52. Kapitel

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Erstaunt sah ich mich um, ich lief auf einem blutroten Teppich, der in dem gesamten Restaurant vertreten war, an den Decken hingen große goldene Kronleuchter und die Stühle sahen nur vom zugucken so aus, als würde man darin versinken, wie auf einer weichen Matratze. Auf den Tischen standen Dreikerzen-Kronleuchter, die in dem goldenen Licht glänzten.

Am Eingang blieb ich mit Logan hinter meinen Eltern stehen und lies mir meine Jacke von einem Mann in Smoking abnehmen. Dieser fragte dann auf welchen Name wir reserviert hätten. Georg antwortete und der Kellner führte uns zu unserem Platz. Der Mann zog mir den Stuhl zurück und ich setzte mich und tatsächlich, die Stühle waren wirklich so weich, wie eine weiche Matratze. Ich saß neben Logan, während mir meine Mum gegenüber saß und neben ihr Georg.

Wir saßen in einer der hintersten Ecken, in der man eine gute Sicht über das gesamte Restaurant hatte und so viel mir ein großer Flügel auf, auf dem gerade eine elegant gekleidete Frau ein Stück spielte. Der Kellner gab uns Allen eine Karte in die Hand und verschwand. Ratlos blickte ich auf die Karte, von der ich nicht mal die Hälfte der Gerichte kannte. Mum lachte leise auf: ,,So sah ich am Anfang auch aus. Bestell dir einfach die Bandnudeln mit Lachs und Blattspinat, die sind lecker."
Erleichtert lächelte ich zurück: ,,Danke."

Als nach ein paar Minuten der Kellner kam, in denen Georg mit Mum über die bevorstehende Hochzeit geredet hatte, atmeten ich und Logan erleichtert auf. Wir beide hatten zwischendurch ein paar genervte Blicke über dieses geturtel geteilt und waren froh, dass das Gespräch unterbrochen wurde. Wir bestellten unsere Getränke und der Kellner verschwand wieder.

,,Also wir werden voraussichtlich in zwei Wochen in den Urlaub fahren.", sagte Georg.
,,Und wohin?", fragte ich neugierig.
Meine Mum lächelte mich spitzbübisch an.
,,Auf die Malediven.", antwortete sie glücklich und strahlte mich an.

OMG auf die Malediven!?

WAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAASSSSSSS?

,,Auf die Malediven?", wiederholte ich ungläubig. Meine Mum nickte erfreut und nippte an ihrem Wein. Ich sah zu Logan, dessen grimmige Miene sich etwas gebessert hatte und ein kleines Lächeln stahlt sich auf seine Lippen.

Sexy

Ruhe!

,,Wie lange bleiben wir dort?", fragte ich.
,,Wahrscheinlich zwei Wochen und dann ..."., er lächelte meine Mum glücklich an. , ,,werden wir heiraten."
,,Auf den Malediven!?", fragte ich.
Mum nickte.
,,Das ist ja schon bald.",meinte Logan geschockt.
,,Hättet ihr zugehört über was wir uns hier die ganze Zeit unterhalten, wäre euch das aufgefallen.",sagte Georg.
Logan erwiderte etwas, aber ich hörte nicht mehr zu, denn plötzlich näherte sich uns eine Familie. Oder besser gesagt ein unglaublich hübsches Mädchen.

Das Mädchen stellt sich vor unseren Tisch und sofort verstummte Logan. Er sah sie an und das Lächeln, das vorher sein Gesicht schmückte, verschwand mit einem Mal. Das Mädchen lächelte anzüglich. Ihre Eltern fingen an sich mit unseren zu unterhalten und meine Aufmerksamkeit lag nun ganz auf Logan und dem Mädchen.

,,Logan. Ich bin überrascht dich hier zusehen.", ich verzog mein Gesicht. Noch so eine schreckliche Stimme.
,,Ach wirklich, Amanda?"
Ich horchte auf. Diesen Name kannte ich.
Amanda lächelte.
,,Mein Name aus deinem Mund, hört sich immer noch so gut an, wie damals."
,,Und aus James Mund auch, nicht wahr?", fragte Logan angriffslustig.

Was ist hier los? Was soll das?

,,Ach Logan, wir müssen doch nicht die alten Wunden wieder aufreißen, oder?". Sie stütze sich auf dem Tisch ab und jeder hatte einen perfekten Blick auf ihre Oberweite, doch Logan lies sich nicht beirren und starrte ihr weiterhin in die Augen. Kurz verdunkelten sich ihre Augen, doch dann setzte sie wieder ein Lächeln auf.
,,Du weißt ganz genau, dass du bei mir an der falschen Adresse bist und jetzt verzieh dich.", zischte Logan.

,,Ach, du glaubst tatsächlich James und nicht meiner Geschichte?", fragte Amanda.
,,Er ist mein Freund und du bist eine Hure, also kann ich es nur noch einmal sagen: Verzieh dich!"
,,Schatz, komm ich weiß du meinst es nicht so, du kannst jetzt aufhören. Deine kleine Schlampe neben dir hat schon lange begriffen, dass ich zu dir gehöre und nicht sie."

Logan sprang auf und trat so dicht an Amanda, dass fast kein Blatt mehr zwischen sie passte.
,,Nenn sie noch einmal so und du bist ..."
,,Was? Tot?", Amanda lachte. ,,Dir liegt doch nicht wirklich was an ihr oder? Da hast du dich aber auf ein Niveau runtergelassen, Schätzchen."

Jetzt sprang auch ich auf: ,,Ich kann nur wiederholen, was Logan gesagt hat: verpiss dich."
,,Und was wenn nicht?"
,,Dann werde ich dir deine hübschen blonden Haare rausreißen und dir die Hölle heiß machen!"
,,Und wie willst du das anstellen?"

Ich beugte mich zu ihrem Ohr vor.
,,Mit einem Messer und hm ... einer Pistole.",flüsterte ich, sodass nur sie mich hörte. Ich zog mein Kleid an meinem Bein ein wenig hoch und lächelte sie an.
Amanda wurde blass.

,,Und jetzt verpiss dich!".
Amanda fasste sich wieder.
,,Wir gehen!", sofort verstummten die Gespräche der Eltern und Amanda ging auf den Ausgang zu. Ihre Eltern verabschiedeten sich hastig und holten ihre Tochter wieder ein.

Meine Güte

Ich drehte mich zu Logan um: ,,Geht es dir gut? Du siehst ganz blass aus."
Ich rang mich durch und legte ihm meine Hand an die Wange, doch er schlug sie weg und rannte aus dem Restaurant.

Verwundert sahen Georg, Mum und ich uns an.
,,Was hat er denn?",fragte Mum. Ich zuckte mit den Schultern, schnappte mir meine Jacke und rannte ihm hinter her.

~
Tja wer weiß was jetzt passiert...

Auf jeden Fall wollte ich danke für 18k reads sagen und die ganzen Kommentare. Ich freue mich da immer riesig, auch danke für die privaten Nachrichten und die votes. ❤️😘

All over again || I know we could win Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt