31. Kapitel

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Logan

Am Flughafen hatte es angenehm in meinem Körper gekribbelt, als ich Grace in meine Arme zog, doch ich unterdrückte das Gefühl. Sie war mit James zusammen und dieser kam kurz darauf auch auf mich zu, um sich zu verabschieden.

,,Wenn sie anfängt irgendwas zu erzählen, wegen du weißt schon, ruf uns an! Wir schalten den Anruf stumm, sodass nur wir euch hören können und ihr nicht uns, ja?", meinte ich.
,,Ja geht in Ordnung, aber ich kann nichts versprechen.", sagte James und verschwand dann mit Grace im Privatjet.

Jetzt hatten wir auch schon ein paar Stunden Kampftrainig von Jackson hinter uns und wir waren alle schon besser geworden und vor allem ich lernte schnell, dass hatte mir Jackson anerkennend gesagt, als ich ihn auf den Boden gedrückt hielt.

Ich erinnerte mich daran zurück, als ich mit den Jungs in meinem Zimmer saß und auf einen Anruf von James warteten. Er hatte zwar nichts versprochen, aber wir alle waren uns sicher, dass es nicht mehr lange dauern konnte, bis Grace mir der Sprache rausrückt.
,,Denkt ihr wirklich sie redet?", fragte Carter unsicher.
,,Ja ganz bestimmt!", bekräftigte ich.
,,Heute noch?", fragte er weiter.
,,Wir wissen es nicht, Carter und jetzt hör auf zu nerven.", murrte Grayson. Seit Grace mit James weg war, war er schlecht gelaunt und wir alle kannten den Grund.

Wir wurden wieder Stumm und warteten. Sie mussten jetzt schon seit ungefähr einer Stunde in New York sein. Nach ein paar weiteren Minuten, wollten wir gerade Pizza bestellen, als mein Handy klingelte. Augenblicklich schoss mein Herzschlag in die Höhe und auch in die Anderen kehrte wieder leben ein.

,,Nimm endlich an!", rief Carter. Und ich nahm an, stellte auf Stumm und lauschte.
Es war nichts zuhören. Ich wollte gerade mit James reden, ob es doch um etwas anderes geht, als James die Stimme erhob und Grace beruhigte.
Sofort machte sich in mir ein komisches Gefühl breit und Grayson starrte wütend auf das Handy, als würde er es am liebsten zerstören. Doch ich konzentrierte mich wieder auf die Stimmen.

,,Dich kann man nicht hassen." - James

Wie Recht er hatte.
Kurz darauf blickte Carter empört in die Runde: ,,Was soll das denn heißen?"

,,Halt die Klappe.", rief Jackson und Carter war sofort still. Ich grinste kurz und lauschte dann wieder.

,,Sie hatte einen Freund? WOW" - Carter.
Wir alle schenkten ihm genervte Blicke, aber er ignorierte diese.

,,OMG, sie war im Knast!?", rief Carter überrascht.
,,Carter, halt jetzt deine Fresse!", rief ich.
,,Sorry."

,,Deswegen hat sie nach meinem Nachnamen gefragt.", murmelte Jackson zu sich selbst.
Wir hörten kurz wieder zu, als Jackson, dann scharf die Luft einzog: ,,Sie war seine zweite Hand. Das ist übel richtig übel."

Ich war besorgt um Grace und als sie dann anfing zu weinen, sahen wir uns alle betreten an. Ihr musste es wirklich scheiße gehen damit. Immer wieder brach sie ab und ich sah sie förmlich vor mir, wir sie sich Vorwürfe machte, der Sache nachtrauerte und darüber nachdachte.

,,Das ist ja schrecklich." , flüsterte Carter, als Grace anfing von Kai zu erzählen, der sie entdeckte hatte und als sie dann von Hudson und ihren Bettgeschichten erzählte, brannte bei mir eine Sicherung durch.

,,Dieses verfickte Arschloch.",rief ich, stand auf und lief im Zimmer umher, während ich mich wieder dem Gespräch widmete.

,,Sie hatte noch einen Freund! Ach du ..." - wieder Carter.

Als Grace anfing von dem großen Auftrag zu erzählen, hörten wir alle wie gebannt zu, denn wir alle wussten das das der Ausschlaggebende Punkt war, warum sie hier war und nicht Mal Carter unterbrach die Unterhaltung. Nachdem Grace von dem Tod ihres Dads erzählte hörte man sie wieder weinen.

,,Die Arme.", murmelte Carter.

Grace fing danach an, von einem Geschehnis in einer Gasse zu erzählen und sofort wurde mir klar um welche Szene es sich hier handelt. Nämlich um die in diesem komischen Fotoalbum und somit wusste ich auch, wer Kai und wer Dave war. Ich bemerkte wie Grace langsam mit ihrer Geschichte endete und legte auf, nachdem wir hörten wie James und Grace wieder etwas persönlicher miteinander redeten.

,,Das ist richtig krass." , rief Carter danach., ,,Was machen wir jetzt?"
Grayson, Carter und ich sahen uns ratlos an, bis unser Blick auf Jackson viel, der Gedankenverloren stur gerade aus schaute.

,,Jackson? Was machen wir jetzt?", fragte ich ihn.
Jackson sah mich an: ,,Ich habe keine Ahnung, aber eins steht fest. Sie steckt richtig in der Scheiße. Hudson hat einen Narren an ihr gefressen und das ist echt nicht gut. Er wird sie niemals richtig los lassen. Er hat nichtmal Gefühle. Er könnte also auch nicht sehen, wie schlecht Grace es mit ihm geht. Sie ist am Arsch. Richtig am Arsch."

,, Na klasse." , murmelte Carter niedergeschlagen.
,,Also können wir ihr gar nicht helfen?", fragte ich nochmal.
,,Man könnte Hudson umbringen, aber das steht nicht zur Debatte. Auch wenn wir vielen Leuten, damit helfen würden.", meinte Jackson sarkastisch.

Unsere Laune sank noch mehr. Fantastisch wir können ihr also nicht helfen und jetzt sitzt sie noch mehr in der scheiße, wenn irgendjemand herausfinden sollte, das wir jetzt alles wissen ist Grace tot und das nur wegen uns. Was wäre passiert, wenn sie es nicht erzählt hätte? Wäre das besser gewesen? Oder ist es gut wenn wir über ihre Vergangenheit Bescheid wissen? Ich sah denn anderen an, dass auch sie darüber nachdachten. Wir hatten Grace in ein unnötiges Risiko gezogen. Sie traf keine Schuld.

,,Sie trifft keine Schuld.", sagte ich fest., ,,Wenn irgendwas passiert, sie ist nicht Schuld."

Alle nickten. Wir waren uns also einig. Fantastisch. Doch in mir staute sich Frust und Wut an.

,,Ich geh trainieren.", sagte ich also und lies die anderen alleine. Ich machte mir Musik an und ging alle Schritte durch, die Jackson uns bis jetzt beigebracht hatte.

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Ganz ehrlich dieses Kapitel ist irgendwie richtig Shit ...
Deswegen sag ich jetzt auch nichts mehr

All over again || I know we could win Where stories live. Discover now