12. Kapitel

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,,Hey,Beauty,aufwachen!" vernahm ich gedämpft eine Stimme.
Sorry, aber vergiss es!
Ohne den Störenfried weiter zu beachten, drehte ich mich um und kuschelte mich stärker an den warmen Körper vor mir.
Doch der nervige Kerl schien anscheinend nicht aufgeben zu wollen, denn jetzt fing der auch noch an leicht an mir zu rütteln!
Was läuft bei dem falsch? Merkt der nicht das ich schlafen will?!
,,Komm schon,Jolie,wach auf!!"
Erneutes rütteln,nur diesmal stärker.
Nicht mit mir,Freundchen!
Wenn ich schlafe,will ich schlafen!!!!
Um demjenigen, der es wagt mich aus meinen Träumen zu reißen, meinen Standpunkt zu verdeutlichen, beschloss ich mich noch näher an die Wärmequelle zu drücken und ihn dann weiterhin zu ignorieren.
Kurz war er still und ich dachte schon das ich gewonnen hätte und der Trottel mich jetzt in Ruhe ließ.
Aber nein!
Der Idiot gab einfach nicht auf!
Einen Moment später spürte ich nämlich wie die Wärmequelle sich fluchend bewegte und ein Ruck durch meinen Körper ging und dann ein leichtes schaukeln.
Wenn er dachte das ich mich jetzt dazu erbamen würde meine Augen zu öffnen, falsch gedacht!
Ein paar Sekunden später bereute ich meinen Entschluss bereits.
Denn auf einmal verschwand die Wärme und ich spürte noch einen Luftzug, bevor es plötzlich eiskalt wurde.
Was zur Hölle?!
Erschrocken riss ich die Augen auf und machte den Mund auf um zu schreien.
Ich schluckte jedoch nur Wasser.
Kaltes Wasser.
Sofort  fing ich an zu husten und kämpfte mich an die Wasseroberfläche.   
Als ich prustend und nach Luft schnappend auftauchte, dauerte es einen Moment bis ich mich orientieren konnte, dann jedoch stellte ich fest das mich irgendein Idiot in den Pool geschmissen hatte!
Der kann was erleben!!!!!
Meine Augen suchten den Beckenrand nach dem Schuldigen ab.
Und..... Timon!!
Ich zeigte so bedrohlich wie möglich mit dem Finger auf ihn, während ich ihn anzickte:,, Du hast genau 30 Sekunden, um mir einen guten Grund und eine angemessene Entschuldigung zu liefern! Deine Zeit läuft!"
Timon,der mich gerade noch ausgelacht hatte, verstummte augenblicklich.
Abwehrend hob er die Hände und sah mich teils ängstlich teils belustigt an.
,, Ganz ruhig, Beauty!" versuchte er mich zu beschwichtigen.
Er ist ja auch nicht derjenige der fast einen Herzinfarkt erlitten hätte!!
Ich deutete mit meinem Zeigefinger auf mein Handgelenk.
Timon begriff und sagte schnell entschuldigend:,, Wir sind vorhin wohl eingeschlafen und als ich aufgewacht bin, war es schon Abend. Und ich muss wieder nach Hause, Text lernen. Ich habe versucht dich sanft aufzuwecken, aber du bist  bei keinem meiner Versuche aufgewacht. Und dann fand ich die Idee dich in den Pool zu werfen witzig und äh es tut mir leid?" Das letzte klang mehr nach einer Frage.
,, Entschuldige dich richtig und ich verzeihe dir."meinte ich hochmütig.
Timon verdrehte die Augen.
Dann setzte er seinen Hundeblick auf und fing mit verstellter Stimme an:,, O herzallerliebste, wunderschöne Jolie, würden Sie die Güte besitzen und mir mein unverzeihliches Vergehen verzeihen?"
Hoheitsvoll nickte ich.
Wir schauten uns in die Augen und brachen in schallendes Gelächter aus.
Dabei fiel mir auf, dass ich immernoch im Pool stand und langsam anfing zu frieren.
Schnell schwamm ich zum Beckenrand und ließ mir immernoch lachend von Timon aus dem Wasser helfen.
Draußen trocknete ich mich mit dem Handtuch, das Timon mir hingehalten hatte, ab und schüttelte meine nassen Haare aus.
Dann ging ich mit Timon ins Haus um uns umzuziehen.
Ich sprang schnell unter die Dusche und wusch mir die Haare,dann band ich sie mir zu einem Dutt, da ich keinen Bock hatte sie zu föhnen.
Da es, wie ich nach einem Blick auf die Uhr feststellte, schon ziemlich spät war, beschloss ich mir eine graue Schlafshort und ein einfaches Top anzuziehen.
Unten wartete Timon schon auf mich.
Ich verabschiedete mich mit einer Umarmung von ihm, nachdem ich Jason angerufen hatte,damit er ihn nach Hause fährt, da Timon seinen Wagen nicht hier hatte.

Da ich jetzt zu müde zum kochen war, schmierte ich mir nur schnell ein paar Brote und nahm diese mit hoch in mein Zimmer.
Stöhnend setzte ich mich an meinen Schreibtisch, da mir eingefallen war, dass ich ja noch Hausaufgaben machen musste.
Wer auch immer die Schule erfunden hatte, gehörte eindeutig wegen Freiheitsberaubung und Körperverletzung hinter Gittern!!
Genervt fuhr ich mir durch die Haare.
Ich war erst seit ein pasr Tagen wieder in der Schule und hatte jetzt schon die Nase voll!
Aber mal ehrlich, was denken sich meine Eltern und meine Managerin  dabei?
Wie soll ich den gleichzeitig lernen,Hausaufgaben machen, in die Schule gehen  U͟͟N͟͟D͟͟  Interviews geben, Lieder schreiben, proben, singen, Konzerte geben, Choreografien einstudieren, Songs aufnehmen, auf Partys,Galas und Eröffnungen erscheinen und shoppen,mit Freunden treffen und Zeit für mich haben???
Das geht nicht!! Unmöglich!!
Wieso verstehen die das nicht??
Toll, noch genervter als vorher machte ich mich an die Aufgaben und aß währenddessen.
Dann packte ich meine Schultasche, die mir wahrscheinlich Jason ins Zimmer gestellt hatte.
Ich stellte mir den Wecker und schlief ein paar Minuten später ein.

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