Undercover Star

28. Kapitel

Shelly, Tatyana und Jayden!
Das kann ja wohl nicht wahr sein!
Wieso ausgerechnet sie?
Nichts gegen Shelly, aber Jayden und Tatyana?
,, Und das sind die Gewinner unseres kleinen Spiels! Herzlichen Glückwunsch! Wie heißen unsere Glücklichen denn?" beglückwünschte Michael die drei.
Tatyana schob sich vor ihre Geschwister und kiekste schrill:,, Hi ich bin Tatyana! Ihr könnt mich aber Yana nennen, so wie alle meine Freunde!
Und ich freue mich so dich endlich richtig kennenzulernen, Jolie! Ich bin dein größter Fan! Du kannst mir ja deine Nummer geben!"
Wie dreist war die bitte?
Als wenn ich ihr  freiwillig meine Nummer geben würde!?
Und richtig kennen lernen?
Freunde?
Geht's der noch gut?
Ich bin hier der Star!
Der Moderator schien sich jedoch köstlich darüber zu amüsieren und so sah ich einfach mal darüber hinweg und lächelte einfach angestrengt weiter.
Diese Show nervte mich total und diesen Moderator würde ich am liebsten von der Bühne schubsen!
Aber ich riss mich zusammen und zwang mich dazu ihr einmal freundlich zu zu lächeln und kurz zu winken.
Tatyana schien plötzlich etwas wichtiges einzufallen, denn sie schrie panisch auf:,, Ah! Nein! Ich bin nicht für einen Fernsehauftritt  und ein Treffen mit einer Berühmtheit vorbereitet!" Dann fügte sie hysterisch hinzu:,, Wartet! Ich muss mich erst noch stylen und richtig schminken! Schaltet kurz die Kamera aus! Ich bin gleich wieder da!"
Und damit rannte sie hektisch davon und verschwand aus der Bildschirmfläche.
Ich schaute  fassungslos  zu der Leinwand auf der eben noch Tatyana zu sehen gewesen war.
Hatte sie gerade wirklich verlangt, das wir hier auf sie warten und Däumchen drehen, nur damit sie sich aufbrezeln konnte?
Und Fernsehauftritt?
Nochmal, war sie der Star oder ich?
Dem Mädchen war echt nicht mehr zu helfen!
Überrumpelt räusperte sich der Moderator und lachte dann falsch auf.
,,Ein  reizendes Mädchen, nicht?"
Natürlich. Sehr bezaubernd, wirklich.
Shelly und Jayden waren vor Scham über ihre Schwester total rot geworden und irgendwie taten sie mir leid.
Um ihnen etwas aus der Patsche zu helfen und das unangenehme Schweigen zu unterbrechen, erkundigte ich mich gespielt unwissend nach ihren Namen.
Immernoch peinlich berührt, stotterte Shelly:,, Ich..bin  Shellly.... Shelly Parker. Und das eben war meine Schwester und das neben mir ist mein Bruder!"
,,Jayden." stellte sich dieser kurz angebunden vor und lehnte sich gespielt Cool nach hinten.
Ich musste mir ein hämischen Grinsen verkneifen.
So vor laufender Kamera war Jayden wohl nicht ganz so Cool wie er immer tat.
Stadessen lächelte ich ihnen nur freundlich zu.
Vor Aufregung zappelte Shelly leicht rum.
Michael lachte noch einmal laut auf und sagte  dann:,, Okay! Unsere liebe Jolie kennt ihr ja schon und deswegen würde ich vorschlagen fahren wir im Spiel fort. Da eure Schwester immernoch nicht wieder zurück ist, kann sie wohl leider nicht mehr mitmachen!"
Ich musste ein schadenfrohes Aufschnauben unterdrücken hörte dem Moderator weiter zu, als dieser nun begann die Regeln zu erläuternden: ,, Die Regeln sind eigentlich klar.
1. Keine Videos oder Fotos
2.Keine Aufgaben mit euch, also ihr dürft ihr jetzt nicht als Aufgabe stellen, das sie sich mit euch treffen  soll oder sonstiges
3.  Keine privaten Gegenstände
4. Keine Geschenke von ihr an euch
5.kein enger körperlicher Kontakt in Richtung Anmache
6.Ist es ihr zu privat oder will Jolie es nicht machen, muss sie nicht
7. Jolie kann jederzeit ihre Aufgabe abbrechen.
8.Es muss ungefährlich sein
Und das war's auch schon! Aber da ihr zu zweit seit dürft ihr zwei Aufgaben stellen. Jeder eine. Und los geht's!"
Mit einem bösartigem Grinsen stellte er sich etwas abseits auf der Bühne hin.
Ich ließ mir meine Wut auf den Kerl nicht anmerken, sondern griff nach meinem Glas, trank ein paar Schlucke, stellte es wieder ab und erhob mich.
Ich stöckelte in die Mitte der Bühne und wartete nun auch etwas nervös auf meine Aufgabe.
Sobald die Kameras aus sind kann dieser Michael etwas erleben!
Shelly fragte unsicher, ob sie anfangen dürfte und ich nickte aufmunternd.
Ich werde diese lächerliche Scheiße einfach so schnell wie möglich hinter mich bringen!
,, Ich möchte gerne, dass du bitte ein Lied singst!"
Okay, das ging!
Erleichtert atmete ich aus.
Ich hatte schon Angst ich müsste irgendetwas komisches machen, aber das war voll in Ordnung.
,, Irgendwelche Liedwünsche?" fragte ich Shelly  und sie dachte kurz nach, bevor sie antwortete:,, Nein, eigentlich nicht! Oder doch! Kannst du bitte  7 rings von Ariana Grande  covern?"
Hoffnungsvoll schaute sie mich an.
Ich nickte erneut und nahm die Ohrstöpsel an, die mir von einem der Assistenten gereicht wurde.
Der Song war ein bisschen bitchig angehaucht, aber mir sollte es recht sein.
Ich mochte ihn und konnte auch den Text relativ gut. 
Ich spürte die Erwartungsvolle Stille, als ich die Stecker anschaltete und das Mikrofon  an die Lippen hob.
Und dann fing ich an.
Ich verlor mich wie so oft wenn ich sang in dem Lied und achtete auf nichts anderes mehr, als den Text und meine Stimme und den Rythmus, der aus dem Ohrstöpsel klang.
,, I See it. I like it. I want it. I got it. " sang ich und bewegte mich passend zum Lied.
Ich fühlte jede Zeile, jedes Wort.
Meine Lippen verzogen sich automatisch zu einem breite, echten Lächeln.
Erst als das letzte Wort verklungen war, nahm ich wieder das Publikum wahr.
Dieses erhob sich nun klatschend und begeisterte Pfiffe und Rufe ertönten.
Ich verbeugte mich lächelnd und bedankte mich.
Das Mikrofon ließ ich wieder sinken und nahm den Ohrstöpsel raus, um ihn wieder dem Assistenten zu reichen, der gleich darauf auch schon wieder verschwunden war.
Ich richtete meine Aufmerksamkeit  wieder auf Shelly und Jayden, die ebenso begeistert waren und mir bewunderte Blicke zu warfen.
Shelly bedankte sich glücklich  und schien gar nicht mehr mit dem lächeln aufhören können.
Süß!
Vielleicht sollte ich öfter mal ein paar Songs covern?
Mal sehen.
,, Jetzt bin ich drann!" Jayden grinste mich durch den Bildschirm hindurch an.
Erneut machte sich Nervosität in mir breit und ich fixierte ihn angespannt.
Jayden konnte man alles zu trauen.
Er überlegte noch kurz, dann wurde sein Grinsen breiter und in seinen Augen blitzte etwas auf.
Ohoh.
Ich fuhr mir mit den Fingern einmal durch die Haare.
,, Also meine Aufgabe für dich ist...."

^^^^^ Und? Was für eine Aufgabe glaubt ihr ist es?^^^^