36. Kapitel

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Grace

,,JAMES!",rief ich schon das dritte Mal seinen Namen, nachdem ich ihm einen Kuss gegeben hatte.
,,STEH ENDLICH AUF!"

,,Noch ein bisschen.", nuschelte er.
,,Nein kein bisschen. Ich bin schon fertig und du liegst immer noch nackt in deinem Bett. Wir müssen los!"
,,Wohin denn?"
Ich seufzte: ,,Wohin wohl? Wir müssen noch Frühstücken und dann zu mir nach Hause fahren, damit wir die Familie kennenlernen können." Ich warf die Arme in die Luft.

Plötzlich klärte sich James Blick und er sprang aus dem Bett.
Am vorbei gehen drückte er mir einen schnellen Kuss auf die Lippen und verschwand dann mit seinen Anziehsachen im Badezimmer.
,,In fünf Minuten bin ich fertig!", rief er und genau fünf Minuten später kam er aus dem Bad.

-

,,Hi, ich bin Grace und das James. Schön Sie kennenzulernen."
,,Hallo Grace. Ich bin Lydia, dass ist mein Mann Zack und mein Sohn Quinn."
Mir blickten zwei strahlend blaue Augen entgegen, als ich Quinn anlächelte. Zaghaft lächelte er zurück und ergriff mit seinen kleinen Fingern meine gequetschte Hand. ,,Oh, das scheint Sie jemand zu mögen.", lachte Zack.
,,Sieht so aus.", meinte ich lächelnd.

,,Was ist das?", fragte jetzt Quinn.
,,Oh, da habe ich mir wehgetan.",sagte ich.
,,Tut es immer noch weh?"
,,Nein, fast gar nicht mehr."
Er nickte und strich mit seinen kleinen Fingern über meine Hand.

Ich mochte die Familie und vor allem Lydia, war mir mehr als sympathisch.
,,Lasst uns reingehen!", meinte ich nun und führte die Anderen ins Haus. Mir war klar das sie es schon gesehen haben, aber ich wollte trotzdem nochmal mit ihnen hineingehen. Ich führte sie ins Wohnzimmer in dem nun alle Bilder an den Wänden fehlten, sowie Dad's Lieblingssessel.

Ich schluckte: ,,Ich hoffe es ist in Ordnung, dass ich noch ein paar Sachen mitgenommen habe."
,,Aber natürlich. Schließlich waren das Alles Ihre Sachen und ich wollte es so. Es muss schrecklich sein." , meinte Lydia und sah mich mitfühlend an. Ich nickte schwach lächelnd und James ergriff meine freie Hand. Er lächelte mich an und ich war ihm dankbar dafür, dass er hier war.

Rose übernahm für mich das Reden, während Quinn mich und James hoch in mein Zimmer zog.
,,Das hier wird mein Zimmer.", sagte er stolz.
,,Das war mal meins. Es ist schön nicht wahr? Komm mal mit zum Fenster.", sagte ich.

Ich setzte ihn auf meine Fensterbank und zeigte ihm den herrlichen Blick in den Garten.
,,WOW, da ist ja auch ein Pool.", schwärmte Quinn und drückte sich mit Händen und Gesicht gegen die Scheibe.
Mir viel wieder auf wie gut er schon reden konnte, obwohl es so aussah, als wäre er gerade mal drei Jahre alt.

,,Ja, wenn du groß bist kannst du vielleicht mal eine Pool-Party schmeißen.", sagte James.
,,James!",rief ich und beobachtete, wie Quinn auf seine Eltern zu rannte, die gerade ihm Türrahmen erschienen.
,,Mum! Dad! James hat gesagt ich kann mal eine Pool-Party schmeißen!",sagte der Kleine erfreut und zog seine Eltern zum Fenster. Die Beiden lachten nur und schienen keines Wegs wütend zu sein.
,,Das ist eine fantastische Idee und weißt du was Schatz?" , fragte Grace.
Quinn schüttelte den Kopf.
,,Mum und ich haben auch aus diesem Grund das Haus ausgewählt. Wenn du Groß bist, hast du einen kurzen Weg zur Schule und einen Pool, zu dem du deine Freunde einladen kannst.", meinte Zack und streichelte seinem Sohn liebevoll über den Kopf.

Ein Strahlen breitete sich auf dem Gesicht des Kleinen auf und mein Herz erwärmte sich bei diesem Anblick. Vielleicht habe ich ja auch irgendwann Kinder und wir alle lieben uns genauso wie Lydia und ihre Familie. Bei diesem Gedanken fing ich unwillkürlich an zu lächeln.

,,Es war schön Sie kennenzulernen, Grace. Sie sind immer bei uns willkommen.", sagte Lydia zum Abschied und umarmte mich.
,,Dankeschön."
,,Immer gerne."

Ich verabschiedete mich auch von Zack und Quinn und sah zu wie James und Rose das Gleiche taten.
Nachdem sie wegfuhren stand ich nun Rosie mit Tränen gegenüber.
,,Ach Kleines. Nicht weinen. Ich komm dich besuchen und du mich.", sagte sie und zog mich in ihre Arme.
,,Okay, dann bist du das nächste Mal dran.", meinte ich zu ihr.
,,Natürlich."
,,Tschüss Rosie."
,,Tschüss meine Kleine und mach keinen Blödsinn, ja?"
,,Mach ich doch nie.", sagte ich halb lachend.
Sie schmunzelte und nahm mich nochmal in den Arm, bevor James an der Reihe war.

,,Pass gut auf sie auf. Sie macht oft Blödsinn.", flüsterte Rosie und sie wusste das ich es hörte.
James nickte und stieg dann mit mir ins Auto ein.

,,Soll ich Sie irgendwo absetzten oder wollen Sie zurück ins Hotel?", fragte William.
James sah mich fragend an und ich zuckte mit den Schultern. In New York hielt mich nichts mehr. Mein Zuhause ist in Boston, bei Logan, Mum, Georg und den Anderen.
,,Lass uns ins Hotel fahren.", bestimmt ich .

Plötzlich klingelte James' Handy und ich erkannte, dass es sich darauf um Logan handelte. James nahm an und sofort sah man einen besorgten Logan auf dem Bildschirm.

,,Ihr seid überall im Internet. Dad ist stocksauer und auch dein Dad James. Eigentlich hieß es, dass die Journalisten nichts von dem ins Netz stellen dürfen, aber sie haben einen Scheißdreck darauf gegeben.", sagte Logan.

Sofort griff ich nach meinem Handy und nachdem ich es eingeschaltet hatte, sprang mir ein Artikel ins Auge. Ein Bild war zusehen. James und ich am Flughafen. James zog mich gerade durch die Menschenmenge.

,,Ich hab etwas, James."
,,Zeig mal her.", James nahm mir mein Handy aus der Hand und laß den Artikel vor.

Wen man so alles am New Yorker Airport sieht! Erst gestern wurde James Wilson dort mit einer weiblichen Begleitung gesichtet. Bei ihr handelt es sich um Grace Cooper. Ob sie seine neue Freundin ist? Wenn ja, hat er sich aber auf etwas eingelassen, denn bei Grace handelt es sich um die Grace, deren Vater verstümmelt in einer Lagerhalle aufgefunden wurde. Auf die Frage, was mit ihrem Dad geschehen ist, hat sie nicht geantwortet sondern wurde blass. Die Ärmste, aber James hat seine neue Freundin beruhigt und sie sofort zum Ausgang gezogen. Sie scheint ihm wirklich am Herzen zu liegen. Na dann wollen wir mal sehen, wo es die Beiden hinführt. Auf jeden Fall in eines von New York teuersten und exklusivsten Hotels. Dem Baccarat Hotel.

,,Diese scheiß Journalisten!", fluchte James. Doch ich konnte nichts tun außer geschockt auf mein Handy zu sehen. Alle wussten es.

Natürlich es war ja auch in den Nachrichten.

Aber nur einmal! Die Polizei hatte sich danach sofort darum gekümmert, dass nichts weiter durchsickerte.

,,Hey, Grace.", hörte ich Logan, der mich mitfühlend ansah., ,,Es ist alles in Ordnung. Dad klärt das. Er stellt euch sogar Bodyguards zur Verfügung."
Ich nickte und lächelte ihn schwach an. James drückte meine Hand und gab mir einen Kuss.: ,,Alles wird gut ja? Keiner nimmt es dir in irgendeiner Sicht übel."
Ich lächelte ihn an und wandte mich dann wieder Logan zu: ,,Es tut mir Leid das ich nichts gesagt habe."
,,Alles gut. Ich verstehe es.", meinte Logan und ich war überrascht, dass er so nett zu mir war, denn eigentlich war er das letzte Mal, bevor wir uns verabschiedet haben, nicht gerade freundlich gewesen.
Ich lächelte wieder und wandte mich dann dem Fenster zu. Ich hörte noch wie James sich verabschiedete und das Hotel in Sicht kam.

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Ich glaube ich habe den Termin verpasst vom Kapitel hochladen. Tut mir Leid 😂

All over again || I know we could win Where stories live. Discover now