Donnerstagnacht und Freitag

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Atemlos bricht er auf mir zusammen, immer noch in mir und ich klammere mich an ihn. Immer wieder küsse ich seine schweißnasse Stirn und Glückseligkeit durchströmt mich. "War dir das Beweis genug?" flüster ich und er lacht heiser. "Ja. Das war unglaublich, Magnus. Ich will das nochmal tun." Jetzt muss ich ebenfalls lachen. "Dann geh erstmal von mir runter. Hast du zugenommen?" frage ich und er schnauft empört. "Sei nicht so frech, sonst muss ich dich bestrafen." erwidert er und zieht sich aus mir zurück. "Vielleicht steh ich ja darauf." schnurre ich und er sieht mich ungläubig an. "Vielleicht?" fragt er und ich zucke mit den Schultern. "Keine Ahnung worauf ich stehe. Bisher hatte ich Sex und das war es. Mit dir ist es aufregend, neu und einfach wow." Er grinst. "Das höre ich doch gerne und ich bin bereit mit dir heraus zu finden, worauf genau du so stehst." Jetzt werde ich rot. "Kann es kaum erwarten." hauche ich und schnappe nach seinen Lippen. "Duschen?" fragt er dann und ich nicke.

Nachdem wir alle Spuren beseitigt haben und noch mit feuchten Haaren nebeneinander im Bett liegen, dreht er sich zu mir. "Liebst du mich wirklich?" fragt er und ich nicke. "Das ist die logische Konsequenz für all meine Gefühle, die ich für dich habe." Er lächelt. "Sagst du es nochmal? Bitte."

Ich setze mich auf und bevor er weiß, was ich mache, sitze ich auch schon auf seinem Schoß und streichel ihm über die Nase. "Alexander Gideon Lightwood, ich liebe dich und nur dich. Und ich, Magnus Bane, bin ein verdammter Trottel, dass ich so lange gebraucht habe um zu verstehen, dass wir beide füreinander bestimmt sind. Ich hab dich gestern geliebt, ich liebe dich heute und ich werde dich auch noch morgen lieben."

Ich sehe, dass seine Augen feucht werden und liebevoll küsse ich seine Stirn. "Ich liebe dich auch." flüstert er mit zittriger Stimme und umarmt mich. Seine Nase vergräbt er in meiner Halsbeuge. "So, so sehr. Ich kann dir nicht mit Worten beschreiben, wie sehr ich das tue." Zärtlich streichel ich über seine Haare, während er kleine Küsse auf meinen Hals haucht.

"Übrigens ist mein Dad mehr als begeistert davon." Er löst sich von mir und sieht mich überrascht an. "Dein Dad weiß von uns?" fragt er und ich nicke. "Ja. Deswegen hat es so lange gedauert, bis ich zurück war. Codie hat es mir schon angesehen, wie verliebt ich in dich bin. Stell dir vor, er hat sogar eine Freundin. Erwähnt hat er sie nie, aus welchen Gründen auch immer aber wir haben beschlossen, Freunde zu bleiben. Tja und dann hab ich noch lange mit Dad telefoniert." Ich zucke mit den Schultern. "Er ist wohl schlauer als ich, denn er hat es schon damals gewusst und er freut sich sehr darüber. Er liebt dich, Alexander." Er blinzelt heftig. "Kann es noch besser werden?" flüstert er.

Ich denke kurz nach. "Hast du in den nächsten Wochen schon was vor?" Er sieht mich misstrauisch an. "Ehrlich gesagt nein. Einen Job hab ich gerade nicht und auch keine Wohnung also nein, ich hab gerade nichts vor. Warum?" Geheimnisvoll grinse ich und beuge mich dann vor, um ihm etwas ins Ohr zu flüstern. Aus seinem anfänglichen Zögern, wird schnell ein begeistertes Nicken und wir küssen uns, um es zu besiegeln.

"Oh Mann, ich wollte schon immer mal nach Deutschland." sagt er am nächsten Tag am Flughafen, während ich die Reisepässe verstaue. "Dann wird es aber Zeit. Als nächsten dann England, Italien und dann?" frage ich und er sieht mich an. "Was spricht gegen Spanien und Portugal? In Spanien könnte ich dir viele schöne Plätze zeigen." sagt er und ich wende mich ab. Alec umarmt mich von hinten. "Was ist los?" haucht er an mein Ohr und ich schüttel den Kopf. "Nichts, nur was ist mit Carlos?" Er packt mich an den Schultern und dreht mich zu sich herum. "Darum machst du dir Sorgen?" fragt er mit hochgezogenen Augenbrauen und ich verziehe das Gesicht. "Ja. Nein. Schon ein bißchen. Du hast gesagt, er war quasi perfekt." murmel ich und er nimmt mein Gesicht in seine Hände. "Das ist unglaublich süß von dir, dass du eifersüchtig bist aber dazu hast du keinen Grund. Du bist perfekt, perfekt für mich und ich liebe nur dich, Magnus." Er drückt mir einen zarten Kuss auf meine Lippen und ich seufze leise. "Okay, ich liebe dich auch." erwidere ich und er lächelt.

Als wir nebeneinander im Flugzeug sitzen, nimmt er meine Hand und drückt sie. "Was machen wir eigentlich, wenn wir zurück zu Hause sind? Wir haben beide keine Wohnung und ich nicht mal einen Job." Beruhigend lächel ich ihn an. "Mein Job läuft nicht weg und du findest schnell wieder einen. Oder du schreibst endlich das Buch, was du immer schreiben wolltest. Für's Erste wohnen wir einfach bei Dad und suchen uns zusammen ganz in Ruhe eine eigene Wohnung." Er grinst. "Das klingt großartig. Und du bist dir sicher, direkt mit mir zusammen ziehen zu wollen?" fragt er und ich gebe ihm einen schnellen Kuss. "Frag mich das nach unserem Urlaub noch mal. Vielleicht hab ich dann ja auch die Nase voll von dir." frotzel ich aber er wird ernst.

"Genau das ist meine Angst." murmelt er und ich kneife die Augen zusammen. "Du denkst, ich bin wankelmütig, oder?" Er zuckt mit den Schultern. "Das hab ich nicht gesagt aber unser Leben gleicht gerade einer Achterbahnfahrt und du entscheidet so viele Dinge gerade spontan." Das sitzt und ich schnaufe. "Okay, wow, du hast eine sehr hohe Meinung von mir. Denkst du wirklich, ich überlege es mir schon morgen anders und schnappe mir den nächsten Mann?" zicke ich und als er nicht antwortet, schiebe ich noch etwas hinterher. "Dann lass uns auf jeden Fall Spanien vermeiden, nicht das ich mich über Carlos hermache." schnappe ich und ziehe meine Hand ruckartig zurück. Dann krame ich nach den Kopfhörern, während Alec neben mir herum stammelt. "Magnus, so war das nicht gemeint." Ich starte Musik und bevor ich mir die Kopfhörer aufsetzen, sehe ich ihn an. "Ich werde jetzt etwas schlafen und du solltest das auch machen. Keine Sorge, mit Augen zu, werfe ich mich niemandem an den Hals." Damit lasse ich die Musik alles andere übertönen und sehe noch, dass Alec irgendwas sagt, bevor ich die Augen schließe.

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