05 | Alleine mit Rowen

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Love

»Hör auf mich so zu nennen. Ich heiße Love und nicht bin nicht deine Shawty!«, fauchte ich bissig und legte meine Hände auf seine Brust um ihn zurück zu schubsen.

Er schüttelte lachend seinen Kopf. »Du bist aber meine Shawty.«, lächelte er und kam wieder auf mich zu. Rechtzeitig stützte ich mich von der Wand ab und wollte die Treppen hochflitzen. Aber seine Hand schlang sich um mein Handgelenk und ich blieb stehen.

»Wohin gehst du?«

»In mein Zimmer.«

Nach meiner Antwort ließ er mich einfach los und ich machte mich schnell auf den Weg. Ich hörte seine Schritt dicht hinter mich, doch machte mir keine Gedanken darüber. In meinem Zimmer angekommen ging ich gleich rüber zum Fenster und öffnete es.

Der leichte Wind kam mir entgegen und ich atmete erschöpft aus. Ich hatte den besten Ausblick. Ich schaute gerade auf unseren Garten und die vielen Blumen, die sich dort befanden, gaben ein positives Gefühl.

»Love?«, hörte ich seine raue Stimme und spürte seine Präsenz hinter mir. Ich zog scharf die Luft ein. »Ja?«, erwiderte ich hauchend.

»Ist alles wirklich okay?« Ich blieb stumm und schaute weiterhin aus dem Fenster. Ich konnte darauf nichts antworten. Einerseits ging es mir wirklich scheiße, weil ich mir Sorgen um meine Mutter machte. Andererseits war ich froh darüber, dass ich noch nicht in Tränen ausgebrochen war.

Plötzlich schlang er seine Arme um meinen Bauch und legte seinen Kopf auf meiner Schulter ab. Im selben Moment hatte ich aufgehört zu atmen und mein Herz schlug doppelt so schnell. Seinen warmen Atem
spürte ich an meinem Hals.

»Love du musst mir nur antworten und nicht einen gleich blasen.«, feixte er rum und änderte schlagartig die Stimmung.

Blitzschnell löste ich mich aus seinem Griff und schaute ihn mit einem angriffslustigem Blick an. »Blasen? Wie definierst du denn blasen?«, fragte ich mit einer quietschenden Mädchenstimme.

Rowens Grinsen wurde breiter. »Blasen wie du bläst mir gleich einen.«

»Oh«, immer noch tat ich auf unschuldig und machte so, als würde ich nicht wissen was er von mir möchte, obwohl mir sehr bewusst war, dass er pervers dachte und bestimmt keine Blubberblasen wollte.

»Könntest du mir den Ablauf erklären?«

Rowens Augen wurden groß, doch er fasste sich wieder und schmunzelte. »Wir können es auch gleich proben, Shawty.«

»Abartig.«, erwiderte ich und ging an ihm vorbei. Rowen brach in Gelächter aus, was ich vollkommen ignorierte. Der Typ dachte wirklich nur an das eine und lief bestimmt mit einem Ständer rum.

Ich setzte mich auf mein Bett und holte mein Handy raus. Ich hatte Nachrichten bekommen. Die meisten kamen von Parker, der mal wieder Frauenkörper sendete und sagte, wie geil sie doch seien.

»Möchtest du jetzt wissen, was gestern passiert ist?« Rowen kam auf mich zu und setzte sich genau vor mich. Nur ein kleiner Abstand entfernte uns voneinander.

Seine grünen Augen sahen genau in meine und ich vergaß alles um mich. Nur dieses grün, dass mich an einen Wald erinnerte und mich in eine andere Welt zogen, in der ich nie würde rauskommen würde.

Till the Death | ✓Where stories live. Discover now