17. Kapitel

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Was sollte ich tun?
Ich hab's!
,,Ach, Shelly, das ist lieb von dir, aber mein Onkel ist zu Hause und kann mich sicher mit dem Auto abholen. Ich kann ihn ja mal anrufen!"
Mrs Telley nickte und stellte  meine Sporttasche vor mich.
Shelly hatte sie wahrscheinlich mitgenommen, als Jayden mich hier her getragen hatte.
Jayden hatte mich getragen!!!
Peinlich!!!!
Okay, Jolie, ignoriere diesen Fakt einfach!
Genau!
Aus der Tasche kramte ich mein Handy heraus und wählte seine Nummer.
Nach dem zweiten Tuten hob er ab.
,,Hallo, Onkel Jason!" begrüßte ich ihn.
Ich hörte ihn am anderen Ende der Leitung belustigt aufschnauben:,,Onkel? Jolie, was hast du getan, wo bist du und wer ist bei dir? Solltest du nicht im Unterricht sein?"
,, Ja wäre ich auch, wenn es diesen kleinen Sportunfall nicht gegeben hätte und ich von einem Ball bewusstlos geschlagen worden wäre!
Und äh jetzt bin ich im Krankenzimmer und hoffe das du mich abholen kannst, Onkel Jason?"
Beunruhigt hakte er nach:,, Bewusstlos?!Geht es dir gut?"
,,Jaha, komm einfach her! Ich erklär dir dann alles im Auto!" beschwichtigte ich ihn.
Jetzt fing er auch noch an sich aufzuregen:,,Jolie! Ich soll für deine Sicherheit sorgen und kaum bin ich mal nicht da, wirst du bewusstlos geschlagen! Das ist genau wie damals, als du einmal alleine in die Stadt wolltest und dann beim wegrennen vor den Fans voll gegen eine Laterne gelaufen bist, weil du kurz nach hinten geschaut hast!
Du hattest damals eine leichte Gehirnerschütterung!"
Peinlich berührt schaute ich kurz zu Seite.
Musste er mich an die blöde Laternensache von damals erinnern?!
Das war so peinlich!
,,Ich hab's verstanden, Onkel Jason! Und dieses Beispiel wäre wirklich nicht nötig gewesen. Außerdem wurde ich nicht geschlagen, sobdern beschossen! Komm jetzt einfach!"
Langsam wurde ich auch sauer!
Jason sollte mal nicht so über reagieren, schließlich arbeitete er für mich!
Ohne seine Antwort abzuwarten, legte ich auf.
Okay, vielleicht reagierte ich ein bisschen empfindlich auf das Thema mit der Scheiß Laterne.
Kurz angebunden teilte ich den beiden mit, dass  ONKEl Jason gleich kam.
Shelly half mir beim aufstehen und stützte mich auf dem Weg zum Parkplatz, nachdem sie meine Sachen geschultert und wir uns von Mrs Telley verabschiedet hatten.
Wir mussten kurz warten bis der Landrover, er ist einfach das unauffälligste Auto, auf den Parkplatz fuhr und vor uns hielt.
Jason stieg aus und warf mir einen besorgten Blick zu.
Er nahm Shelly meine Sachen ab und verräumte sie im Kofferraum, dann drückte er mich kurz an sich und sagte laut:,, Ach Madlyn, was machst du nur für Sachen! Komm ich bring dich nach Hause und dann legst du dich erstmal hin."
Ich verdrehte die Augen, nickte aber und dankte Shelly nochmal, bevor ich einstieg und Jason los fuhr.
,,Onkel? Echt jetzt? Aber egal, kannst du mir mal sagen was passiert ist?"
Genervt seufzte ich auf, fing dann aber, da er eh nicht lockerlassen würde, an zu erzählen:,, Na schön. Wir hatten in Sport Fußball und..."
Jason unterbrach mich amüsiert:,, Fußball? Oh ich ahne schlimmes!"
Na vielen Dank auch!
Timon war  natürlich ,nach meinem Missverständnis mit dem Ball, gleich zu Jason gerannt, der gerade kam, und hatte ihm Brühwand von meinem Eigentreffer erzäht.
Nett, ne?
Beleidigt fuhr ich fort:,, Und so ein Idiot fand das ich eine gute Zielscheibe wäre und hat bei mir den Treffer versenkt. Sein Schuss war echt hart! Ich bin dann jedenfalls bewusstlos geworden und im Krankenzimmer wieder aufgewacht, dann hab ich dich angerufen. Das war's."
,,Das ist genau wie damals als du.." fing er wieder an.
Das darf doch nicht war sein!
Jetzt fing er wieder damit an!
Ich hatte keine Lust an noch mehr peinliche Storys aus meinem Leben erinnert zu werden!
,,Danke, Jason, das reicht jetzt." unterbrach diesmal ich ihn.
Und Jason hielt tatsächlich den Mund.

Zuhause angekommen holte ich mir gleich aus der Gefriertruhe ein neues Kühlpack und legte mich damit draußen auf eine Liege im Schatten.
Die Kälte tat meinem armen Kopf gut.
Super!
So hatte ich mir meinen Tag definitiv nicht vorgestellt!!!
Wie sollte ich denn bei diesen Kopfschmerzen ein Lied schreiben?
So ein Mist!
Das ist alles Jaydens Schuld!
Wie ich ihn hasse!!!!
Aber es ging kein Weg dran vorbei, ich musste diesen Song heute noch schreiben, da ich morgen schon einen Termin im Tonstudio hatte.
Also Augen zu und durch!

Undercover StarWhere stories live. Discover now