Mittwoch und Donnerstagnacht

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"Du weißt, wo ich war." sage ich ruhig und er starrt mich an. "Sag es." murmelt er und ich runzel die Stirn. "Was soll ich sagen?" frage ich und er holt tief Luft. "Sag, dass es ein Fehler war mit uns und du doch lieber mit Codie zusammen bist." Langsam gehe ich auf ihn zu. "Und warum soll ich das sagen?" Ich versuche ihn zu berühren aber er zuckt zurück. "Du warst ewig weg, Magnus. Du kannst mir nicht erzählen, du hast ihm von uns erzählt und ihn abgewiesen. Ich meine, er hat alles. Gutes Aussehen, Charakter, Geld." Er seufzt. "Ich könnte es dir nicht mal übel nehmen." sagt er leise und sieht mich so verletzt an, dass sich mein Herz zusammen zieht.

Wieder beginnt er hin und her zu laufen und ich stehe stumm da und kann kein Wort sagen. Plötzlich bleibt er stehen. "Ich packe zusammen. Mach dir keine Sorgen, Magnus. Ich verschwinde endgültig aus deinem Leben und du siehst mich nie wieder." Wie festgewachsen sehe ich ihm dabei zu, wie er zum Schrank geht und seine kleine Reisetasche hervorzerrt. Wahllos wirft er seine Klamotten hinein und noch immer kann ich mich nicht rühren.

An der Tür bleibt er stehen und dreht sich zu mir um. "Leb wohl, Magnus. Ich liebe dich." murmelt er und dreht am Knauf. "Ich liebe dich auch." platze ich heraus und dieses Mal ist es Alec, der wie erstarrt ist. Langsam dreht er sich wieder zu mir um. "Was hast du gesagt?" flüstert er.
"Ich sagte, dass ich dich auch liebe, Alexander. Das habe ich schon immer, als meinen besten Freund, als mein Fels in der Brandung, als mein Seelenverwandter und ich glaube insgeheim auch als Mann. Immer schon habe ich dich angesehen und mein Herz hat dabei schneller geschlagen aber du hast nie was gesagt oder getan, was gezeigt hätte, dass du überhaupt auf Männer stehst." Mit unbewegter Miene sieht er mich an und schnell setze ich meine Rede fort.

"Du willst die Wahrheit? Mein erster Orgasmus war wegen dir. Ich habe von dir geträumt und dabei bin ich gekommen. Du warst die Vorlage für meine sexuellen Gedanken, immer hab ich darüber nachgedacht, wie es wäre, du und ich würden...." Ich breche ab, denn das es die Wahrheit ist, erkenne ich erst jetzt. "Die Jahre ohne dich waren eine Qual, ohne dich zu sein war wie eine Folter. Alles an dir hat mir gefehlt und ich habe viele Nächte damit verbracht, um dich zu weinen und immer wieder habe ich mich gefragt, warum du mich zurückgelassen hast. Wir wollten nach Europa, gemeinsam und du ziehst es ohne mich durch. Kapierst du nicht, dass ich Collin jederzeit für dich stehen gelassen hätte? Genau wie ich jetzt Codie stehen lasse. Ich will nicht ihn. Ich will dich, verdammt nochmal. Alles Dinge, die mir zeigen, wie sehr ich dich liebe."

Ich schnappe nach Luft und langsam werde ich verzweifelt, denn noch immer sagt er kein Wort und beobachtet mich nur. "Bitte, Alexander. Verlass mich nicht. Nicht schon wieder." flüstere ich und in diesem Moment lässt er seine Reisetasche fallen. Mit großen Schritten kommt er auf mich zu und umfasst mein Gesicht. Hungrig treffen sich unsere Lippen und sofort tanzen unsere Zungen miteinander.

Keuchend schiebt er mich rückwärts zur Wand, gegen die wir prallen. Meine Hände zerren an seinem Shirt und fast schon grob, ziehe ich es ihm über den Kopf. Leidenschaftlich küssen wir uns und unsere Hüften reiben sich aneinander. Hilflos stöhne ich auf und ich mache mich an seiner Hose zu schaffen. Ungeduldig knöpfe ich sie auf, während er an meinem Hemd reisst und die Knöpfe durch das Zimmer kullern. Begierig betastet er meinen nun nackten Oberkörper und ich wimmere, als er an einer Brustwarze zwirbelt.

Seine Jeans hängt ihm nun an den Knien und ich mache mich daran, auch seine Boxershort loszuwerden. Steif und prall springt mir sein Penis entgegen und sofort packe ich zu. Laut stöhnt er auf und fummelt nun ebenfalls an meiner Hose. "Schlaf mit mir, Alexander. Nimm mich und zeig mir, wie sehr du mich liebst." hauche ich in sein Ohr und kurz hält er inne.
Dann knurrt er, steigt aus seiner Hose und packt mich. Er hebt mich auf seine Hüfte und küssend und aneinander reibend erreichen wir das Bett, auf das wir uns fallen lassen.

Seine Hände berühren mich scheinbar überall, während er meine Hose und meine Boxershort loswird. Seine Zunge umkreist meine Brustwarze, die sich unter seinen Berührungen aufrichtet. Meine Finger vergraben sich in seinen dunklen Haaren und genießerisch kneife ich die Augen zusammen. Ich will ihn spüren und eine nie gekannte Lust überfällt mich.

Tastend wandern seine Hände zwischen meine Beine und als er meinen Eingang berührt, stöhne ich laut auf. "Gleitgel." sage ich gepresst und Alec hebt den Kopf. "Im Badezimmer." schiebe ich hinterher und er nickt. Schnell findet er die Tube und als er zu mir zurück kommt, bewundere ich seinen nackten Körper. Sein Penis steht hart nach oben und an der Spitze hat sich ein Lusttropfen gebildet.

Ich strecke die Arme nach ihm aus und hungrig stürzt er sich wieder auf mich. Seine Finger, nun benetzt mit Gel, finden schnell ihr Ziel und als er mich weitet, stosse ich mich ihm entgegen. "Bitte." wimmere ich und ich erkenne Verlangen in seinen Augen. Er zieht seine Hand zurück und reibt seine Erregung großzügig mit dem Gleitgel ein.

Mit großer Selbstbeherrschung plaziert er sich zwischen meinen Beinen und dann ist es soweit. Langsam dringt er in mich ein und verharrt dann. Unsere Blicke treffen sich und ich verstehe, dass er auf meine Zustimmung wartet. Leicht nicke ich und er versenkt sich mit einem lauten Stöhnen tief in mir. Auch mir entfährt ein erregtes Keuchen und ich lege eine Hand an seine Wange.

"Halt dich nicht zurück." flüster ich und er beugt sich zu mir herunter, um mich zu küssen und dann beginnt er sich kraftvoll in mir zu bewegen. Meine Beine umklammern ihn und ich komme ihm entgegen. Ich will mehr und erhöhe das Tempo, indem ich meine Hände auf seinen Hintern lege und noch schneller stosse. Immer wieder stöhnt er laut und ich liebe dieses Geräusch. Noch nie hatte ich so leidenschaftlichen Sex und genau das ist es, was ich immer wieder will. Alec befördert mich in eine mir unbekannte Sphäre und als er tief in mir zum Orgasmus kommt, sein Körper sich anspannt und er so schön ist, wie nie zuvor, komme auch ich zitternd zum Höhepunkt, ohne das er mich auch nur berührt hat.

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