Lucy Jackson- The Girl with Memories

Glück

Newt P.o.V

Ich wünschte, ich hätte nur eine einzige Regung in ihren Augen gesehen. Nur ein winziges Schimmern. Für einen Moment blitze ihre Iris grün auf, und dann... küsste ich sie. Es war genug, um mich sicher zu fühlen. Doch sie reagierte nicht. Traurig zog ich mich zurück. Plötzlich fühlte ich ein paar weicher Hände in meinem Nacken, die mich herunterzogen. Verwirrt ließ ich es geschehen. Danach fühlte ich nur noch ihre Lippen auf meinen. Ich ließ mich ganz in den Kuss sinken. Als sie zurückzog, öffnete ich langsam wieder meine Augen. Tränen rannen über ihre Wange, aber sie lächelte.

Lucy P.o.V

Ich konnte es nicht fassen! Ich... Meine Gefühle waren wieder da! Omegas Böse Stimme war ebenfalls aus meinem Kopf verschwunden. Überglücklich blickte ich in Newts Augen. War mir jemals aufgefallen, wie schön sie waren? Lächelnd streckte er die Hand aus und half mir aus dem Käfig. "Newt! Was machst du da?", schrie plötzlich Minho, der uns vermutlich entdeckt hatte, als er gerade ins Labyrinth laufen wollte. Schützend stellte Newt sich vor mich. "Ihr geht es wieder gut!", rief er zurück. Beinahe hätte ich damit gerechnet, dass er uns verpetzen würde, obwohl es nicht zu ihm passet. Doch er hob nur zum Abschied die Hand und rannte ins Labyrinth.

Es wurde groß gefeiert, als ich zum Essen erschien. Ich saß, wie üblich, bei der kleinen Gruppe, die wir in den bald drei Monaten gebildet hatten. Ich lachte und aß mit den anderen. "Schön, dass du wieder da bist Luce.", sagte Albys Stimme hinter mir. Mit einem Lächeln drehte ich mich um, doch als mir einfiel, dass er mich noch vor wenigen Stunden verbannen wollte, verschwand es. "Ja.", sagte ich trocken. "Ich mich auch." Die anderen spürten die Spannung am Tisch und versuchten, mich mit einigen Witzen aufzulockern. Nachdem Alby weg war, gelang mir das auch.

Man kann sich nicht vorstellen, wie es sich anfühlt, nach scheinbar ewig langer Zeit wieder etwas fühlen zu können. Man nimmt Dinge neu wahr, und ist für jede einzelne Emotion dankbar. Es stimmte mich ein wenig traurig, denn jetzt war mein Auftrag erfüllt, also musste ich wohl wieder zurück. Ich wollte nicht von der Lichtung und deren Bewohnern weg. Erstaunlicherweise nicht mal vom Labyrinth.
Aber am wenigsten will ich mich von Newt trennen.
Er hatte mich wieder auf den Damm gebracht. Wer weiß, was passiert wäre, wenn er sich nicht in mich verliebt hätte.