59. Kapitel

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,,Wie bitte?" hakte ich überrascht nach.
,,Naja.....Bist du in meinen Bruder verliebt?" Unsicher sah Shelly mich an.
,,Ich mag ihn." wich ich der Frage aus und sah mich hektisch nach Jayden um.
Nicht das er sich in Hörweite befand. Das konnte ich nämlich gerade echt nicht gebrauchen!
,,Und empfindest du mehr als nur mögen für ihn?" bohrte Shelly weiter nach.
Ich zuckte mit den Schultern.
Ihre Fragen waren mir unangenehm.
Ich wusste ja selber nicht, was genau ich für Jayden empfand.
,,Ich weiß nicht." Antwortete ich schließlich doch wage.
Shelly lächelte mich an, bevor sich ihre Augen auf etwas hinter mir richteten.
Mit einer bösen Vorahnung drehte ich mich um.... und stand direkt Jayden gegenüber.
Toll.
Wie lange stand der da jetzt schon?
Jayden's Augen leuchteten förmlich, während sich ein breites Grinsen auf sein Gesicht schlich.
Shelly entfernte sich unauffällig von uns und schwamm davon.
Nicht ihr Ernst?!
,,Jolie?" Lenkte Jayden meine Aufmerksamkeit wieder auf sich. ,,Ich bin mir sicher du weißt es schon, aber ich.... ich.....liebe dich. Wirklich. Aber...da ist auch noch dieses Mädchen....Sie heißt Madlyn. Ich glaube, dass ich auch für sie Gefühle entwickelt  habe.... Und.." Jayden stockte.
Ich konnte ihn nur mit offenem Mund anstarren.
Er liebte mich als Jolie UND Madlyn?
Jayden sammelte sich kurz, bevor er fortfuhr:,, Und jetzt hast du ja gerade gesagt, dass es bei dir vielleicht doch nicht ganz so hoffnungslos ist, und du doch ein wenig für mich empfindest?"Das klang fragend. ,,Bei Madlyn jedoch weiß ich leider wirklich nicht, ob sie mich überhaupt mag. Schließlich war ich manchmal echt gemein zu ihr."
,,Ich verstehe nicht ganz, was genau du jetzt von mir willst Jayden?" Irgendwie machte mich sein Geständnis, auch wenn es ziemlich überraschend kam, glücklich.
Jayden atmete tief durch. Seine Augen bohrten sich in meine. ,,Darf ich dich küssen?"
Meine Augenbrauen wanderten überrascht in die Höhe. ,,Bitte was?"
Jetzt nahmen Jayden's Wangen einen rötlichen Farbton an. ,,Äh... Ein Kuss soll ja zeigen, was man für die Person empfindet.....Kribbeln und sowas....."
Ja? Nein? Was sollte ich jetzt tun?
Ein Kuss?
Sollte ich?
Sollte ich nicht?
Konnte es mir vielleicht auch helfen, mir klar über meine Gefühle für Jayden zu werden?
Was stellte ich mich eigentlich so an?
Ich war doch sonst nicht so schüchtern!
,,Warum nicht?" willigte ich schließlich ein und betrachtete Jayden unter halb geschlossenen Lidern.
Ein fast schüchternes Lächeln stahl sich auf sein Gesicht und er legte eine Hand an meine Taille, während er mich etwas zu sich zog und sich meinem Mund näherte.
Langsam schloss er die Augen und ich tat es ihm gleich.
Ich spürte seinen warmen Atem auf meinem Mund  und gerade als ich dachte, seine Lippen würden meine treffen, klingelte es erneut.
Erschrocken fuhren wir auseinander und ich nahm hastig meine Hand von seiner Brust, die dort irgendwie gelandet war.
Wieso musste es ausgerechnet jetzt klingeln?!
Und warum zur Hölle hätte er nicht ein paar Sekunden später stören können?!
Wütend schwamm ich zum Beckenrand, zog mich daran hoch und griff nach einem Handtuch.
Noch im Laufen wickelte ich es mir um und schaute dann durch die Kamera am Tor.
Wer auch immer gerade diesen Kuss zerstört hatte, konnte jetzt was erleben!
Timon. War ja klar.
Sein Timing war einfach nur schlimm.
Immer noch etwas angepisst öffnete ich das Tor und ließ Timon mit seinem Wagen durchfahren, bevor ich es wieder schloss.
Kaum war er ausgestiegen, funkelte ich ihn wütend mit vor der Brust verschränkte Armen an.
Timon war wohl ziemlich überrascht von meiner Reaktion, denn er starrte mich verständnislos an. ,,Alles Okay, Beauty? Freust du dich denn gar nicht mich zu sehen? Dabei habe ich doch extra den Regisseur angelogen und ihm erzählt meine Patentante  läge im Sterben und ich müsste mich noch von ihr verabschieden! Was einem grandiosen Schauspieler wie mir natürlich nicht schwer gefallen ist....! Und dann schaust du mich als dank so an, als würdest du mich am Liebsten killen!"
,,Doch, klar freue ich mich .... aber du hast echt einen ungeeigneten Moment getroffen..." Langsam ließ mein Ärger nach.
Wieso ich überhaupt deswegen so wütend war, war mir unklar.
Timon hob eine Augenbraue. ,,Ungeeignet? Ich bin immer erwünscht!"
Ich kicherte. ,,Diesmal warst du es nicht."
Gespielt beleidigt schnaubte Timon auf, dann musterte er mich einmal. ,,Warst du gerade schwimmen?"
,,Erraten. Wieso bist du eigentlich hier?"
,,Na hör mal, ich lasse doch meine beste Freundin in Notsituationen nicht im Stich! Und dein Ex ist eindeutig eine!" beschwerte sich Timon leicht gekränkt.
Ich sprang Timon in die Arme, dass ich ihn dabei nass machte war mir völlig egal. ,,Ich hab dich auch lieb!"
Timon legte seine Arme um mich und lachte leise.
,,Wer ist das?" fragte er plötzlich und löste sich von mir, den Blick Richtung Pool gerichtet.
Ich drehte mich um und zog ihn an der Hand mit mir mit.
,,Das sind Shelly und Jayden Parker." Ich warf ihm einem bedeutungsvollen Blick zu.
,,Deswegen ungeeigneter Moment....ich will nacher noch wissen bei was genau ich gestört habe, Jolielein." murmelte Timon mir zu.
Timon und Jayden fixierten einander mit mit bösen Mienen, bevor Timon sich Shelly zuwandte und ihr ein freundliches Lächeln schenkte. ,,Hi, ich bin Timon Akito."
Shelly errötete und stotterte:,, H-Hi."
Ich zwinkerte ihr zu und gab Timon dann einen Schubs Richtung Villa. ,,Los, geh dich umziehen! Ich habe Jayden schon eine von deinen Badehosen gegeben, also wundere dich nicht wenn eine fehlt."
Timon verschwand nach einem letztem unheilvollen Blick in meine Richtung in meiner Villa.
Das konnte nacher noch interessant werden.


^^ Wer könnte Timon gerade auch killen? ^^

Undercover StarWhere stories live. Discover now