49 | Eine Familie fürs Leben

5.2K 325 204
                                    

Love

»Der Nudelauflauf riecht köstlich«, saß Rowen im Schneidersitz vor dem Ofen und schaute durch die Scheibe hindurch, wie die Nudeln mit dem Käse immer mehr anbraten und fast wie eine Lasagne werden, jedoch nur besser.

»Der sieht auch so aus«, lachte ich und räumte das dreckige Geschirr in die Spülmaschine ein.

Vor ungefähr einer Stunde fanden wir schließlich ein gutes Rezept und hatten die Utensilien, allgemein die Lebensmittel, Zuhause. Während Grant und Parker immer noch im Wohnzimmer rumhangen, kochten Rowen und ich etwas. Erstmal haben wir überlegt wer welche Aufgabe erledigt, jedoch uns wieder umentschieden.

Am Ende erledigten wir alles gemeinsam und schoben den Nudelauflauf in den Ofen. Nun sitzt Rowen davor seit fünf Minuten und wartete geduldig wie ein kleines Kind, das nur Augen für sein Essen hatte. Und ich erledigte die restliche anstehende Arbeit, auch bekannt als die nervigste.

Das dreckige Geschirr loswerden. Dies tat ich,!indem ich einfach alles in die Spülmaschine räumte, was definitiv einfacher war, als das ganze Geschirr zu spülen und dann zu trocknen. Es machte uns die Arbeit einfacher.

»Hast du die anderen angeschrieben?«, hakte ich nach. Nachdem wir die Nudeln gekocht hatten, kamen wir zum Gedanken unsere restlichen Freunde auch einzuladen. Also Faith, Sean und Tony. Eigentlich würde ich Cody auch her bitten, aber Rowens Hass sei wohl größer als alles.

»Ja, die müssten so ungefähr in zwanzig Minuten hier sein.«

»Wieso dauert das solange?«

»Faith muss noch beten und Sean wartet auf sie. Und Tony wartet auf Sean.«, schüttelte Rowen augenverdrehend seinen Kopf. »Anstatt das Tony herkommt, muss er immer das dritte Rad am Bein sein.«

»Dann such ihm 'ne Freundin oder sei leise.«

»Ja klar«, grinste Rowen wissend. »Damit du am Ende eifersüchtig wirst, dass ich ihm ein Mädchen geklärt habe.« Er lehnte sich locker an die Schränke, saß immer noch vor dem Ofen und hielt unserem Augenkontakt stand.

»Ich werde nie eifersüchtig«, ich ließ das trockene Tuch auf die Theke fallen und verschränkte meine Arme vor der Brust, nachdem ich meine Augen zugekniffen hatte. Eifersucht und ich sind keine Freunde. Also würde ich nicht eifersüchtig werden. Wozu denn auch? Der Typ gehört mir eh schon.

»Sagst du jetzt«, säuselte er. »Aber wenn ich mal mit einem Mädchen spreche, verhältst du dich wie ein Psycho, Shawty. Auch wenn ich deine Eifersucht sehr schätze, solltest du deine Krallen zurückhalten.«

»Ich war, bin oder werde nie eifersüchtig!«

Zum Glück klingelte Rowens Handy, sonst hätte er es wieder verneint und wieder, sodass wir uns am Ende nicht einigen könnten. »Wer hat dir geschrieben?«, fragte ich, währenddessen er sein Handy rauszog und die erhaltene Nachricht anschaute.

»Sean«, sagte er. »Sie sind auf dem Weg.«

Nickend schweifte mein Blick zum Ofen. »Schau mal ob's fertig ist«, forderte ich ihn sofort auf. Dies zauberte Rowen ein glückliches Lächeln auf sein Gesicht und er ging sofort dahin und griff nachdem Ofenhandschuhe, zog diesen über und anschließend öffnete er den Ofen, wodurch der köstliche Duft sich in Raum verteilte.

»Ich glaube es ist fertig«, als er die Worte ausgesprochen hatte, stand ich schon neben ihm und schaute auf den perfekten geschmolzenen Käse auf den Nudeln.

»Ja! Hol es raus!«, verlangte ich hektisch, weil ich für eine Millisekunde Angst hatte, dass es anbrennen könnte. Lieber früher als zu spät, waren die Worte meiner Mum.

Till the Death | ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt