Kapitel 62

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Als er sich aus mir rauszog, wollte ich am liebsten spucken, doch er drückte meinen Kiefer rechtzeitig zusammen und sah mich warnend an. Ich schluckte seine leicht bittere Flüssigkeit mit zusammengekniffenen Augen. Als er mich losließ, musste ich mich vor Ekel schütteln. Doch er ließ das Kommentarlos stattdessen fasste er mir zwischen die Beine. Ein überhebliches, perverses Grinsen legte sich auf seine Lippen.

"Darf ich meinen Mund ausspülen?" Fragte ich, um von ihn loszukommen.

Er ließ mich gehen und ich ging ins Badezimmer. Ich wusste nicht, wie oft ich meinen Mund ausspühlen musste, um den Geschmack loszuwerden, als ich fertig war, ging ich aus den Bad. Ich hatte in der Zwischenzeit gehört, wie Aiden die Tür aufgeschlossen hatte. Er zog sich gerade sein Shirt an. Zögerlich lief ich zu meinen Klamotten, doch er gab einen verächtlich Ton von sich. Verwirrt sah ich ihn an.

"Die bleibt hier."

"Ab-."

"Wir kennen dich doch alle so." Er zwinkerte mir zu und wir verließen das Zimmer.

Er führte mich ins Wohnzimmer, wo alle saßen. Ich bemerkte ihre Blicke auf mir. Aiden setzte sich ohne ein Wort zu sagen auf die Couch und
scannte meinen Körper. Mir war es unangenehm vor allen so nackt zu sein, konnte mich nicht erinnern, wann ich es mal war. Ja ich war mit jeden mal duschen, jeder hatte mich schon mal angefasst, aber vor allen so entblößt zu sein? Das war nochmal was anderes. Unsicher wollte ich mich neben Kyle setzen, welcher mich zu sich zog und seine Hand auf meine Mitte legte. Ich merkte, wie mein Kopf warm wurde, doch er ließ sich null beirren, übte den den Handballen Druck auf meinen Kitzler aus und steckte zwei Finger in mich. Wimmernd drückte ich meine Beine zusammen und wollte weg. Doch er zog mich einfach wieder zu sich und fing an seine Finger gegen meinen G-Punkt zu reiben. Meine Knie wurden weich und ich kniff meine Augen zusammen. Bevor er mir einen Ton entlocken konnte, zog er seine Hand wieder zu sich und machte sie mit einen Taschentuch sauber.

Oh gott. Das ist jetzt nicht wirklich passiert oder? Mein Gesicht war bestimmt knallrot. Das konnte nicht sein ernst sein oder? Besaßen die kein Schamgefühl? Die Blicke der anderen sagten mir, dass es nicht so war. Sie hatten kein Problem damit, wenn ich vor ihnen angefasst wurde. Sie schienen den Anblick sogar zu genießen. Ich verließ das Wohnzimmer und hörte, wie jemand aufgestanden war um mir zu folgen.

"Lucy."

Ich drehte mich aber nicht um, brauchte es nicht mal, denn er war sowieso schneller als ich. Ich wurde zurückgezogen und blieb stehen.

"Jetzt hab dich nicht so." Ich sah zu Kyle hoch, hatte Tränen in den Augen.

Er hielt inne, legte seine Arme um mich und auch, wenn ich ihn am liebsten wegdrücken würde, so tat ich es nicht.

"Was ist los? Komm sag es mir."

"Fass mich doch nicht vor den anderen an." Jammerte ich in seine Brust.

"Was?" Ich wusste nicht ob er mich nicht verstanden hatte oder nicht wusste, was daran so schlimm war.

"Das ist beschämend. Gott es ist doch schon unangenehm genug, wenn man das macht, wenn man alleine ist, da braucht man das vor anderen nicht zu machen!"

Ein raues Lachen entkam ihn.

"Ich hab dich schon vor den Augen der anderer untersucht. Ok du hast geschlafen, aber an sich waren sie dabei." Er drückte mein Kinn nach oben, sodass ich ihn ansehen musste. "Die einzige, die das schlimm findet, bist du und auch wenn es süß ist, wie peinlich dir das alles noch ist, so wird das früher oder später normal sein. Ein Wunder, dass Aiden dich noch nicht vor uns gefickt hat." Behauptete der Arzt.

"Das macht es nicht besser."

Ein Lächeln legte sich auf seine Lippen.

"Wenn du meinst." Er beugte sich zu mir runter. "Dann sollten wir vielleicht zu mir hoch, wenn du lieber deine Ruhe dabei haben willst." Hauchte er.

Geisel - kein EntkommenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt