Omelett

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Lucy P.o.V

Wenn Alby mich nicht ins Labyrinth lässt, gehe ich einfach ohne Zustimmung. Ich laufe direkt los, sobald das Tor offen ist und bin wieder da, wenn meine Arbeit beginnt. Ich habe keinen zugeteilten Job, ich helfe einfach dort mit, wo ich kann. Heute arbeitete ich bei den Hackenhauern. Sorgfältig pflückte ich knallrote Tomaten von den Sträuchern und legte sie in den Korb. Neben mir stand bereits ein großer Korb mit Karotten. Zufrieden betrachtete ich mein Werk. Newt kam zu mir und pfiff anerkennend durch die Zähne. "Perfekt. Bring die Sachen gleich zu Frypan in die Küche.", befahl er. Ich nickte kurz angebunden und lud mir die vier Körbe auf die Arme.
Ohne auch nur eine einzige Tomate zu verlieren, balancierte ich sie zur Küche, wo Frypan bereits wartete.  "Hey Luce. Wow, hast du das alles auf einmal hergetragen? Hilf mir gleich, alles klein zu schneiden."
"Mach ich. Was gibt's überhaupt?", fragte ich, als ich mir eine Gurke nahm und sie in Scheiben schnitt. "Omelett. Die Eier hab ich schon, wir schneiden das Gemüse klein und fangen dann an zu kochen.", erklärte er. Ich zuckte mit den Schultern und Schnitt schneller.

Das Omelett brutzelte fröhlich vor sich hin. "Lucy, kannst du vielleicht noch Schnittlauch aus dem Garten holen?", fragte mich unser Koch. Ich nickte und machte mich auf den Weg. Bei den Hackenhauern erwartete mich schon Newt. "Und was brauchst du?"
"Schnittlauch.", antwortete ich kurz angebunden. "Wie die Prinzessin wünscht.", grinste er.
"Wie hast du mich gerade genannt?", fragte ich gespielt bedrohlich. "Prinzessin."  Ich versuchte, ernst zu bleiben, doch ich konnte nicht gegen das Lachen ankämpfen. Zusammen prusteten wir los.

Endlich war ich wieder in der Küche und gab Frypan seinen wohlersehnten Schnittlauch. Das Essen war so gut wie fertig, und ein paar Leute waren bereits eingetroffen.

Gustav ~am Abend

Momentan half ich den Bauarbeitern, schon seit dem Mittagessen. Sie wollte  irgendwas großes bauen, aber sie wollten mir noch nicht verraten, was. Auf einmal wurde ich hochgehoben. Ich erkannte Minhos Lache und trommelte  auf seinen Rücken. Da ich wusste, dass das nur Spaß war, konnte er von Glück reden, dass er nicht tot zu Boden viel. Er warf mich über seine Schulter und trug mich über die Lichtung. "Eyyyy. Lass mich runter.", rief ich. "Nö.", kam es fröhlich zurück. Mittlerweile waren die meisten gekommen, um zuzusehen. Ich hörte das Lachen der Lichter und den Jubel. Minho lief ein bisschen schneller und... stolperte über einen Eimer. Er strauchelte und fiel hin. Wir beide kamen auf dem Boden auf und lachten.

Minho stand auf, wischte sich die Lachtränen aus dem Augenwinkel und streckte mir die Hand entgegen. Ich ergriff sie und zog ihm wieder auf den Boden.
"Unfair.", sagte er.
"Verdient.", lachte ich.

Lucy Jackson- The Girl with Memories Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt