30. Kapitel

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...Sie zog mich zu sich und legte ihre Lippen auf meine. Musste ich ihr jetzt immer drohen, nur um ein bisschen liebe zurück zukriegen?! Ich war sauer auf, Chloe! Sie versuchte sich zwar gerade bei mir zu entschuldigen, aber ich blieb genauso stur! Ich bewegte mich kein Stück und ignorierte schon fasst ihre Lippen auf meinen.

Sie ließ mich los und schaute mich etwas beschämt an. "Was ist jetzt los?... Du wolltest es doch unbedingt. Wo bleibt das Grinsen?"

Ich strich ihr das Haar hinters Ohr und schaute sie lange an. "...Wieso bist du so zurückhaltend?"

"Denkst du ich springe einem Sadisten um den Hals?" "Ich habe es gehofft...", sagte ich leise und fuhr mit meinem Daumen, über ihre schönen vollen Lippen. Ich beugte mich langsam runter und ließ meine Hand ihren Körper runter gleiten. Sie kniff ihre Augen fest zu und spannte sich an.

Nachdenklich musterte ich sie und hielt inne. "Du hattest also wirklich noch nie... Ich habe das schon geahnt, war mir aber noch nicht so sicher. Heutzutage, ist fast jedes Mädchen ein Flittchen... Aber mein Mädchen, ist es nicht..." Sie war immer sehr nervös und zurückhaltend gewesen, wenn ich ihr näher gekommen war, oder sie geküsste hatte. Ich dachte eigentlich es lege daran, das sie nicht hier sein wollte und etwas schüchtern war. Aber mein Engel war einfach nur Jungfrau! So viel Reinheit, nur für mich!

"Ja und ich will das nicht... Nicht mit dir...", sagte sie leise und schaute weg.

Ich hob eine Augenbraue und zwang mich zu einem lachen, um meine wahren Gefühle zu verstecken. "Wow! Irgendwie hat mich das gerade verletzt...", sagte ich letzteres leiser und stand auf. 'Was sollte das heißen, nicht mit mir?!' Meine Wut stieg an. Mit geballten Fäusten lief ich zur Tür und legte meine Hand auf die Türklinke. "Es wird aber mit mir sein! Merk dir das!"

"Du bist so... Krank!", sagte sie wütend. "Reicht es nicht das du mir schon meine Freiheit genommen hast?! Du kannst mich nicht dazu zwingen!"

"Kann ich nicht?", fragte ich und schaute nach hinten.

Sie schaute mich angewidert an und schüttelte den Kopf. "Du bist kein Mensch mehr! Du bist ein Monster!"

"Ich bin ein Monster? Hm? Dann sollte ich mich wohl dir gegenüber auch so benehmen". Ich drehte mich um und lief mit großen Schritten auf sie zu. Gegen ihren Willen packte ich sie und warf sie über meine Schulter. Sie wollte sehen wie Monster wirklich waren? Na gut, das würde ich ihr zeigen.

"Was hast du vor!", schrie sie und schlug mit ihren kleinen Fäusten auf meinem Rücken ein.

Ich sagte nichts dazu, denn sie konnte es sich ja schon selbst denken. In meinem Schlafzimmer ließ ich sie runter und schloss die Tür ab. Emotionslos schaute ich ihr in ihre panischen Augen. Sie stand ganz hinten an der Wand und erwiderte ängstlich meinen Blick. Ich ließ den Kopf auf den Schultern Kreisen und zog mein Jackett aus. "Ich liebe dich wirklich, Honey und ich bemühe mich auch, dir irgendwie zu gefallen... Du brichst mir jedes mal mein Herz, weißt du wie weh das tut?", fragte ich und öffnete die ersten Knöpfe an meinem Hemd.
Sie sprang übers Bett auf die andere Seite und schaute mich schwer atmend an. "In meinem ganzen Leben, hatte ich noch nie Gefühle für eine Frau und jetzt wo ich sie habe, erwidert sie es nicht? Ich werde niemals jemanden anderes lieben können, Chloe..."

In meinem Gesicht bildete sich ein breites grinsen, als ich meinen letzten Knopf, an meinem Hemd, geöffnet hatte. "Aber jetzt ist Schluss, mit meiner gefühlvollen Seit! Lass uns da weiter machen, wo wir aufgehört haben Schatz! Denn ich bin ein Monster!", lachte ich. Sie schüttelte ängstlich den Kopf und wich vor mir zurück. Ich blieb amüsiert stehen. "Ach komm, sei doch nicht so ernst! Weißt du was das beste ist, wenn man mit jemanden schläft?"

"Sie danach zu töten?", fragte sie böse.

Ich schüttelte lachend den Kopf und lehnte meinen Kopf zur Seite. "Nein... Mit ihr zu schlafen, wenn sie es nicht will!"

Sie schaute mich angewidert an. "Du bist so ekelhaft!"

Ich breitete die Arme aus und zuckte grinsend mit den Schultern. "Ich bin nur das, zu dem du mich machst! Ein Monster!", sagte ich und packte sie.

Ich warf sie auf den Boden und setzte mich auf sie. "Nein! Geh runter von mir!", schrie sie und versuchte sich zu bewegen.

"Ich weiß genau was du denkst! Und dir gerade durch den Kopf geht, Honey!" "Bitte!", flehte sie und schaute mich mit glasigen Augen an. 'Das wolltest du doch, oder?', dachte ich emotionslos. Vorsichtig strich ich ihr über die Wange. "Genau diesen Blick sehe ich auch jedesmal, wenn ich  jemanden töte..."

"James...", wimmerte sie leise. "Tu das nicht...!"

Ich wischte ihr die Tränen aus dem Gesicht. "Nein, Honey... Du musst gar nicht weinen!... Es ist ganz einfach, wenn du mich keine Menschen töten lässt, brauche ich etwas anderes, was mich beschäftigt..." Unsere Gesichter waren nur noch Zentimeter von einander entfernt. "Scheiss aufs töten,  ich will nur dich, aber du..." Ich blickte ihr tief in die Augen. "Du verweigerst alles. Egal was ich tue, dir wird es nie recht sein..."

"Du hast recht!", unterbrach sie mich weinend.

Ich hob eine Augenbraue. "Mit was?"

"I-Ich habe mich in dich verliebt...", sagte sie und schaute weg.

"Ich wusste es doch!", sagte ich grinsend.

"Aber du... Bist krank, James". "Ich bin nicht krank, Chloe. Ich bin einfach nur verliebt! Vergiss meine andere Seite und vertrau mir einfach", sagte ich und umfing ihr Gesicht mit meinen Händen.

"Ich kann sie nicht vergessen! Du zeigst sie mir immer wieder... Sogar jetzt", sage sie leise.

"Das ist deine Schuld, wieso kannst du manchmal nicht einfach still sein? Das machen Monster, Honey. Du sagst doch das ich eins bin, oder?" Meine Hände fuhren ihren Körper entlang. "Du machst es aber auch echt schwierig für mich. Ich will dich so sehr, das es ich es nicht einmal in Worte fassen kann! Ich versuche mit aller Kraft dir zu widerstehen, aber du reizt mich einfach zu sehr... Mein Verlangen nach dir ist so groß, das ich dich einfach nur noch fressen könnte! Gib mir etwas liebe zurück, Honey...", sagte ich und küsste sie leicht. "Bevor ich sie mir einfach nehme".

Sie drückte gegen meine Brust und schaute mich verzweifelt an. "Ich weiß nicht was du von mir willst!"

Ich lachte leise. "Lass deiner Fantasie einfach freien Lauf, Honey... Es macht doch gar keinen Spaß, wenn ich dir alles vorsagen muss"...

W-B Teil 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt