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Jungkook Pov.

Händchenhaltend gingen wir durch die dunklen Gassen. 
Ab und zu blieben wir stehen und gaben uns kurze Küsse auf den Mund.
Warum hatte ich solange darauf gewartet, sie zu küssen? Ich hätte es schon viel früher machen sollen.
Wir sprachen zwar nicht weiter, dennoch war irgendwie alles klar zwischen uns. Wir wussten, dass wir uns gern hatten, ohne es dem anderen sagen zu müssen.
Ohne weiter drüber nachzudenken, kam sie mit zu mir nach Hause.
Wir aßen noch schnell eine Kleinigkeit und kuschelten uns denn zusammen in mein Bett.

Meine Hand fuhr vorsichtig ihren Rücken hoch und runter, während sie mit ihren Fingern über meine Brust und meinen Bauch, Linien malte.
Ihr Kopf lag auf meiner linken Schulter und so küsste und manchmal ihren Scheitel.
Kora lag auch mit im Bett und kuschelte sich an meine Beine.
Im Moment war ich der glücklichste Mensch auf dieser Erde, mit dem hübschesten Mädchen an der Seite.
Im Hintergrund lief leise der Fernseher, gerade lief eine Tagesschau und wir ließen uns von den Geschehnissen in der Welt berieseln.
Irgendwann flüsterte Miso: "Kookie, bitte sei mein Freund."
"Das bin ich doch schon, Miso." Erwiederte ich leicht amüsiert und mit einem Grinsen und müden Augen sah sie mich an.
"Ich glaube ich träume..."
Nuschelte sie nur, woraufhin ich mit ebenfalls schwacher Stimme antwortet: "Nein, du träumst nicht", und ihr darauf hin einen gefühlvollen Kuss auf die Lippen drückte.
"Magst du eigentlich Kosenamen?"
Erkundigte ich mich nun neugierig bei ihr, nachdem wir uns wieder voneinander gelöst hatten.

"In Maßen. Aber sowas wie Schatzi und Hasi, können wir gleich lassen. Ich mag meinen Namen eigentlich.
Wenn du mich Mal so nennst ist es ok, aber es sollte kein Dauerzustand werden.
Und du?"
"Kookie und Kooks sind schon ganz ok.
Ich finde solche Namen eher unpersönlich. Denn wie viel Paare nennen sich bitte schon so?!
Schatzi hier, Hase da, Prinzessin dort....
Wenn man durch einen bestimmten Moment irgendein speziellen Namen hat, finde ich das voll ok, aber die typischen Namen, hat halt jeder...."
"Gut dann haben wir das auch geklärt." Nuschelte sie und drückte sich näher an mich.

"Was machst du eigentlich Morgen?" Unterbrach ich die kurze Stille.
"Ich fahr mit meiner Mama, zu meinen Großeltern, da feiern wir dann wie immer zusammen Weihnachten."
"Ich bin auch bei meinen Eltern.....wollen wir es ihnen schon morgen erzählen? Ich würde es am liebsten in die Welt hinaus schreien!"
"Klar warum nicht? Wobei ich glaube, dass meine Mutter nicht sehr überrascht sein wird."
"Da sind meine Eltern wohl anders, aber da müssen sie durch. Ich will ihnen erzählen, dass ich glücklich bin und dass nur wegen dir."
Wir küssten uns gefühlt noch tausende Male, bis wir schließlich zusammen einschliefen.

Am nächsten Tag, trennten sich unsere Wege leider schon viel zu früh, denn jeder musste in eine andere Richtung. Wir hatten zwar noch zusammen gefrühstückt, aber mehr auch nicht. Jetzt saß jeder in seiner Bahn Richtung Elternhaus.
Jedoch konnten wir uns nicht in Ruhe lassen und so schrieben wir den ganzen Tag ständig miteinander.
Meine Eltern waren bei der Verkündung der Nachricht erst etwas überrascht, bis jedoch meine Mutter anfing zu weinen und mich vor Freude umarmte. Dem Schloss sich auch mein Vater an und ich erzählte ihnen alles über uns. Was sie für mich schon alles getan hatte und wie ich ihr geholfen hatte.

Es war zwar ein sehr traditionelles und auch ein bisschen langweiliges Fest, jedoch lief ich den ganzen Tag mit dem fettesttem Grinsen im Gesicht umher und ich konnte es kaum erwarten, meine Freundin wieder zu sehen und sie zu küssen.






You are my MelodyWhere stories live. Discover now