66. Kapitel

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Meine Augen fanden Jayden's.
Noch immer zeigte sein Gesicht keinerlei Emotionen.
Ein Scheinwerfer war auf ihn gerichtet und ich wusste, das er gerade genauso wie ich gefilmt wurde.
Ich atmete noch einmal tief durch, stand wieder auf und trat an den Bühnenrand, wo Jayden hinter der Absperrung stand und zu mir hoch sah. ,,Ich liebe dich, Jayden. Es tut mir wirklich leid, dass ich dich angelogen und dir nicht gleich die Wahrheit gesagt habe. Es war ein Fehler. Please, forgive me!"
Es schien so als würde jeder in diesem Raum die Luft anhalten und uns gespannt beobachten.
Jayden wurde von einem herbei eilenden Bühnenassistenten ein Mikrofon gereicht und die Spannung steigerte sich noch mehr.
Alle warteten nun auf Jayden's Reaktion.
Würde er mir eine Zurückweisung vor laufender Kamera und Millionen von Menschen erteilen oder mir verzeihen und meine Liebe erwidern?
Nervös stand ich da und sah Jayden in die Augen, während er langsam das Mikrofon an den Mund hob.
,,Nein, mir tut es leid. Ich hätte nicht so ausrasten dürfen und dir zuhören müssen. Es war auch mein Fehler. Außerdem hatte ich es nicht anders verdient, schließlich war ich anfangs echt gemein zu Madlyn. Kein Wunder, das du mir da nicht vertraut hast. Ich habe überreagiert. Anstatt das ich dankbar war so viel Zeit mit dir verbracht haben zu können, war ich wütend und enttäuscht. Es tut mir leid. Und auch was ich alles zu dir gesagt habe. Im Nachhinein war ich auf mich selber wütend, weil ich so gehandelt habe.
Meine Reaktion war mir peinlich. Ich hätte mich freuen sollen. Auch als du plötzlich nicht mehr in der Schule aufgetaucht bist, wurde mir klar, was ich getan habe. Ich wollte eigentlich nie das du aus meinem Leben verschwindest. Ich liebe dich nämlich auch. Und zwar sowohl als Jolie als auch als Madlyn. Kannst du mir verzeihen?"
Ein Lächeln machte sich auf meinem Gesicht breit. ,,Natürlich."
Ich kniete mich an den Bühnenrand und hielt Jayden meine Hand hin.
Zwei Sicherheitsleute öffneten für Jayden die Absperrung und ließen ihn hindurch, bevor sie sie wieder schlossen.
Jayden ergriff meine Hand und ich half ihm auf die Bühne zu klettern.
Kaum stand Jayden neben mir, zog er mich in seine Arme und küsste mich.
Endlich.
Seine Lippen waren weich und ein Kribbeln breitete sich in mir aus.
Ich spürte, wie Jayden lächelte, als ich seinen Kuss sanft erwiderte.
Die ganze Halle brach in Jubel aus.
Ein Glücksgefühl ergriff mich.
Sie alle verstanden es.
Ich hatte mit Hass und Buhrufen gerechnet, aber sie verstanden es.
Mehr noch sie freuten sich für mich.
Für mich und Jayden.
Strahlend lösten wir uns voneinander.
Jayden's Augen leuchteten und ich war mir sicher meine genauso.
Hier standen wir also mitten auf der Bühne im grellen Scheinwerferlicht und vor Millionen von Fans, durch die Liveübertragung, und funkelten uns gegenseitig glücklich an.
Ich wusste, das nicht jeder es gut aufnehmen würde und wir auch mit Hate rechnen mussten, aber es war mir egal.
Ich war glücklich. Mit Jayden.

Undercover StarWhere stories live. Discover now