16. Kapitel

9.4K 366 6
                                    

Moment, Jayden?! 
Ich riss die Augen auf und fasste mir gleich an den Kopf.
Aua!
Nach einem Moment der Orientierungslosigkeit stellte ich fest, dass ich mich in einem kleinen weiß gehaltenen Zimmer befand und auf einer Liege lag.
Jayden ging sofort einen Schritt zurück, als er merkte das ich wach war.
Shelly drückte mich an sich und atmete erleichtert aus.
Die Frau legte mir ein Kühlpack auf die Stirn und erklärte mir gleichzeitig mit ruhiger Stimme:,,Hallo Madlyn, ich bin Mrs Telley,die Krankenschwester dieser Schule. Du bist ohnmächtig geworden, nachdem du zimlich hart von einem Ball getroffen worden bist, erinnerst du dich? Das wird ne Beule geben und ne leichte Gehirnerschütterung hast du auch.Ich hatte eigentlich gehofft das wir uns nicht so schnell kennenlernen würden, aber da hatte Mr.Parker wohl andere Pläne."
Mrs Telley warf Jayden einen bösen Blick zu.
Dieser jedoch verzog keine Miene. Nichtmal entschuldigen tat er sich.
Bevor ich irgentetwas sagen konnte, meinte Jayden:,, Ich geh jetzt wieder. Ich war ja nur hier weil Mr. Mantus mich gezwungen hat Shelly zu helfen dich hier her zu tragen, da ich den Ball geschossen hatte."
Nicht mal ein Fünkchen Reue schwang in seiner Stimme mit.
Und schon war er weg.
Ich sag es nochmal was für ein Arsch!
,,So ein unhöflicher Junge! Nicht mal verabschieden kann er sich!"
,, Nicht mal entschuldigen kann er sich!"
,,Nicht mal freundlich sein kann er!"
Alle dre gleichzeitig regten wir uns über Jayden auf und schauten uns kurz überascht an, bevor wir leise kichern mussten.
Wow, ich mag Mrs Telley jetzt schon.
Doch lange hielt meine Freude nicht an, denn die Kopfschmerzen meldeten sich wieder.
Mrs Telley reichte mir eine Kopfschmerztablette und ich schluckte sie bereitwillig.
,,Ich würde dir empfehlen, deine Eltern anzurufen damit sie dich abholen kommen. Du solltest nach Hause gehen und dich hinlegen,Madlyn. Ich gebe dir eine Bescheinigung."sagte Mrs Telley.
,,Das geht nicht. Meine Eltern sind auf der Arbeit." widersprach ich.
Mrs Telley zog eine Augenbraue hoch und fragte:,,Und da können sie nicht ihre Tochter abholen, die ohnmächtig war?"
,,Meine Eltern haben beim arbeiten ihre Handys ausgeschaltet, damit sie nicht gestört werden." versuchte ich mich zu erklären.
Mrs Telley blickte zwar zweifelnd drein, sagte aber nichts weiter dazu.
Jetzt schaltete sich jedoch Shelly ein, die vorher die ganze Zeit geschwiegen hatte:,, Du solltest aber wirklich nach Hause. Ich kann dich ja bringen."
,,Nein!" schrie ich schon fasst, als ich ihre überraschten Blicke sah fügte ich schnell hinzu:,, Das musst du doch nicht. Ich will dir nicht zu Last fallen. Ich komm schon klar."
Shelly meinte aber nur lächelnd:,, Das ist doch kein Problem, dass mach ich gerne. "
Nein,nein,nein!
Der Tag wird ja immer schlimmer!
Wie komm ich da denn jetzt wieder raus?

Undercover StarWhere stories live. Discover now