9. Kapitel

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...Ich war überrascht das sie so still blieb. Anscheinend zeigte meine Methode Wirkung. "Hör einfach auf damit", sagte ich. "Mir gefällt es nicht wie du dich benimmst und was du zu mir sagst. Es macht mich wütend und traurig. Keine hat sich das bis jetzt geleistet und du wirst das auch nicht". Meine Hand fuhr ihre Taille entlang. Sie fühlte sich so gut an... So warm...

"Kannst du mich bitte los lassen?" Ihre Stimme war zittrig, verunsichert, ängstlich! Das war mein Ziel gewesen, aber irgendwie wollte ich nicht so schnell nachgeben. Sie brauchte eine richtige Lektion, nicht wie das vorher. Ich spannte meinen Arm um ihren Hals an und machte ihr das Atmen schwerer. Sofort schossen ihre Hände nach oben und sie gab ein leises wimmern von sich. "Was ist los?", fragte ich sie leise lachend. "Geht dir wieder die Luft aus? Wird dir schon schwindelig? Fängt dein Körper an zu kribbeln? Merk es dir, so fühlt es sich an, langsam zu sterben".

"B-Bitte!", sagte sie und versucht meinen Arm von ihrem Hals zu lösen. Doch das bewirkte das Gegenteil. Mein Arm spannte sich nur mehr an. Mir gefiel es einfach zu sehr, die Oberhand zu haben und das demonstrierte ich auch gerne! 'Was mache ich nur mit dir? Soll ich dich töten, oder doch leben lassen?' Es war so einfach sie zu töten. Noch ein bisschen drücken und sie war weg.

Ich ließ sie los, daraufhin fiel sie auf den Boden und hielt sich die Hand an die Brust. Ihre Augen waren rot, schon mit Tränen gefüllt. Ihre Haut bleich und ihre Lippen blau angelaufen.
Ihre Brust hob sich sehr schnell, sie ring immer noch um Luft und dieses Bild brachte mich zum grinsend. 'Eine zweite Nahtoderfahrung!' Ersticken war ebenfalls eine gute Foltermethode. Dieser langsame tot...
"Angst, ist die erste Lektion, Honey. Du musst dich an mich anpassen, oder ich werde dir zeigen wie weit ich noch gehen kann".

"Ich-Ich" Sie kniff ihre Augen zu und versuchte zu reden. "W-Werde nur u-unter drei Bedingungen hi-hier bleiben", sagte sie und versuchte dabei stark zu klingen. "We-Wenn d-du willst das ich mich anpasse, m-musst du es mir versprechen!"

Ich hob eine Augenbraue und schaute sie fragend an. Sie war gerade wirklich nicht in der Position zu verhandeln und fast hätte ich mich wieder tot gelacht, hätte sie es nicht so ernst gesagt. "Okay und die wären?", grinste ich.

Sie atmete tief ein. "Zu al-aller erst, will ich das du mich n-nicht anfasst". "Zweitens?", fragte ich. "Du lässt M-Michelle gehen und wirst sie auch nicht mehr auf-aufsuchen oder versuchen sie zu töten". "Und Nummer drei, schöne?" "M-Meine Familie... Du wirst keinem von ihnen nur ein Haar krümmen, okay?"

Was für süße Forderungen sie hatte und sie dachte wirklich das ich sie akzeptiere. Ich musste einfach lachen. "Nein".

Sofort schwand die Hoffnung in ihren Augen. "Aber ich bleibe dafür hier, passe mich an!"

Ich fand es witzig, wie sie sich bemühte mich umzustimmen. Es brachte nur nichts! "Honey, es ist doch nicht witzig, wenn du nicht kämpfst".

"Wieso tust du das?", fragte sie leise und schaute mich vernichtend an. "Wieso tust du das?!"

Ich zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung".

"Keine Ahnung?!", fragte sie und schaute Augen den Boden. Ich ließ sie noch etwas zappeln.

Plötzlich lachte er laut auf, dadurch zuckte ich erschrocken zusammen und schaute ihn verwirrt an. "Okay, Honey! Eine Frage!", sagte er und ging vor mir in die Hocke. Er hob seine Hand und wackelte mit den Fingern. "Nummer Eins", sagte er und hielt einen Finger hoch. "Ich verstehe das niemand gerne gegen seinen Willen angefasst werden will. Nummer Zwei", sagte er und hielt zwei Finger hoch. "Das du deine Familie beschützen willst, natürlich. Wer will das ich? Und Nummer drei..." Er hob drei Finger in die Luft und schaute mich lange an, bevor er weiter sprach. "Nummer drei, Chloe. Michelle. Wieso".

W-B Teil 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt