70. Kapitel

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Mit eleganten und festen Schritten lief ich die Gänge entlang. Sie halten auf dem Boden und den leeren Gängen wieder, als würde jeden Moment das Gebäude einstürzen. Ich hätte niemals gedacht in so eine Lage zu kommen. Willkürlich jemanden töten. Den töten, der mein Leben zerstört hat. Der mir meine erste Liebe wegnahm, der mich innen zerstört hatte. Der, der ein Monster war. Durch und durch. Ich würde nicht zweifeln und schon gar nicht, würde ich ihn verschonen.

An den Plan haltend, hieß ich den Schmerz willkommen und die Tränen sammelten sich in meinen Augen. Ich fing an zu rennen und stieß die Tür auf. Hysterisch sah ich mich in dem Raum um und erblickte ihn unter der Dusche. Überrascht sah er zu mir auf. ,,G-Grace?",stammelte er und kam auf mich zu gerannt. Er schloss mich fest in seine Arme und sein nackter Körper presste mich an sich.
,,Ich hätte nie gedacht ... ich hätte es nie gedacht.",murmelte er fassungslos.
,,Ich kann es nicht. Ich halte es nicht eine Minute aus ohne an dich zu denken.",schluchzte ich. ,,Ich ... ich l-liebe dich.",stammelte ich und könnte mich für meine Wut ohrfeigen, die mich zum zögern gebracht hatte. Doch Hudson faste es als ganz normal auf.
,,Wirklich?",fragte er. Ich brachte es nicht noch einmal über mich diese Worte zu ihm zusagen, stattdessen nickte ich.

Erfreut presste er seine Lippen auf meine. Diese kalten und harten Lippen, die ich bald nie wieder spüren müsste.
,,Ich liebe dich auch.",murmelte er. ,,Übrigens ist das ein fantastisches Kleid." Mit seinen Händen fuhr er rechts und links unter das Kleid, meine Taille nach oben.
,,Ich dachte wir müssen so einen Anlass feiern.",meinte ich und zog ihn wieder zu mir heran, um ihn zu küssen.
,,Das ist eine hervorragende Idee.",flüsterte er gegen meine Lippen. Ich löste mich von ihm und sah ihm in seine Augen.

,,Was hältst du von einem Glas Champagner und danach ...",verführerisch sah ich ihn an, biss mir auf meine unter Lippe und lies meine Hand über seinen Körper wandern. Hudson schluckte und packte dann meine Hand.
,,Und wie wärs wenn wir erst später ein Glass Champagner trinken und uns jetzt vergnügen?", fragte er und führte meine Hand zu seiner Mitte. Ich grinste in mich hinein, ich wusste er würde das sagen.
,,Hervorragende Idee.",flüsterte ich und lies mich von ihm hochheben. Er schmiss mich auf das Bett und kletterte über mich. Seine Lippen senkten sich auf meine und wanderten danach hinunter zu meinem Hals, dort zogen sie ihre Runden. Natürlich übertrieb ich wieder und keuchte seinen Namen. Was sein muss, muss sein. Ich legte meine Beine um ihn und presste mich an ihn. Ich wollte es so schnell wie möglich hinter mich bringen, also fing ich an mich zu bewegen.

Ich war feucht und er hart. Es hatte nicht mehr lange gedauert und schon stieß er in mich, nachdem er mich aus meinen Schuhen befreit hatte, in denen sich ein Sensor befand, der bei Clara und Liam ein Zeichen gab sobald ich meine Schuhe wieder anziehe. Dann würden die drei Gruppen sich an ihre Arbeit machen. Wir beide stöhnten laut auf und Hudson stieß immer wieder zu.
,,Ich liebe dich.",stöhnte er und warf seinen Kopf in den Nacken.
,,Hudson ich ...", er unterbrach mich und presste seine Lippen auf meine.
Mein Stöhnen ging in unserem Kuss unter, bis Hudson mich dazu animierte laut zumachen und ich machte laut. Ich rief und stöhnte laut seinen Namen, während er immer wieder tief in mich stieß.

Hudson zog mich auf meine Beine und küsste mich. ,,Du bist fantastisch."
Er rückte mein Kleid zurecht und zog meine Schuhe an. Das Spiel begann. Ich lächelte ihn an gab ihm einen Kuss: ,,Das hoffe ich doch."

Während ich mich um den Champagner kümmerte, der sich in einem Kühlschrank befunden hatte, zog Hudson sich an und somit bekam er nicht mit, wie ich an meinen Schuhen rumfummelte und ein kleines Päckchen unter meiner Sole hervorholte und deren Inhalt in ein Glas kippte. Gerade noch rechtzeitig hatte ich alles wieder verstaut, als Hudson auch schon fertig war und sich mir zuwandte.

Ich gab ihm sein Glas in die Hand und stellte mich dicht zu ihm. Er lehnte sich an den Bettpfosten und zog mich zu sich heran. Ich stellte mich zwischen seine Beine und gab ihm einen Kuss.
,,Auf uns.",sagte ich.
,,Auf uns.",wiederholte Hudson und wir stießen mit einem Lächeln an. Das Eine war echt, das Andere falsch. Ich beobachte wie er das Glas leerte und sich sein Gesicht kaum merklich verzog. Wie jedes Mal, wenn er Champagner trank.

All over again || I know we could win Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt