17. Kapitel

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Ich liebte das Wochenende. Sehr, ich liebte es so sehr. Kein Logan der auf mich drauf springt und mich wecken will. Kein scheiß Wecker der mich wecken will und keine Mum die mich wecken will.

Und das gleiche Wort zu benutzen liebst du auch.

Voller Euphorie stieg ich aus meinem Bett und riss die Tür mit einem Schwung auf. Ich rannte die Treppe hinunter und dann in die Küche.

,,Guten Morgen!", rief ich und setzte mich zu den anderen an den Tisch.
,,Na, du bist ja gut gelaunt.", meinte meine Mum.
Oh ja. Ich hatte keine Alpträume und kein neues Bild in diesem schrecklichen Fotoalbum.
,,Ja das bin ich.", antwortete ich und ignorierte den prüfenden Blick von Logan.
Ich stopfte mir die Donuts in meinen Mund und in meinem Kopf formte sich mein Tagesplan.

Bad
Joggen
Schlafen
Nichts machen
Schlafen

Das klingt fantastisch

Was ist mit James?

James? Ach ja. Na dann irgendwo James.

Alles klar

,,Ich geh dann joggen.", meinte ich.
,,Ich komm mit!", sagte Logan.
Pf
,,Ganz sicher nicht!", rief ich.
,,Warum nicht?", fragte meine Mum.
Böse sah ich sie an.
,,Weil ich alleine gehen will!"
,,Aber ich möchte auch joggen gehen, da können wir doch gleich zusammen gehen!"
Will der Typ mich verarschen!? Kalt sah ich ihm in die Augen: ,,Aber ich will allein gehen! Was ist so schwer daran zu verstehen!?"
,,Grace! Beruhige dich!", rief meine Mum.
,,Was ist denn so schlimm daran, wenn ich alleine gehe?", fragte ich.
Ich verstand die Diskussion gerade nicht. Warum will Logan mit mir joggen gehen, wenn er doch erst so fies zu mir war.
Wartend auf die Antwort meiner Frage sah ich beide an.

,,Nichts.", meinte meine Mum.
Wow, woher die plötzliche Erkenntnis?
,,Na dann." Ich stand auf murmelte Georg ein Guten Morgen entgegen und verschwand im Bad.

Mit meinen AirPods bewaffnet lief ich los und verfiel sofort in mein Tempo, das nicht gerade langsam war. Dabei lies ich meinen Gedanken freien Lauf.
Sofort schoss mir Logans Gesicht in meine Gedanken. Was hat der für ein Problem? Erst ist er nett zu mir und jetzt verhält er sich wieder wie so ein fuck Badboy. Kann der sich nicht mal entscheiden oder sich wenigstens normal verhalten? Ich gebe zu, ich finde es nicht schlecht zu beobachten wie er vor mir zurückweicht und ich ihn provozieren kann. Dort merkte ich, dass ich immer noch zu einem Teil die Person von früher bin, die Person, als mein Dad noch lebte. Krampfhaft blinzelte ich die aufkommenden Tränen weg. Warum musste Dave uns verraten!? Hätte er das nicht getan würde mein Dad noch leben, ich würde bei ihm sein und nicht hier bei meinem arroganten, verfickten Stiefbruder.
Ich wäre nicht auf der Flucht und würde mich verstecken. Automatisch wurde ich langsamer und sah mich um. Keine Motorräder.

Gut

Ich nahm wieder Tempo auf und rannte auf den Sportspielplatz zu. Ich sprang hoch und hangelte mich an dem Seil nach vorn. Ich meisterte den aufgebauten Parkour ohne weitere Probleme und als ich auf dem Boden aufkam hörte ich leisen Applaus. Ich machte meine Musik leiser und sah mich um.
Woher war der Applaus gekommen?

Plötzlich kamen mir zwei Jungs entgegen und diese kannte ich.
Fuck. In dunklen Lederjacken und Jeans erschienen sie vor mir. Der eine hatte dunkles, fast schwarzes Haar, sehr ausgeprägte Wangenknochen und fast schwarze Augen. An seinem Hals erkannte man seine Tattoos genau wie bei dem anderen Typen. Er hatte blonde kurz rasierte Haare und stechende blaue Augen.

,,Na, wen haben wir denn da? Grace Cooper! Schön dich auch mal wieder zusehen.", meinte Parker.
,,Parker, welche Ehre dich hier in Boston treffen.", meinte ich sarkastisch.
,,Na na na, Grace. Immer nett bleiben."
,,Parker halt deine Schnauze!", Hudson. Na toll. Schöne Scheiße.
,,Ich hätte nicht gedacht das du sogar bis nach Boston kommst um mich zu suchen.", sagte ich.
,,Tja, für dich mach ich alles."
,,Hahaha.", ironisch lachte ich auf, ,,aber den Gefallen mich in Ruhe zu lassen, den kannst du mir nicht erfühlen oder wie?"
,,Reis dich zusammen Grace!"
,,Ich reis mich zusammen oder was denkst du was ich hier tue?"
,,Uns lächerlich machen. Das tust du!"

Ach wie recht du hast

,,Nie im Traum würde mir das einfallen. Eure Hoheit. Ihnen nicht mehr treu ergeben, Grace Cooper." Ich deutete eine Verbeugung an. Der Typ kann mich mal!
Hudson kam näher und griff mit seiner Hand nach meinem Kinn. Kalt sah ich ihm in die Augen und versteckte jegliche Gefühle und Emotionen.

,,Immer noch die Gleiche. Sexy, gefährlich und vor allem frech. Wie gern ich dich nochmal durch vögeln würde." , meinte er leise.
Ich sah ihn an.
,,Ich gebe zu: Es war gut, aber nicht umwerfend."

Haha

Ich war stolz auf mich. Die alte Grace kam wieder zum Vorschein.
Wütend starrte Hudson mir in die Augen.
,,Das nächste Mal wird dich umwerfen und das wortwörtlich. Ich werde dich so hart ficken das du in Ohnmacht fällst!"
,,Das ist aber nicht sehr professionell, Hudson.", ich lies seinen Namen auf meiner Zunge zergehen und sah ihn aufreizend an. Sofort veränderte sich sein Blick in Lust und Verlangen.
Gott wie kann man nur so eklig sein?
Sein Griff um mein Kinn verstärkte sich.

Plötzlich räusperte sich Parker: ,,Ich denke wir sollten das tun warum wir überhaupt hier hergekommen sind, Boss."
,,Das ist tatsächlich eine gute Idee." Hudson löste seine dreckigen Finger von meinem Kinn und flüsterte mir etwas ins Ohr: ,,Glaub nicht das, dass Thema erledigt ist. Ich werde dich immer noch ficken und das umwerfend."
Endgültig lies er von mir ab und in meinen Augen funkelte es belustigt, was Hudson natürlich nicht entging. Doch er ignorierte es.

,,Also Grace. Ich wollte dir Ausrichten, das du beobachtest wird..."
,,Das ist ja kaum zu übersehen."
,,Halts Maul!", das war Parker.
,,Wie du weißt lassen wir dich in Ruhe, aber das nur wenn du nicht redest! Und da wir keine Garantie haben, werden wir dich weiter beobachten und nach ein paar Wochen lassen wir Vergangenheit, Vergangenheit sein. So wie du es wolltest und diesen Gefallen werde ich dir tun."
,,Wie großzügig. Wo ist der Hacken?"
,,Es gibt keinen Hacken." ,meinte Hudson unschuldig.
Wütend ging ich auf ihn zu, packte ihn am Kragen und drückte ihn gegen den nächsten Baum.

Au! Diese scheiß Quetschung, doch ich ignorierte den Schmerz und machte weiter.

,,Wenn du mich verarschst und ich irgendwann wund gevögelt in deinem Bett liege und nichts mehr weiß von dem was passiert ist, bist du ein toter Mann!", zischte ich ihm ins Ohr. 
,,Das wäre tatsächlich eine Option.", flüsterte er leise in mein Ohr, ,,aber ich fände es besser, wenn du bei Bewusstsein bist und mich genauso verwöhnst, wie ich dich. Ach... und natürlich noch Leben darf."

Ich lies von ihm ab. Arschloch. Warf Parker einen gefährlichen Blick zu und wollte verschwinden. Doch ich wurde gepackt und an einen Baum gedrückt. Hudson starrte lustvoll auf meine Brüste und meine Lippen.

Idiot

Er näherte sich meinem Gesicht und presste seine Lippen auf meine. Das traurige ist, das Hudson gut ist. Im Bett, sowie im Küssen.
Ich erwiderte und merkte wie Hudson überrascht seine Augen öffnete. Seine Hände fuhren unter mein Shirt und waren fast an meinen Brüsten angekommen.
Noch einen Moment.

Ich spürte seine Finger unter meinem Sport-BH und lustvoll stöhnte er auf, als er anfing gewaltvoll zu kneten. Ich unterdrückte ein Stöhnen. Scheiß Hormone und lies mein Knie hoch fahren. Sofort löste er sich von mir und sah mich böse an.
,,Was soll das?", rief er aufgebracht?

~
Ähm Ja 😁
Tut mir leid, dass ich hier aufhöre, aber das nächste Kapitel kommt schon morgen

All over again || I know we could win Donde viven las historias. Descúbrelo ahora