Kapitel 60

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Nach dem Gespräch hat Logan mich in den Arm genommen. Tröstend, aber auch beschützerisch lagen sie um mich.

"Was hältst du davon, wenn ich uns ein paar Cupcakes mache?" Fragte er mit einen kleinen Lächeln auf den Lippen.

Ich nickte nur überfordert. Er ließ mich gehen.

"Schoko oder Vanillie?" Doch ich sah ihn still an.

"Also beides." Er drückte mir einen Kuss auf den Scheitel und ging.

Die Jungs sahen mich an, auf Kyles Gesicht war ein zufriedenes Lächeln, doch Aiden sah skeptisch aus. Er wank mich zu sich und ich ging zu ihn. Ich ließ mich auf seinen Schoß ziehen und vergrub meinen Kopf in seiner Halsbeuge.

"Du weißt, dass wir eine Kleinigkeit wollen, dafür, dass wir dich schützen."

Ich nickte und gab ihn eine leise Antwort.

"Aber das heiß nicht, dass du da keine Freude dran haben kannst." Er drückte mich von sich weg, sodass er mir in die Augen schauen konnte.

"Auch du kannst auf uns zukommen. Und du hast sogar vier Leute zur Auswahl."

"Tut es denn immer weh?"

Ein Lächeln lag auf Aidens Lippen, als ich das sagte.

"Nein. Auch Frauen macht Sex spaß."

"Am liebsten würd ich dich so unerfahren lassen. Es ist ja schon goldig, was dann kommt." Behauptete Kyle mit einen Grinsen im Gesicht.

"Wie jetzt? Ich dachte wir versauen sie richtig!" Warf nun auch Zac seinen Kommentar dazu.

Sie lockerten die Stimmung. Schnell, es war so, als wäre das Gespräch vorher nie gewesen, sondern hätte nur in meinen Kopf stattgefunden. Aiden wischte mir die letzte Träne weg, wärend er über die beiden nur lachen konnten. Leicht hoben sich meine Mundwinkel, doch es war kein wirkliches Lächeln, dazu fehlte es mir an Kraft und Laune.

"Wir werden ja schon sehen, wie du dich entwickelst." Der volltattoowierte legte seine Lippen auf meine und zog mich Näher an sich ran.

Ich verspannte etwas aber erwiederte. Ich tat das, was man von mir erwartete. Zufrieden Lächelte der Mann und ließ leicht von mir ab.

"Ja, ich freu mich schon darauf." Meinte er.

"Nicht nur du." Murrte Kyle.

Ich sah den Arzt verwirrt an, doch er wank es nur ab. Ich machte es mir dann auf Aidens Schoß gemütlich, bis es an der Tür klingelte. Aus der Küche kam schon ger Geruch von gebackenden.

"Zu früh." Knurrte Kyle und ging die Tür öffnen.

"Besuch." Aiden deutete auf den Boden.

Ich kletterte von seinen Schoß runter und kniete mich so hin, wie ich es tun sollte, wenn jemand kam.

Tyler trat ins Wohnzimmer, begleitet von Kyle und Logan. Letzterer hatte eine Eieruhr dabei.

"Das euch so ne scheiße passiert." Murrte der Mann und legte das Geld auf den Tisch, was er nun mehr oder weniger herausgeschmissen hatte.

"Eigentlich müsste ich sie für den Schaden zurückverlangen." Murrte der Mann.

"Setz dich lieber." Aiden war die Ruhe selbst.

Die Stimmung war komplett anders.

"Ihr habt mich um meinen Umsatz gebracht." Meinte der Sklavenhändler mürrisch.

"Du hast uns zwei Leichen einsammeln lassen. Ich dachte du hast die beiden erzogen. Das wir das scheinbar übernehmen sollten, war nicht im Deal erhalten."

"Von euch brauch ich mir nichts sagen lassen, wenn es um Erziehung geht. Ihr habe euer eigenes Fickstück nicht einmal im Griff."

"Nicht im Griff? Deine Sklavinnen haben sie dazu angestiftet, es überhaupt zu tun."

"Ach komm sei nicht albern, als ob sie selbst nicht von hier versuchen wollen würde abzuhauen. Und so wie sie dasitzt, wurde sie nicht mal für ihre Schandtat bestraft."

Ich zog den Pollover aus, mir wurde mitlerweile viel zu warm, dannach ging ich in die Ausgangposition.

"Weißt du Aiden, ich bin ja immer ein großer Fan deiner Sklaven gewesen. Doch diese hast du nicht im Griff. Alleine dafür, dass sie sich von der Position löst, sollte sie sich nicht mal wagen." Spottete er.

"Achso? Tut mir leid, ich habe nicht dagegen, wenn sie sich freiwillig auszieht. Aber von deinen Sklaven kennst du das ja nicht. Tyler, komm runter, nimm die Leichen und Zisch ab. Ungern würde ich mir unsere Geschäfte wegen zwei Suizide versauen lassen. Du weißt selbst wie albern diese Unterhaltung ist. Meine Sklavin bewegt sich in ihren Rahmen." Aiden löste meine Position und zog mich zwischen seine Beine, sodass ich Tyler sehen konnte.

"In diesen Moment, tut sie nur das, was man von ihr verlangt. Ein Sklave muss nicht perfekt sein, sondern funktionieren. Meine tut das." Sein Blick war stur, meiner geradeaus gerichtet.

Ihn in die Augen zu sehen, wäre ein Fehler, einer den Aiden nicht sehen würde, aber Tyler umsomehr. Jetzt ging es um einen Ruf und um einen Stand. Da wurden keine halben Sachen gemacht. Die verabschiedeten sich und Kyle half beim einladen. Es war nicht das Problem der Jungs, sondern Tylers. Ich sah den Wagen hinterher, als er die Straße hinunterfuhr.

Es tat weh Abschied zu nehmen. Ich konnte das alles hier nicht fassen. Wollte nicht verstehen wieso sie starben. Ich setzte mich auf Aiden und ging nah an sein Ohr.

"Gibt es was, womit ich mich ablenken kann?" Wollte ich wissen.

"Kommt drauf an. Was würdest du tun wollen um es zu vergessen?"

"Alles." Antwortete ich leise.

Er deutete mir an, runter zu gehen. Ich stand also auf und folgte ihn, als er die Treppen nach oben ging. Auch in sein Zimmer folgte ich, ohne irgendwelche Worte. Was hatte er vor? Er holte den Schlüssel für sein Zimmer und ich merkte, wie ich mich verspannte, als er zuschloss.

Geisel - kein EntkommenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt