Nekael ihn drohend an, doch seine Ignoranz war viel stärker. Mein Herz begann wild zu klopfen und Panik stieg in mir auf, was sich mit der Angst vermischte und tief sich in meiner Magengrube platzierte. ,, Bitte...nicht...", hörte ich mich selber wimmern und die ersten Tränen machten sich schon sichbar. Ich wollte kein Vampir sein oder irgendetwas derartiges. Ich wollte auch mich nicht an diesen Mann binden, der so kalt und bösartig war. Ich wollte das Ganze nicht, das einzige was ich wollte war aus dieser schlimmen Albtraum aufwachen, der mich innerlich auffraß. ,, Schsch...nicht weinen meine Geliebte. Es wird nicht wehtun, das verspreche ich dir. Wenn das hier alles vorbei ist, dann werde ich dich von hier ganz weit wegbringen und dir alles schenken, was dein Herz begehrt. Ich verspreche dir für immer treu zu bleiben und dich immer zu lieben.", wisperte er ganz nah gegen mein Gesicht und streichelte immer wieder meine Haare. Das alles wollte ich nicht! Ich wollte keins von seinen Dingen, weder Zuneigung noch die Liebe, die er für mich empfand. Das einzige, was ich wollte war Freiheit und mein Leben. ,,AZRAEL! LASS SIE GEHEN, DAS KANNST DU IHR NICHT ANTUN!", schrie Nekael im Hintergrund und in seiner Stimme erkannte ich neben Wut auch etwas anflehendes. Azrael schaute seinen gefangenen Freund an. ,, Ich kann und ich muss.", gab er monoton zurück und sah mich wieder an. ,, Warum? Warum tust du ihr das an?", fragte Nekael und diesmal war seine Stimme etwas ruhiger. Azrael schloss für einige Sekunden die Augen und drehte seinen Kopf in Nekael's Richtung. ,,Warum?", wiederholte er und öffnete in dem Moment seine Augen wieder. ,,Das habe ich dir zu verdanken, du Mistkerl! Du führst mich dazu, ihr diese Dinge anzutun. Du bist schuld! Schuld an alles!!", schrie er Nekael an, dabei wollte Nekael etwas erwidern doch er schloss wieder seinen Mund. ,, Du bist Schuld daran, was ich jetzt bin und wie ich bin. Wenn du damals Sie mir nicht weggenommen hättest, wäre das hier alles nie passiert. Ich wäre jetzt bestimmt glücklich und müsste Lynn diese Sachen nicht antun. Doch solange du lebst und hier auf dieser Welt bist, werde ich nie glücklich werden. Ich werde diesmal nicht zulassen, dass du mir Lynn auch wegnehmst, genau wie Lea!" Er sah mich wieder an und in sein Gesicht spiegelte sich Trauer. ,, Diesmal werde ich glücklich sein, diesmal werde ich der Sieger sein. Deshalb binde ich sie an mich, damit...", er hielt inne und sah wieder Nekael an, diesmal noch finsterer. ,,...du mir sie nicht nochmal wegnehmen kannst! Ich werde das nicht zu lassen. Diesmal nicht!" Als er seinen Satz zu Ende gesprochen hatte, zog er den Ärmel seines Hemdes hoch, biss sich ins Haut, sodass Blut tropfte und drückte sie mir so hart es geht gegen meinen Mund. ,, NEIN!!!!", rief Nekael entsetzt. Ich konnte vor Schreck nicht erstmal realisieren was hier gerade geschah, doch es wurde mir erst bewusst, als ein metalischer Geschmack in meinem Mund schmecken konnte. Panisch griff ich mit den Händen Azrael's Arm, um es wegzudrücken, doch er war viel stärker als ich und seine offene Wunde presse er noch kräftiger gegen meinen Mund. Ich rappelte mit den Beinen und versuchte mich aus diese Situation zu befreien, doch vergebens. Als das Blut sich in meinem Mund sammelte und ich nebenbei meine Tränen nicht zurückhalten konnte, verschluckte ich mich plötzlich und hustete und würgte, wobei meine Beine zappelig den Boden streiften, sodass meine Chucks quietschende Geräusche machten. Das Blut tropfte aus meinem Mundwinkeln herunter und den Rest schluckte ich ungewollt runter, da ich keine Luft mehr bekam. Nach einer Weile, ließ Azrael seinen Arm locker und entzog sie, wobei er noch das letzte Mal meine Haare mit seinen Finger streifte und dann aufstand. Ich drehte mich hecktig zur Seite und hustet stärker, spuckte Blut und würgte wieder. ,, DAS WIRST DU NOCH BEREUEN, DU ARSCH!! FESSEL MICH LOS UND KÄMPFE WIE EIN MANN, DU FEIGLING!", hörte ich Nekael laut fluchen, während ich zu keuchen begann und dabei meinen Hals anfasste. ,, Dich loszufesseln wäre sinnlos, da du gleich in die Hölle wandern wirst. Wie du siehst, ist die Zeremonie hiermit zu Ende. Es war schön dich hier gehabt zu haben mein Freund, doch jetzt wird es Zeit auf Wiedersehen zu sagen und ich hoffe ich habe dir davor folterische Schmerzen hinzufügen können.", gab Azrael locker von sich und ging langsam auf Nekael zu, der immer wieder an den Ketten zerrte. Als Azrael diesmal vor Nekael stand und ihn amüsierend anlächelte, knurrte Nekael laut auf. ,, Ich werde dich zerfetzen und dich verbrennen." Azrael lachte teuflisch. ,, Du Idiot! Hast du gerade nicht mitbekommen, dass ich mich mit ihr gebunden habe? Wenn du mir wehtust, tust du automatisch auch ihr weh." Ich sah die Männer an, die sich am liebsten gegenseitig umgebracht hätten und lauschte Azrael dabei weiter. ,,Wenn du mich tötest, tötest du sich ebenfalls.", gab er ganz gelassen von sich und grinste schief, die Nekael am liebsten wegpoliert hätte, doch dafür waren die Ketten im Weg. ,, Du...verdammter...Dreckskerl.", knurrte Nekael und schaute kurz in meine Richtung, die ich sofort erwiderte. ,, Tja mein alter verräterischer Freund, es wird Zeit das Blatt zu wenden und dir alle möglichen Weg zu sperren, damit du mir nicht verstellst. Diesmal sitz du in der Falle..." Nekale sah Azrael wieder angewidert an und plötzlich verfärbte sich seine rechte Hand auf Orange und dann zur Rot. Feuer. ,, Na dann, verabschiede dich jetzt von allem, denn gleich werde ich brennend dein Herz herausreißen.", sagte er bösartig und streckte seinen Arm nach hinten um dann mit voller Kraft direkt auf Nekael's Herz zu zielen, doch dazu kam es nicht, da er plötzlich von einem kräftigem Klopfen gestört wurde. Azrael drehte sich geseufzt zum großen Tor der Halle um und losch das Feuer in seiner Hand. ,, Herein! ", brüllte er genervt. Das Tor ging auf und ein Vampir kam rein. ,, Was willst du?", fragte Azrael knurren, während sich der Vampir vor ihm bügte. ,, Mein Lord, verzeiht für die Störung doch der Herr Cohen möchte euch dringen empfangen, da er für Sie weitere Gefangene gebracht hat." Azrael seufzte. ,, Kann das nicht kurz warten? Du siehst doch, das ich hier gerade beschäftigt bin. Also sag ihm ich komme nach." Der Vampir nickte und wollte die Halle verlassen, doch plötzlich tauchte vor ihm mein Onkel Vlad mit einigen seiner Männer und Vampire auf. ,, Azrael, wie ich sehe habe ich dich bei deiner Arbeit gestört.", sagte Vlad und lief in die Mitte der Halle, wo er dann auch stehen blieb und mich auf dem Boden sitzend entdeckte, die er dann mit einem frechen Grinsen erwiderte. Azrael sah meinen Onkel etwas wütend an. ,,Ja Vlad, das hast du. Was willst du hier?", fragte er etwas genervt. Mein Onkel lächelte amüsierend. ,, Nun, ich habe dir etwas mitgebracht, das dich erfreuen wird." Azrael hob eine Braue und sah meinen Onkel fragend an. ,, Gregor, bringt die Gefangenen rein!", rief er laut und schon kam Gregor und weitere Männer, die Vampire waren rein und mit ihnen die Gefangene. Als ich die Gefangene in die Halle gezerrt reinkommen sah, wurden meine Augen größer und mein Herz blieb mir für ein paar Sekunden stehen. Nein!

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