Begleitung nach Hause

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„Danke fürs begleiten..." Vor dem Haus meiner Großeltern blieben wir stehen. Keiner von uns ließ die Hand des anderen los. Eduard hatte mich vom Training abgeholt. Die anderen waren längst weg gewesen, weil ich noch eine Weile allein in der Eishalle trainiert hatte. Das tat ich öfter und er wusste es. Es war unglaublich schön gewesen, ihn dort auf mich warten zu sehen. Auf halben Weg, hatte ich schließlich einfach seine Hand genommen.

„Sehr gern, Mr X." Der Junge grinste mich an und schaukelte leicht unsere Hände hin und her. „Kann dich ja öfter begleiten."

Ein Lächeln legte sich über meine Lippen. Ich nickte. „Das wäre wirklich toll."

Ich ging einen Schritt auf das Gartentor zu, doch wurde ich weiter festgehalten. Sanft zog Eddie mich wieder zu sich. Wir waren einander plötzlich so unglaublich nahe. Wie in der Nacht, als ich ihn geküsst hatte. Ich wollte es wieder tun. Ihn küssen.

„Hey..."

„Hi...", flüsterte ich zurück. Meine Ohren fingen unter meiner Mütze an zu glühen. Wieder dieses wilde Hämmern meines Herzen.

„Als du... Letztens als du betrunken warst..."

Oh Gott... Leicht nickte ich.

„War... war das na ja... ehrlich? Also der... der..."

Ich biss mir auf die Unterlippe. Der Kuss. Er redete von unserem Kuss, oder? Ich wusste nicht, ob man mir meine Nervosität ansah. Wieder ein Nicken.

Eduard fummelte mit der freien Hand an dem Reißverschluss meiner Jacke herum. „Können... können wir das... nochmal machen...?" Im Schein der Straßenlaterne, die vor meinem Zuhause stand, konnte ich die Röte erkennen, die sich auf sein wunderschönes Gesicht legte.

Wieder ein Nicken.

„Sprichst du nicht mehr mit mir?" Seine Finger, die meine Jacke nicht in Ruhe lassen wollten, zitterten ein wenig, während die anderen ganz ruhig in meiner Hand lagen.

Diesmal schüttelte ich den Kopf, ehe ich den letzten Abstand zwischen uns überbrückte und meine Lippen liebevoll auf die seine legte.

Dieses Aufwirbeln des Schnees in meiner Brust. Die Sonne im Winter, die alles erhellte. Die zuckersüße Zuckerwatte, die alles verklebte. Das Feuerwerk in meinem Bauch. Diese Wärme, die beim letzten Mal schon nicht vom Alkohol kam. Es war so unbeschreiblich schön. All diese Dinge zur selben Zeit zu spüren. Und vor allem ihn zu spüren. Seine Lippen auf meinen. Ihn schmecken. Diesmal schmeckte er nickt nach Kakao. Aber nach ihm selbst und es machte mich vollkommen verrückt.

Ich wusste nicht, wie lang wir vor dem Haus auf dem Gehweg standen und uns küssten. Immer und immer wieder küssten. Mal ganz kurz. Mal sehr lange, sodass uns danach der Atem ausging.

„Gute Nacht, Mr X." Eduard hakte seinen Zeigefinger an meinen und gab mir einen letzten Kuss auf meine erhitzte Wange, ehe er mich losließ und durch den Schnee nach Hause stapfte.

Als ich mich zum Haus umdrehte, erwischte ich Nana und Lily, die neugierig aus dem Küchenfenster schauten. Oh je...

Losers [boyxboy]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt