Kapitel 13

5K 124 3
                                    

Ohne groß nachzudenken griff ich nach den Handy. Ich ging sofort auf das Telefon und gab da eine Nummer ein. Ich vertippte mich ein paar mal. Meine Handflächen schwitzen. Im Haus war alles still, nichts war zu hören. Ich ging auf WhatsApp und schrieb die Nummer an, die ich als Fragezeichen eingespeichert hatte. Eine neue Nachicht wurde erhalten. Aiden hatte sie geschrieben. Mein Herz blieb stehen und mir wurde mulmig, als ich die laß.

Aiden: Na wenn du sie nicht entjungfern willst, mach ich das gerne. Zac und Logan haben ihre Ansprüche darauf ja schon abgegeben.

Ich schluckte, schnell tippte ich ein Wort ein, dieses eine Wort, welches ihr zeigte, dass ich das war. Ich hoffte nur sie geht zur Polizei und das man ausfindig machen kann, wo ich gerade bin. Beziehungsweise, wo das Handy gerade ist. Warte. War das mit nur einer Nachicht überhaupt möglich?

Ich schickte die Nachicht an meine beste Freundin ab, hörte oben jemand die Treppe runter gehen. Die Nachicht kam an und ich sah, wie sie auch sofort gelesen wurde. Ich löschte den Chatverlauf und auch die Nummer. Man hörte, das jemand näher kam. Ich wusste, dass es knapp werden könnte. Aber ich durfte jetzt das Handy nicht auf den Tisch klatschen. Ich legte es an die ungefähre Stelle wie vorher, nahm mein Glas und schaute auf das Gerät. Ich biss mir auf die Innenseite der Wange. Aiden kam rein, sah mich an und dann auf das Handy. Ich sah zu ihn und senkte dann meinen Blick. Der volltättoowierte nahm sich das Handy und schaltete es an. Er schaute sich irgendwas an, was ich aber nicht sehen konnte.

"Gutes Mädchen." Lobte er, wärend er das Handy einsteckte.

Es herrschte Stille, nur die Kaffeemaschine, welche Aiden anschaltete machte etwas Lärm. Aber sie war leiser als die anderen Maschinen die ich kannte.

"Wieso hast du es nicht versucht?" Fragte Aiden plötzlich.

"Wenn alles klappt..." Begann ich mit einen Kloß im Hals.

Sein Blick wanderte zu mir und forderte mich nonverbal auf weiter zu sprechen.

"Wenn alles klappt, also das mit den Geld. Dann ist das alles in sechs Tagen vorbei, oder?" Ich merkte, wie meine Hand leicht zitterte.

Aiden nahm seinen Kaffee und schüttelte etwas Milch rein.

"Deine Eltern werden uns das Geld geben, wir werden nachzählen und dich dann gehen lassen, sofern die Summe natürlich stimmt. Du bist in unseren Augen eh für nicht mehr zu gebrauchen."

"Scheinbar bin ich gut genug für ein Blasgestell." Tränen bildeten sich bei dne Gedanken in meinen Augen.

"Du solltest dankbar sein, Kleines. Wir könnten dich auch einfach in den Keller einsperren und warten bis wir das Geld bekommen." Konterte Aiden.

Ich blieb still. Wollte nicht in den Keller, denn ich glaubte, wenn ich noch ein paar mal widersprechen würde, müsste ich da hin. Der volltättoowierte reichte den hereinkommenden Kyle sein Handy, welcher scheinbar schon dannach gesucht hatte. Die beiden unterhielten sich und schlussendlich kamen auch die anderen beiden in die Küche. Ich war nervös, ließ mir aber nichts anmerken. Zusammen aßen wir zum Frühstück und dann verschwanden Logan und Kyle. Sie würden einkaufen gehen und den Brief an die Post bringen. Mir brannte es auf der Zunge. Ich wollte wissen, was passiert, wenn meine Eltern die Summe nicht zusammenbekommen würden und wenn Klara es nicht schafft, mich zu finden.

"Du wirst bei uns bleiben bis deine Eltern das Geld haben. Aber wir werden für jede vergangene Woche 2 Prozent dazurechnen." Zac sah vom Aufwasch zu mir als hätte er meine Gedanken lesen können.

Ich trocknete ab, Aiden saß am Tisch und machte irgendwas am Handy.

"Was?" Ich sah verwirrt zu den schwarzhaarigen.

"Das hast du dich doch gefragt oder? Ich hab  etwas von den Gespräch zwischen dir und Aiden mitbekommen. Ich dachte es könnte das sein, was dir auf der Zunge brennt, so ist es doch, oder?" Fragte er.

Ich nickte daraufhin. Als ich da setzte Teil abtrocknete und wegräumte, wank mich Aiden zu sich. Unsicher ging ich zu ihn, welcher mich auf seinen Schoß zog und daraufhielt. Ich zog das T-Shirt etwas runter, welches hochgerutscht war, als er seinen Arm um meine Taillie gelegt hatte.

"Wann hattest du das letzte mal deine Periode?" Fragte der Mann.

"Vor zwei Wochen."

Er hielt sein Handy vor mich, sodass ich draufschauen konnte.

"Weißt du was das ist?" Fragte er weiter.

Aber ich verstand nicht, was auf den Bildschirm zu sehen war, weshalb ich nur den Kopf schüttelte. Seit dem ich das Handy hatte, war mitlerweile eine Stunde vergangen.

"Das meine Liebe, ist deine Fahrkarte in den Keller." Meinte er.

Ich sah verwirrt zu den volltättowierten, welcher mich kalt ansah. Sein Blick jagte mir einen Schauer über den Rücken. Aiden stand auf, wodurch ich automatisch von deinen Schoß ging.

"Was meinst du. Ich hab nichts getan." Behauptete ich und wich zurück.

"Natürlich nicht." Er wusste es, seine Stimmlage verriet es deutlich.

Doch woher? Von dem was auf den Bildschirm zu sehen war? Wie soll er es darauf schließen können? Ich wich zurück, doch der Mann packte meinen Arm und zog mich zu sich. Ich schrie erschrocken auf, als er mich über seine Schulter warf seine Hand war fest um meinen Oberschenkel. Ich krallte mich ängstlich an seinen Oberteil fest und versuchte aber auch von ihn runterzukommen.

"Aiden! Was soll das?! Ich hab nichts getan, ich schwöre!"

"Erzähl das den lieben Gott!" Ich sah Zac an  welcher nur verwirrt das Handy von Aiden nahm, welches er auf den Tisch liegen gelassen hatte.

Aber auch dieser schien mit nur einen Blick zu wissen, was los war, seine Miene verfinsterte sich sofort und er griff nach seinen eigenen Telefon. Ein kaltes Lüftchen traf meine Haut, als Aiden die Kellertür öffnete. Die Wände bestanden aus dicken Steinen und die Stufen waren nicht gleichmäßig, was man an seinen Gang bemerkte. Mir wurde bei den Geruch hier unten Übel. Ich versuchte auf den Mann einzureden, dass ich wirklich nichts gemacht habe, aber dieser ging stur weiter, als wäre ich eine Ameise, die über seine Schulter krappelt, so fühlten sich meine Versuche von ihn runterzukommen an. Es störte, aber es änderte sich nichts.

Geisel - kein EntkommenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt