Kapitel 25

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„Was auch immer dich zu dieser Höchstform anstachelt, gib es nicht auf und mach weiter so", lobte ihn sein Trainer, klopfte ihm stolz mit der Hand auf die Schulter und widmete sich dann wieder einem anderen Teamkollegen. Grinsend wand sich Hayden ab, ließ einen Ball zwischen den Beinen wandern und warf diesen schließlich lässig aus dem Stand zu dem ihn fünfzehn Metern Entfernung stehenden Korb. Der Ball prallte am Brett dahinter ab, rollte auf dem Rand und rollte schließlich durch das Netz, um laut auf dem Boden aufzuschlagen. Heute war er verdammt gut und war sich ziemlich sicher, dass sie gute Chancen auf ein Sieg gegen das Team aus der Liga über ihnen gewinnen würden. Der Trainer pfiff durch seine Pfeife und alle Männer bildeten einen Kreis um den streng dreinblickenden Mann.
Ein Lächeln breitete sich langsam auf seinen Lippen aus, was ein allgemeines erleichtertes Seufzen nach sich zog. „Das Training war wirklich gut. In den nächsten zwei Tagen üben wir unsere Spieltaktik und mögliche Angriffsstrategien, aber sonst sehe ich dem kommenden Match am Freitag positiv entgegen. Ihr habt heute gut mitgearbeitet und daher beenden wir das Training an dieser Stelle. Ich wünsche euch einen schönen Tag und wir treffen uns morgen um Viertel vor Acht wieder."
Sie klatschten und machten dann auf dem Absatz kehrt, um ihre Trinkflaschen zu holen und sich in die Umkleide zurückzukehren. Eine Hand legte sich auf seine Schulter und Hayden hielt inne.
Rayan stand grinsend neben ihm. „Es freut mich, dass es mit dir und der kleinen Mary so gut läuft. Ihr seid ein hübsches Paar."
„Danke, Rayan. Aber wie kommst du darauf?" Das Nicken seines Freundes war Antwort genug. Hayden folgte dem Blick und sein Herzschlag beschleunigte sich, als er Mary am Rand der Sporthalle entdeckte. Heute trug sie wieder ihre kurze Shorts, die ihre langen, trainierten Beine betonte und ein schwarze Top, dass ihre hinreißenden, weiblichen Rundungen gut zur Geltung brachten. Mein Gott, er freute sich schon auf den Moment, wenn er diese Kurven erneut berühren und liebkosen konnte.
Langsam kam sie auf sich zu und Hayden schluckte, weil ihm bei ihrem Anblick im wahrsten Sinne des Wortes das Wasser im Mund zusammenlief. Mary hatte ihre süßen Lippen mit einem reizvollen Pink betont, dass seinen Blick wie magisch anzog und ihr von Liebe nur so sprudelnden Augen taten ihr übriges. Er ging ihr entgegen, ignorierte seine Teamkameraden und küsste sie wie noch vor knapp zwölf Stunden im Riesenrad. Gefühlvoll, intensiv, rücksichtslos. Es kam ihm gar nicht vor als hätte er sie vor zehn Stunden erst von ihr verabschiedet. Die wenigen Stunden fühlten sich für ihn wie Tage an.
Mary schlang ihre Arme um seinen Hals und er zog sie dichter an seine Brust. Ihre vollen Brüste drückten sich an seinen Oberkörper und er biss ihr in die Unterlippe. Sein Blut floss in Richtung Süden und er spürte wie seine Boxershorts enger wurde. Er musste den Kuss beenden, damit für ihn gleich keine unangenehme Situation in der Umkleide entstehe.
Seufzend löste er sich von ihr, schob sie leicht zurück und blickte zu ihren geschwollenen Lippen herab. Gott, am Liebsten würde er sie weiter küssen. Aber das war nicht der richtige Ort, um seinem Verlangen nachzukommen.
„Es freut mich das du mich besuchst. Was verschafft mir die Ehre?"
„Ich war gerade in der Nähe und dachte, vielleicht könnten wir etwas Zeit miteinander verbringen. Es sei denn du hast etwas anderes vor, dann fahre ich einfach .."
„Nein. Nein. Ich habe nichts vor", unterbrach er sie, strich ihr mit einer Hand eine Strähne aus dem Gesicht und erfreute sich an dem Anblick ihrer offenen, seidigen Mähne. „Ich muss nur erst duschen und dann sehen wir weiter, was wir machen."
„Im Kino ist ein neuer Film rausgekommen", platze es aus ihr heraus und sie errötete leicht.
„Dann ist das beschlossen. Wir fahren ins Kino. Wann beginnt der Film?"
„In zwei Stunden", antwortete sie, während Hayden seine Trinkflasche aufhob, sich das Handtuch um den Hals hing und sie mit sich aus der Halle zog. Sie waren die Letzten und Hayden unterdrückte das Verlangen, sie an die Wand zu pressen und ihre Lippen so zu erobern, sodass ihr Hören und Sehen vergehe. Er bezweifelte, dass wen er seinen Gelüsten erst einmal nachgab, sie nicht wieder unter Kontrolle bringen konnte.
Vor der Tür zu den Umkleiden hielt er an, blickte zu ihr herab und musterte sie ein weiteres Mal. Zugern würde er in ihrer Beziehung zu jenem Punkt, an dem sie sich begierig aufeinander stürzten und ihre gegenseitige Zuneigung zu einander Ausdruck verschafften, vorspulen. Doch, er hatte Angst, dass Mary sich verschließen und ihn wie eine heiße Kartoffel fallen lassen würde. Sie öffnete sich ihm immer weiter und er wäre ein Vollidiot, wenn er auf seinen Schwanz hören und sie anfallen würde.
„Wie wäre es, wenn wir die Zeit bis zum Kino totschlagen, in dem wir ein Eis essen gehen?", schlug er vor.
„Das klingt gut."
„Perfekt. Ich beeile mich." Sanft strich er mit seinem Daumen über ihre Wange, bevor er eilig in die Umkleide trat und seine Duschartikel zusammen suchte. Zufrieden stellte er fest, dass die Umkleide bereits leer und er somit alleine war. Rasch entledigter er sich seiner Kleidung und scherte sich nicht darum sein erigiertes Glied vor den Blicken Anderer zu bedecken. Seufzend schloss er die Augen, als das kühlende Wasser auf seine Haut traf und über seine angespannten Muskeln an seinem Körper hinab lief.
Vor seinem inneren Auge erschien Mary wie sie vor wenigen Tagen mit hoch erröteten Wangen an der Wand vor den Umkleiden gelehnt und ihren Sehnsüchten trotzend die Beine zusammen gepresst hatte. Der Anblick ihrer vor Erregung geweiteten Pupillen sowie ihre unregelmäßigen Atemzüge hatten ihn in ihren Bann gezogen. Seither konnte er an nichts anderen als daran, wie es wohl wäre, wenn er mit ihr intimer würde. Langsam holte er tief Luft und legte den Kopf in den Nacken, während er sich vorstellte, wie sie sich in diesem Augenblick dazu entschied zu ihm unter die Dusche zu steigen. Vorsichtig beträte sie die Umkleide, zöge ihre Kleidung aus, die sie fein säuberlich auf einen Haufen legte und versuche ihren rasenden Herzschlag zu beruhigen. Anschließend liefe sie lautlos auf Zehenspitzen zu den Duschen geleitetet vom Geräusch des prasselnden Wassers. Sobald ihre Hand den Vorhang berührte, hielte sie inne,  überredete sich selbst dazu mutig zu sein und schließlich würde sie die Dusche betreten ohne das er etwas davon mitbekäme.
Ein Ächzen verließ seine Lippen, als er sich vorstellte wie sie zögerlich die Hand nach ihm ausstreckte und zunächst mit einer Hand über die Muskeln seines Rückens führe, bevor sie von Sekunde zu Sekunde an Mut gewann und näher herantrat. Er malte sich aus, wie sich ihre runden, vollen Brüste an seinen Rücken pressten und Mary kaum wahrnehmbare, federleichte Küsse auf seiner Wirbelsäule verteilte, während ihre langen, feinen Finger über seine Seite zu seinem Bauch und schließlich über seine Leiste an den Beinen hinab glitten.
„Oh Mary", seufzte er, fuhr sich mich den Händen durch das Haar und erstarrte, als sich etwas Festes um seinen harten Schwanz legte. Neckisch zwickte ihn jemand in in den Oberarm. Abrupt drehte Hayden sich auf dem nassen Boden um und stemmte beide Arme an die Wände, um sich im Fall der Fälle abzustützen. Fassungslos riss er die Augen auf. „Was .."
„Mir war warm. Ich brauche auch eine kalte
Dusche", flüsterte Mary, die ihren Griff um sein bestes Stück löste und stattdessen mit der Hand über seine Brust fuhr.
„Ich glaube, ich träume", knurrte Hayden und starrte einen Punkt über ihrem Kopf an der Wand. Es konnte sich nur um einen Traum handeln. Etwas anderes konnte es nicht sein.
Hayden keuchte ein weiteres Mal auf, als Mary ihre Arme um seinen Hals schlang und ihre Lippen für einen wilden, leidenschaftlichen Kuss auf die Seinen legte. Ihre Brüste drückten sich gegen seinen Oberkörper und sein erigiertes Glied war zwischen ihren Körpern eingeklemmt. Mary zog an seiner Unterlippe und der kurze Schmerz. als sie neckisch hineinbiss, verdeutlichte ihm, dass dies keineswegs ein Traum war. Sie war hier. Mit ihm. Unter der Dusche. Nackt.
Hayden ballte die Hände zu Fäusten und versuchte das Verlangen sie hier und jetzt zu nehmen zu beherrschen. Fuck. Mary stand nackt vor ihm, drückte ihre Brüste an seinen Oberkörper und rieb ihr Becken an seinem besten Stück. Es war ihm absolut unmöglich diesem Moment zu widerstehen. Stöhnend zog er sie dichter an sich, legte die Hände an ihren Hintern und lachte, als sie kurz aufquiekte und sich noch enger an ihn presste.
Er nutze die Gelegenheit und intensivierte ihren Kuss, indem er mit der Zunge in ihren Mund vorstieß. Ihre Hände lösten sich von seinem Hals und Mary strich mit leicht gekrümmten Fingern von seinen Schultern über den Rücken zu seinem Hintern. Das war jetzt schon besser als er es sich ausgemalt hatte.
Fest umfing er mit den Fingern ihre Oberschenkel, hob sie an und grinste zufrieden, als sie ihre atemberaubenden Beine um seine Taille schlangen, wobei sein Penis gegen ihre feuchte Mitte stieß.
Er ächzte auf, als ihre empfindsamsten Stellen erneut aufeinander stießen und biss sich auf die Unterlippe, um sie nicht auf der Stelle an die Duschwand gedrückt zu ficken.
Sein Blick glitt über ihren langen, schlanken Hals zu ihren wunderschönen Brüsten, deren zartrosa Spitzen sich ihm sehnsüchtig entgegen reckten. Hayden senkte den Kopf, nahm einen ihrer Nippel in den Mund und saugte dran. Der Klang ihres lustvollen Stöhnens war besser als jeder Rockklassiker, den er normalerweise abgöttisch liebte. Ihre Hände glitten über seinen Hinterkopf und legten sich schließlich um seine Wangen, um ihn von ihrer Brust zu lösen. Sie blickten einander in die Augen und jeglicher Funken Zweifel war mit einem Mal erstickt. Mary sah ihn mit einer solchen Sehnsucht und Lust an, dass sich ihm das Herz zusammenzog.
Wortlos kam er ihrer Aufforderung nach, küsste sie erneut und zog den leidenschaftlichen, innigen Moment in die Länge. Ihre Zungen begannen einen wilden Kampf begleiten von den feurigen Lauten ihrer Empfindungen und dem zärtlichen Berührungen, ihrer sich kennenlernenden Körper.
Es rang ihm einiges an Kraft ab, ihre Lippen voneinander zu lösen und die Tatsache zu ignorieren, dass er seine Hüfte nur einige Zentimeter nach vorne schieben musste, um ihre Körper miteinander zu verbinden. Hayden schluckte. Die Tatsache, dass sein pulsierender, vor Begierde schmerzender Schwanz direkt an ihrem feuchten Eingang lag, raubte ihm beinahe den Verstand.
„Hayden", seufzte Mary und riss ihn aus seinen Gedanken. Er erwiderte ihren Blick, der ihn stumm um mehr bat.
„Nicht hier, meine Schöne." Sofort erlosch der sinnliche Ausdruck auf ihrem Gesicht und sie blickte traurig zu Boden. „Mary, sieh mich an."
Langsam hob sie den Blick. „Das ist .."
„Pst, lass mich reden." Sie bewegte sich und Hayden trat mit ihr in seinen Armen nass aus der Duschkabine, um nicht noch versehentlich auszurutschen und sich das Genick zu brechen. „Mein Verlangen, dich an der Duschwand zu vögeln, ist verdammt groß und es verlangt mir sehr viel ab, an dieser Stelle zu unterbrechen, aber ich will unser erstes Mal in vollen Zügen auskosten und genießen. Dies ist nicht der richtige Ort dafür."
„Du hast ja recht." Ihre Wangen waren rot verfärbt und sie betrachtete stur den Boden. Vorsichtig stellte er sie ab, legte ein paar Finger an ihr Kinn und zwang sie ihn anzusehen.
„Ich verspreche dir, dass ich mich eines Tages hierauf berufen und verlangen werden, dass wir genau dort weitermachen, wo wir jetzt aufgehört haben." Mary wand ihm ihren Rücken zu, vergrub ihr Gesicht in den Händen und atmete tief durch. Hayden fühlte sich schuldig diesen Augenblick unterbrochen zu haben, aber es war nicht richtig nun ihrem Verlangen nachzugeben - auch wenn er sich nichts sehnlicher wünschte. „Mary."
Sanft legte er ihr seine Hände auf die Schultern und drückte ihr einen zärtlichen Kuss in den Nacken. Mary versteifte sich. Er spürte wie sich ihre Muskeln unter seinen Händen verhärteten und es brach ihm das Herz, während sie sich Sekunde für Sekunde wieder vor ihm verschloss.
Mit geschlossenen Augen atmete er tief durch und versuchte seinen rasenden Puls zu beruhigen. Langsam wand sie sich wieder zu ihm um und sah ihn eine Weile einfach nur ruhig an.
„Ich hätte das nicht tun sollen, Hayden. Es tut mir ..."
„Oh süße, kleine Mary, das muss dir auf gar keinen Fall leid tun." Hayden konnte sich ein breites Grinsen nicht verkneifen, während er sie erneut an die Wand drängte und zwischen seinen Armen gefangen nahm. Sein Blick wanderte von ihren Augen zu ihren geschwollenen, roten Lippen. Das Ziehen in seiner Lendengegend verdeutlichte ihm, dass ihre Auseinandersetzung seinen kleinen, großen Freund keineswegs interessiert hat. „Diesen Augenblick mit dir in der Dusche werde ich niemals vergessen. Es war wundervoll und ich - für meinen Teil - würde es immer wieder tun."
Ihre Wangen erröteten und sie konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen.
„Also gehen wir noch ins Kino?", hauchte sie leise.
„Natürlich gehen wir noch ins Kino. Das stand nie in Frage." Und bevor sie noch etwas sagen konnte, gab Hayden ihr einen Kuss. Einen Kuss, der ihr vermitteln sollte, was sie ihm bedeutete und was er stets in ihre Nähe empfand.

UnverhofftWhere stories live. Discover now